Ein halbes Jahrhundert ist es her, dass Leverkusen durch die kommunale Gebietsreform 1975 seine heutige Gestalt annahm. Opladen, Bergisch Neukirchen und Hitdorf wurden Teil der neuen Großstadt. Ein Ereignis, das bis heute nachwirkt und die Identität der Stadt sowie das Lebensgefühl ihrer Bürgerinnen und Bürger prägt. Der Opladener Geschichtsverein von 1979 e.V. (OGV) nimmt das Jubiläumsjahr zum Anlass, genau diese Aspekte in den Mittelpunkt zu rücken und lädt zu einer Reihe von Bürgerdialogen ein.
Die vereinsinterne Arbeitsgruppe "LEV50" des OGV möchte nicht nur mit Ausstellungen und Vorträgen an die Neugliederung erinnern, sondern vor allem mit den Menschen ins Gespräch kommen. Im Zentrum stehen dabei Fragen, die viele Leverkusenerinnen und Leverkusener bewegen dürften: Wie haben Sie persönlich die Gebietsreform damals wahrgenommen? Prägt der Zusammenschluss der einst eigenständigen Gemeinden die Identität unserer Stadt bis heute? Und wenn ja, auf welche Weise und aus welchen Gründen ist das so?
Um diesen Fragen auf den Grund zu gehen, veranstaltet der OGV ab dem zweiten Halbjahr 2025 insgesamt vier Bürgerdialoge in verschiedenen Teilen des Stadtgebiets. Ziel ist es, einen Raum für Erinnerungen, aber auch für die Diskussion über die Entwicklung Leverkusens zu schaffen. Zeitzeuginnen und Zeitzeugen werden von den damaligen Kontroversen berichten und Einblicke geben, wie sich das Alltagsleben in Beruf, Vereinen und Kultur durch die Reform veränderte und wie aus den ehemaligen Gemeinden die neue Großstadt Leverkusen zusammenwuchs. Alle Generationen sind herzlich eingeladen, die Entwicklung ihres Stadtteils oder Bezirks zu verfolgen und mitzudiskutieren.
Der erste dieser Bürgerdialoge findet statt am:
Mittwoch, den 2. Juli 2025, um 19 Uhr
im Industriemuseum Freudenthaler Sensenhammer, Freudenthal 68, 51375 Leverkusen.
Die Moderation des Abends übernimmt Bert-Christoph Gerhards. Für die erste "Schlebuscher Runde" haben bereits interessante Gesprächspartnerinnen und -partner zugesagt: