Im "Arbeitsprogramm Verbindliche Bauleitplanung 2017-2018" - Behandlung in der Ratssitzung am kommenden Montag, 19.12.2016 - ist "V 29/III Einzelhandel Reuterstraße" (Rewe-Supermarkt) in der höchsten Priorität I aufgeführt.
Die vorliegenden Einzelhandelsgutachten, eines beauftragt von Rewe, ein zweites - entscheidenderes - von der Stadt Leverkusen - CIMA -, belegen die Notwendigkeit (!) eines Supermarktes in Schlebusch überhaupt nicht - erst recht nicht in dieser massiven Größenordnung!
CIMA spricht bei gesamtstädtischer (!) Betrachtung von z.T. erheblichen Defiziten im Nahrungs- und Genussmittelsegment in den nördlichen und östlichen Stadtteilen u.a. in Bergisch Neukirchen, Lützenkirchen und Steinbüchel – von Schlebusch (!) wird dort nicht gesprochen!
Warum kümmert sich die Stadt unter dieser gesamtstädtischen Einzelhandels-Betrachtung hinsichtlich der Nahversorgung nicht vorrangig um Bergisch Neukirchen (!), Lützenkirchen, Steinbüchel - sondern treibt mit Vehemenz "Rewe - Reuterstraße" voran?
Und: Gibt es in Leverkusen nicht viel dringendere "Prioritäten" im Stadtgebiet?
Die Bauverwaltung führt immer wieder an, dass die Kapazitäten begrenzt sind und mahnt u.a. die Belastungen durch Bürgereinsprüche und Anfragen aus der Politik an.
In Anbetracht des in Leverkusen im NRW-Vergleich überdurchschnittlichen hohen Mietniveaus und der überaus geringen Wohnraum-Leerstandsquote ... ist da das Voranbringen des Wohnungsbaus in Leverkusen nicht die allervordringlichste Aufgabe in unserer Stadt?