Neuer Tarifvertrag für Betriebsratsstrukturen unterzeichnet:

Einheitliche Mitbestimmung bei Bayer weiterhin gewährleistet

Archivmeldung aus dem Jahr 2005
Veröffentlicht: 22.12.2005 // Quelle: Bayer

"Wir wollen die konstruktive Zusammenarbeit mit den Betriebsräten fortsetzen und haben uns mit den Arbeitnehmervertretern über einen entsprechenden Tarifvertrag verständigt", so Dr. Richard Pott, Personalvorstand und Arbeitsdirektor der Bayer AG. Die bisherige Vereinbarung läuft im Frühjahr 2006 ohne Nachwirkung aus.

Der neue Tarifvertrag, der zwischen dem Bundesarbeitgeberverband Chemie und der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie und Energie abgeschlossen wurde und zum 1. Juni 2006 in Kraft tritt, legt fest, dass bisherige Betriebsrats-Strukturen beibehalten und um einige Punkte ergänzt werden. Damit sei der Personalverbund und eine einheitliche Mitbestimmung bei der Bayer AG und ihren Konzerngesellschaften CropScience, MaterialScience, HealthCare, Business Services und Technology Services sowie für die Pallas Versicherung weiterhin gewährleistet, betont Pott.

Auch in Zukunft wird es einen Betriebsrat an den einzelnen Standorten geben, der die Interessen aller dort beschäftigten Mitarbeiter vertritt.
Die übergeordneten Interessen nimmt weiterhin der Gesamtbetriebsrat wahr.
Bei der Jugend- und Auszubildendenvertretung sowie der Schwerbehindertenvertretung bleibt es ebenfalls bei der gewohnten Organisation. Thomas de Win, Vorsitzender des Bayer-Gesamtbetriebsrates, betont: "Mit dem Erhalt bewährter Strukturen können wir auch in den kommenden Jahren die Interessen der Belegschaften ausgewogen vertreten und neue Entwicklungen begleiten."

Neu sind Verhandlungsausschüsse, die durch den Bayer-Gesamtbetriebsrat für jede Konzerngesellschaft aus Arbeitnehmervertretern in den Aufsichtsräten, Mitgliedern des Gesamtbetriebsrats oder der Standort-Betriebsräte gebildet werden sollen. Dazu Dr. Pott: "So können Angelegenheiten, die nur eine Gesellschaft betreffen, künftig direkt mit deren Betriebsräten diskutiert und Vereinbarungen vorangetrieben werden."

Darüber hinaus werden in den einzelnen Gesellschaften eigene Wirtschaftsausschüsse eingerichtet. Für die Erörterung gesellschaftsübergreifender Themen mit der Konzernleitung ist ein "Wirtschaftsausschuss Bayer" vorgesehen, dem die Betriebsratsvorsitzenden der Standorte sowie ihre Stellvertreter angehören.

Aufgrund ihrer besonderen Beteiligungs- und Stimmrechtsverhältnisse wird die Bayer Industry Services GmbH & Co. OHG (BIS) nicht in den neuen Tarifvertrag einbezogen. An der Gesellschaft sind Bayer und Lanxess beteiligt. Die Mitarbeiter von BIS werden bei den Betriebsratswahlen im April 2006 eine eigene Arbeitnehmervertretung wählen und danach nicht mehr vom Bayer-Gesamtbetriebsrat vertreten werden.


Anschriften aus dem Artikel: Albert-Einstein-Str 58, Alte Landstr 129

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