Sportlerempfang im Schloß Morsbroich


Archivmeldung aus dem Jahr 2010
Veröffentlicht: 16.12.2010 // Quelle: Stadtverwaltung

Anläßlich des Sportlerempfangs hielt OB Reinhard Buchhorn soeben folgende Rede im Schloß Morsbroich gehalten:

Sehr geehrter Herr Beck,
sehr geehrter Herr Dr. Ohm,
sehr geehrter Herr Beckmann,
sehr geehrter Herr Meyer,
sehr geehrte Frau Wingchen,
liebe Sportlerinnen und Sportler,
meine sehr geehrten Damen und Herren,

soeben konnten wir die tänzerischen Darbietungen von Melanie Wirt und Alexei Muzykin von der TSG Leverkusen genießen, die - ich spreche hier sicher im Namen aller Anwesenden - bei uns mit ihrem tänzerischen Können große Begeisterung hervorgerufen haben. Ich danke Euch und den Verantwortlichen der TSG Leverkusen sehr herzlichen für diese Vorführung. Es war eine gelungene Einstimmung für diese Feierstunde.

Meine sehr geehrten Damen und Herren, der Sport ist - neben den übrigen bekannten Markenzeichen - sicher das Aushängeschild Leverkusens, in Deutschland und auch darüber hinaus. Die vielen erfolgreichen Athletinnen und Athleten der Leverkusener Vereine sind hervorragende Botschafter unserer Stadt, die den Namen Leverkusens in die gesamte Welt tragen. Es hat mittlerweile Tradition, zum Jahresende Sportlerinnen und Sportler in unsere gute Stube einzuladen, um sie und ihre Leistung zu würdigen, sie zu bitten, sich im Goldenen Buch der Stadt zu verewigen und ihnen zu danken, dass sie ein so sympathisches Gesicht mit bester Außenwirkung für unsere Stadt sind.

2010 war erneut ein Jahr voller sportlicher Höhepunkte. Eine große Anzahl an Titeln, Gold-, Silber- und Bronzemedaillen bei internationalen und nationalen Meisterschaften, vier Weltrekorde, ein Europarekord und vier Deutsche Rekorde Leverkusener Athleten zeugen davon. Bei verschiedenen Weltmeisterschaften wurden 28 Medaillen erkämpft. 17 davon waren aus Gold, sechs aus Silber und fünf aus Bronze. Erfolgreich waren unsere Sportler auch bei Europameisterschaften. Dort gab es vier Mal Gold, ein Mal Silber und vier Mal Bronze. Insgesamt gab es also 37 Mal Edelmetall bei internationalen Titelkämpfen. Ein derartiges Ergebnis wird kaum eine andere Stadt in Deutschland vorweisen können.

Sozusagen nebenbei brachten unsere Athleten auch noch 33 Deutsche Meister-Titel mit nach Hause. Alles gute Gründe, um in einem angemessenen festlichen Rahmen auf das sportliche Jahr zurückzublicken. Dabei müssen wir uns wie immer allein schon aus Platzgründen auf die Medaillengewinner bei internationalen Titelkämpfen beschränken.

All diese großartigen Erfolge unterstreichen wieder einmal mehr die guten Trainingsbedingungen und die Betreuungsarbeit der Vereine wie des TSV Bayer 04 Leverkusen, des RTHC Bayer Leverkusen, des TuS Rheindorf, der Bayer 04 Leverkusen Fußball GmbH, Energy Gym Leverkusen und des Kick-Boxing Teams Leverkusen, die die Sportlerinnen und Sportler der heutigen Ehrung stellen. Und sie sind ein Beleg für die nach wie vor großartige Förderung, die Sportlerinnen und Sportler, insbesondere auch durch die Bayer AG, in Leverkusen erfahren können

Wie schon im letzten Jahr, habe ich erneut die Qual der Wahl mit wem ich die Vorstellungsrunde beginnen soll. Aber unter den hier anwesenden Weltmeisterinnen und Weltmeistern ist eine junge Frau, die diesen Titel gleich fünf Mal bei einer Meisterschaft errungen hat. Ich spreche hier von Vera Tham, einer Schwimmerin der Behindertensportabteilung des TSV Bayer 04 Leverkusen, die bei der IWAS Junioren WM in Tschechien über 50 m Rücken, 50 m Brust, 200 m Freistil, 150 m Lagen und 50 m Delphin Weltmeisterin wurde und sich zusätzlich über 50 m Freistil die Silber- und über 100 m Freistil die Bronzemedaille erkämpfte. Das ist wirklich - selbst in diesem hier heute anwesenden erlauchten Kreis der vielen Medaillengewinner - einsame Spitze. Zu dieser grandiosen Leistung möchte ich Ihnen deshalb sehr herzlich gratulieren.

