"Wenn Opladen als aufstrebender Leverkusener Stadtteil bezeichnet werden kann mit den Aktivitäten rund um die Neue Bahnstadt, so trifft das in Bezug auf die Weiterentwicklung der ehemaligen Opladener Stadthalle nicht zu“, so die aktuelle Bestandsaufnahme des Opladener Ratsherrn Friedrich Busch.
Der momentane Stillstand ist aber vielen Anwohnern der Stadthalle rund um die Ruhlachsiedlung und den Straßen Böcklerstraße, Wiembachallee etc. durchaus Recht.
Busch: „ Ein Gastronomiebetrieb mit ca. 350 Plätzen, wie in der lokalen Presse zu lesen ist, verschärft die Parkplatzsituation in diesem Wohnviertel dramatisch. Wenn jetzt noch die Wohnbebauung mit 80 Wohneinheiten zwischen Düsseldorfer Straße und Böcklerstraße realisiert wird, dann wird es dramatisch eng in diesem Wohnviertel.“
Nach Auffassung von Busch muss auf jeden Fall ein Verkehrsgutachten erstellt werden, dass nicht nur die geplante Wohnbebauung mit 80 Wohneinheiten umfasst, sondern auch die Auswirkung des Verkehrs bei ca. 350 Gastronomieplätzen.
Einem weiteren Aspekt ist Busch nachgegangen:
Hat der Investor der Stadthalle, der sein China-Restaurant eigentlich schon Anfang 2014 eröffnen wollte, 45.000 Euro Ablösesumme bezahlt, um aus der Vertragsbindung (reduzierter Mietpreis für die Nutzung der Stadthalle für Opladener Vereine bis 2026) herauszukommen?
Diese Frage ist deshalb interessant, weil diese Summe ortsansässigen Vereinen, Verbänden und Institutionen im Zusammenhang mit der Durchführung von Veranstaltungen nach freiem Ermessen zur Verfügung gestellt werden soll, so die damalige Aussage der Stadtverwaltung aus dem Jahr 2014.
Busch: „Meine Anfrage an die Stadtverwaltung ist jetzt beantwortet worden, leider im nicht öffentlichen Teil von z.d.A.:Rat. Als Ratsmitglied bin ich verpflichtet, darüber die Öffentlichkeit nicht in Kenntnis zu setzen. Daran werde ich mich natürlich halten.“
Busch hofft dennoch, dass die Stadt sowohl die Bevölkerung als auch die Leverkusener Vereine über den aktuellen Sachstand informiert.