Kanal- und Straßenbaumaßnahme in der Heribert-, Peter- und Paulstraße fast beendet!

Anwohner atmen auf – aber: massive Kritik wegen mangelnder Kommunikation!

Archivmeldung aus dem Jahr 2013
Veröffentlicht: 03.01.2013 // Quelle: Friedrich Busch

Die Straßen- und Kanalarbeiten in der Heribert-, Peter- und Paulstraße neigen sich dem Ende entgegen.
Ratsmitglied Friedrich Busch, selbst ein Betroffener, hat die Reaktionen der Anwohner und besondere Ereignisse zusammengetragen, damit für nachfolgende Baumaßnahmen Konsequenzen gezogen werden können.

1. Die Kommunikation während der Baumaßnahme war eine „einzige Katastrophe“. Ein Geschäftsführer von „Rhein-Wupper-Bau“ spricht gar von „Wild-West-Kommunikation“. Während der Bauphase wurden Anwohner immer wieder vor vollendete Tatsachen gestellt:
Beispiele:
Ohne vorherige Information wurde die Zufahrt zu den Wohnblocks von Rhein-Wupper-Bau gesperrt. Anwohner der Peterstraße mussten abends, als sie von der Arbeit nach Hause kamen, feststellen, dass sie nicht mehr auf ihr Grundstück fahren konnten. Ohne vorherige Information und Absprache wurden vom eigenen Grundstück Plattensteine entfernt, da Kantensteine gesetzt werden mussten. Über die ständig wechselnde Verkehrsführung lagen häufig keine Informationen vor.
Busch: „Die Wut der Anwohner auf die „Stadt“ war gewaltig. Als Kommunalpolitiker musste ich mir einiges anhören. Vielleicht sollte die Stadt tatsächlich überdenken, ob sie die Bau- und Oberbauleitung doch lieber selbst übernimmt. Diese Bauleistung hat die Stadt ja an ein Ingenieursbüro vergeben.
Fazit: Die Stadt/TBL sollte auf jeden Fall einen Mediator einsetzen, der sich um die Belange der Anwohner kümmert. Viele Probleme hätten sich durch eine angemessene Kommunikationsstruktur verhindern lassen.

2. Während der Bauphase ist es zu mehreren Pannen gekommen, verursacht durch Baggerarbeiten:
- Mehrmals wurden Kabelleitungen getroffen, sodass kein Fernsehprogramm zur Verfügung stand.
- Ein wichtiges Kabel in der Peterstraße wurde beschädigt, sodass der Strom in der Peterstraße ausfiel. Da auch gleichzeitig die Sicherung für die Ampelanlage an der Kreuzung B8-Raoul-Wallenbergstraße ausfiel, funktionierte diese wichtige Ampelanlage mehrere Stunden nicht.
- Ohne Rücksprache wurde ein Teil der Privatstraße von Rhein-Wupper-Bau aufgerissen (siehe auch beiliegendes Foto).

Neben vielen negativen Erlebnissen und Ereignissen gibt es aber auch Positives zu berichten:

1. Die Arbeiter der beteiligten Firmen waren insgesamt freundlich und versuchten auf ihre Weise, Mängel ihrer Vorgesetzten auszugleichen.
2. Die anhaltende Kritik der Anwohner, keine Informationen über zu erwartende Kosten erhalten zu haben, hat letztendlich dazu geführt, dass bei zukünftigen Straßen- und Kanalbauarbeiten die Anwohner jetzt eine Kostenschätzung erhalten.
Fazit:
Am Ende dieser großen Kanal- und Straßenbaumaßnahme sollten sich die Verantwortlichen von Stadt/TBL und ausführenden Firmen zusammensetzen und eine kritische Bilanz ziehen. Wichtig ist auch, die kritischen Äußerungen der Anwohner nicht einfach als „Querulantentum“ abzutun. Es ist zu hoffen, dass dann bei zukünftigen Baumaßnahmen in unserer Stadt aus den gemachten Erfahrungen positive Schlüsse gezogen werden!


Anschriften aus dem Artikel: Albert-Einstein-Str 58, Alte Landstr 129

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