Ebenfalls aus der Behindertensportabteilung des TSV stammen zwei Athleten, die mit jeweils zwei Weltmeistertiteln im tschechischen Oloumuc (Olmütz) ihre großartige Klasse unter Beweis gestellt haben. Im Weitsprung der Damen gewann Vanessa Low in neuer Weltrekordweite Gold. Die zweite Goldmedaille ersprintete sie sich über 200 Meter. Das dritte Edelmetall - dieses Mal Bronze - gewann sie im 100 m Lauf. Ihr Vereinskollege Markus Rehm führte diese Erfolgsserie fort und gewann ebenfalls zweimal Gold über 200 m Sprint und im Weitsprung. Zusätzlich brachte er noch einen Vize-Weltmeistertitel über die 100-Meter-Sprintstrecke mit nach Hause. Auch Ihnen unser aller herzlichen Glückwunsch.

Einen weiteren Weltmeistertitel erkämpfte sich im August in Eindhoven bei der Schwimm-WM der Behinderten Sebastian Iwanow. Er hat mit seinen großartigen Leistungen, dem Gewinn des Weltmeistertitels über 100 m Freistil und zwei Tage zuvor mit der Bronzemedaille über 50 m, einmal mehr unter Beweis gestellt, dass er zu Recht in die Kategorie der Spitzenathleten gehört. Denn diese Medaillengewinne und weitere Top-Platzierungen in den Finalläufen waren mit insgesamt vier neuen Deutschen Rekorden verbunden. Zwanzig Jahre nach dem Sieg von Dr. Britta Siegers, ist nun die Behindertensport-Abteilung - dank ihrer großartigen Erfolge - auch im Schwimmen wieder in die Weltspitze zurückgekehrt. Im Namen der Stadt Leverkusen und auch persönlich gratuliere ich Ihnen herzlich zu Ihrem Weltmeistertitel, den Rekorden und den Medaillen.

Überhaupt gehört die Behindertensportabteilung des TSV wieder zu den erfolgreichsten Medaillen- und Titelsammlern Leverkusens. Das beweisen auch die Silber- und Bronzemedaillen von Laura Darimont im Weitsprung und über 100 m bei den Junioren-Weltmeisterschaften in Oloumuc. Außerdem erzielte sie dort einen vierten Platz im Speerwerfen.

Dank der hervorragenden Arbeit des Trainer- und Betreuer-Teams rund um Jörg Frischmann, Steffi Nerius, Marion Haas-Faller, Doris Koschig, Dr. Karl Quade und auch noch vieler anderer in dieser Abteilung, ist Leverkusen seit einigen Jahren die Medaillenschmiede des Behindertensports geworden.

Zu diesen wichtigen und unverzichtbaren Personen im Umfeld der Athletinnen und Athleten gehört auch die Physiotherapeutin der Deutschen Volleyball-Nationalmannschaft der Behinderten, Birgit Halsband. Sie trug mit ihrer Arbeit dazu bei, dass die deutschen Spieler beim Weltcup in Kambodscha in Topform waren und Gold gewannen. Ich gratuliere Ihnen allen hier zu diesen großartigen Resultaten ihrer Schützlinge und wünsche Ihnen auch für die Zukunft viel Erfolg.

Viel Freude machten uns in diesem Jahr natürlich wieder unsere Goldruderer vom RTHC Bayer Leverkusen, Gregor Hauffe und Toni Seifert. Als amtierende Weltmeister gingen sie in Portugal mit ihren Ruderkollegen vom Deutschland-Achter in Montemoro-Velho an den Start und nach dem Rennen hieß es: Die Weltmeister sind auch Europameister! Souverän bezwangen sie im entscheidenden Finalrennen Polen und die Ukraine. Dieser Sieg war für die deutschen Ruderer erneut Anreiz genug, um im letzten Monat bei den Ruder-Weltmeisterschaften auf dem neuseeländischen Lake Karapiro erneut ihr Bestes zu geben. Mit einem Start-Ziel-Sieg holten sich Gregor Hauffe und Toni Seifert mit den anderen Nationalteamkollegen vor den Booten aus Großbritannien und Australien das zehnte WM-Gold für den Achter seit 1960. Diese Leistung hat aus meiner Sicht einen besonderen Applaus verdient, Leverkusen ist stolz auf sie.

Am vergangenen Wochenende wurde das Team des Deutschland-Achters für diese Leistung zur Sportler-Mannschaft des Jahres in Nordrhein-Westfalen gewählt und mit dem Felix-Award ausgezeichnet. Man darf also getrost behaupten, von den Herren Hauffe und Seifert lernen, heißt siegen zu lernen. Und das nehmen wir uns in Leverkusen gerne zum Vorbild! Zu diesen überragenden Siegen und Titelgewinnen gratuliere ich Ihnen, Ihrem Trainer Ralf Müller und Dr. Ohm und Dr. Marchand für den RTHC Bayer Leverkusen ganz herzlich.

