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![]() "Villa Römer", auch "Haus Frankenberg": 2geschossige Grünsandsteinvilla mit abwechslungsreich gegliederten Eingangsportikus. (Aufwendige Innenausstattung, Treppe mit figürlichem Schnitzwerk. Denkmalwert einschl. Park mit Wegenetz, Brunnenhäuschen und "Kutscherhaus" ("kleines Parkhaus", Düsseldorfer Str. 96, lfd. Nr. 140 ![]() Alle nennen dieses Gebäude Villa Römer, dabei hat/hatte es auch den Namen Haus Frankenberg. Zu diesen beiden Namen kam es folgendermaßen: Max Römer war der Bauherr des 1905 nach Plänen des Architekten Paul Linder aus Ohligs errichteten Hauses, dem er nach einer alten Hof- und Flurbezeichnung den Namen Frankenberg gab. Die Opladener dagegen sprachen stets nur von der Villa Römer. Auf demselben Grundstück (Haus-Vorster-Str./Ecke Düsseldorfer Str. hatte etwa hundert Jahre vorher Georg Freiherr von Hauer, der erste Landrat des 1816 gebildeten Kreises Opladen, ein stattliches Gebäude mit Gartenanlagen errichten lassen und dort seinen Wohn- und Amtssitz eingerichtet. Das gesamte Anwesen ging durch Kauf an die Opladener Unternehmerfamilie Ulenberg und um die Jahrhundertwende an Max Römer über, der alle Gebäude niederlegen ließ, um Platz für seine Villa zu schaffen. Die Villa Römer ist ein typisches Beispiel aufwendiger, großbürgerlicher Repräsentationsarchitektur der Gründerjahre mit ihrer Vorliebe für das Wuchtige und Schwere, für plastisch ausladende Teile und malerische Unregelmäßigkeiten. Es entstand ein burgartiges Gebäude mit Turm, Erker, Balkon, Zinnen und reichgegliederter Dachlandschaft. Dem imponierenden Äußeren entspricht die Gestaltung des Inneren. Man betritt durch einen Portikus aus dunklem Holz die weiträumige Empfangshalle mit einer großügig angelegten, üppig verzierten Treppe. Hohe zweiflügelige Türen führen in den ehemaligen Repräsentationsbereich, der Frühstücks- und Eßzimmer, Billardraum und Salon sowie den Wintergarten und ein Gartenzimmer mit Freitreppe zum Park umfaßte. Zu den Feinheiten gehören ornamentale Schnitzereien auf dunkler Holztäfelung, farbige Holzeinlegelegearbeiten und Vergoldungen, ein erlesenes Parkett, Stukkaturen an Decken und Bögen sowie ein in Holz gefaßter Marmorkamin. Die Villa Römer steht hoch über der Wupper in einem Park, der nach dem Prinzip des englischen Gartens angelegt worden war. Er bezog das Steilufer der Wupper sowie den leichten Abhang zur Hauptstraße ein, bewahrte alte Bäume und hatte auch einen guten Platz für das im Landhausstil gebaute Kutscherhaus, das noch erhalten ist und die Harmonie des alten Ensembles ahnen läßt. Im östlichen Teil des etwa 10 Morgen großen Anwesens ging der Park in einen gärtnerisch betreuten Nutzgarten mit Obstplantage und Geflügelhaltung über. Dort standen auch Gewächshäuser und das Wohnhaus des Gärtners. Wer aber war Max Römer? Der Bauherr Max Römer wurde am 23. Januar 1855 geboren und zog 1865 mit seinen Eltern nach Opladen, wo sein Vater, der Färbermeister Albert Römer, im gleichen Jahr eine Türkischrotfärberei gründete und bald zu großem Wohlstand und hohem Ansehen gelangte. Max Römer wurde 1877 Prokurist und 1896 alleiniger Leiter des Unternehmens, erwarb 1890 die vormals Weyermannsche Großfärberei in Leichlingen und beschäftigte in dieser Zeit 300 Arbeiter und Angestellte. Er war auch 15 Jahre lang Opladener Stadtverordneter und zog 1923 mit seiner Frau nach Stuttgart. Dort starb er am 14. Juni 1925 in dem Ruf, ein Mann mit ausgeprägtem Sinn für soziale Probleme gewesen zu sein. Und hier noch ein kurzer geschichtlicher Überblick
Ganz in der Nähe ist übrigens der Friedenberger Hof und das
Stadtarchiv, in dem viele Fotografien aus Leverkusen archiviert sind. | ||||||||||||||||||||||||
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14.09.2020: Geschichtsfest und Tag des offenen Denkmals
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26.08.2020: Die Geschichte der Opladener Rathäuser
05.08.2020: Vor 75 Jahren: Stadt-Ratsausschuss in Opladen
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34 Bilder, die sich auf Villa Römer beziehen:
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10 Postkarten, die sich auf Villa Römer beziehen:
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Max Römer
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15.03.2018: NVA-Soldaten hinter Gittern, Lesung
12.04.2015: Kunst trifft Stadtgeschichte
14.09.2014: Geschichtsfest 2014
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03.03.2012: Wupperbrücke: Plakat
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