Meine sehr geehrten Damen und Herren, im kommenden Jahr ist Leverkusen Spielort der FIFA Frauen WM 2011. Am 28. Juni empfangen wir in der BayArena - vor hoffentlich ausverkauftem Hause - die Spielerinnen aus Kolumbien und Schweden, es folgen die Begegnungen Japan gegen Mexiko, Australien gegen Norwegen und das Viertelfinalspiel des Ersten der Gruppe B und des Zweiten der Gruppe A.

Ich hoffe, dass Sie in Ihren Familien und in Ihrem Bekanntenkreis kräftig die Werbetrommel für dieses großartige Turnier in unserer Stadt rühren werden. Denn Leverkusen erhält die einmalige Gelegenheit sich als weltoffene und sportbegeisterte Stadt einem Millionenpublikum zu präsentieren. Eine gute Werbung war dabei sicher auch schon die U-20 Weltmeisterschaft in diesem Sommer in Deutschland. Mit dabei auch die jetzige Bayer 04 Spielerin Marith Prießen, die sich mit ihrem Team im Finale gegen Nigeria den Weltmeisterinnentitel erkämpfte und heute schon als noch junge Dame eine der Leistungsträgerinnen des Teams von Bayer 04 Trainerin Doreen Meier ist. Auch hier gratulieren wir Marith Prießen, aber auch dem gesamten Trainerstab um Doreen Meier und der Vereinsführung, die es geschafft haben, unsere Frauen in die erste Bundesliga zu führen und die dort im ersten Jahr schon eine durchaus ansprechende Rolle spielen.

Natürlich dürfen im Fußball auch die Erfolge der Männer nicht unerwähnt bleiben. Zwar wurde die Werkself nicht Deutscher Meister, doch mit Stefan Kießling erhielt ein Leverkusener Spieler, der beste deutsche Stürmer der vergangenen Saison in der Bundesliga, mit der deutschen Nationalelf bei der WM in Südafrika die Bronzemedaille. Bis vorgestern Abend gingen wir davon aus, dass Herr Kießling, der sich über die Einladung auch sehr gefreut hatte, hier unser Gast sein würde. Seitdem wissen wir, dieser sympathische Sportler steht heute gegen Athletico Madrid erstmals nach seiner Verletzung wieder im Kader der Werkself und hofft auf erste Einsatzminuten. Wir freuen uns sehr, dass die Genesung nun so weit fortgeschritten ist und wünschen ihm ein erfolgreiches Comeback.

Neben den bereits erwähnten Sportlern waren auch Leverkusener Kampfsportler in diesem Jahr wieder einmal sehr erfolgreich. So wurde der Thaiboxer Bartozs Koscielniak von Energy Gym Leverkusen im Mai bei der Fight-Night in Euskirchen Weltmeister des Verbandes GBC. Mit einem schnellen K.O.-Sieg erkämpfte er sich den Weltmeistergürtel. Zwei Monate später siegte Liridon Memishi vom TuS Rheindorf in der Klasse über 95 Kilogramm und wurde nach fünf Runden Pro-Am-Weltmeister. Ich gratuliere Ihnen, Ihren Trainern Johannes Schorn und Baki Hoxhaj sowie allen Betreuern und Vertretern des TuS Rheindorf und von Energy Gym Leverkusen ganz herzlich zu diesen sportlichen Erfolgen.

Ein weiterer erfolgreicher Sportler ist Karl-Richard Frey von der Bayer-Judo-Abteilung. Er gewann bei den Judo-U-20-Europa-Meisterschaften mit der Nationalmannschaft die Silbermedaille. Einen ähnlichen Erfolg erzielte seine Vereinskollegin Miryam Roper-Yearwood. Denn bei den Team-Weltmeisterschaften der Judoka im türkischen Antalya haben sie und ihre Nationalmannschaftskolleginnen mit dem Gewinn des Vize-Weltmeisterinnentitels einen sensationellen Erfolg landen können. Beiden Athleten, ihren Trainern Willi Brumshagen, Michael Weyres und Abteilungsleiter Rainer Fischer gilt mein Glückwunsch an dieser Stelle.

Die Kickboxer aus Leverkusen brillierten in dieser Saison ebenfalls. Bei den Weltmeisterschaften im schottischen Edinburgh hat Meike Danlowski vom Kick-Boxing-Team Leverkusen mit ihrem Sieg im Leichtkontakt die erste Goldmedaille in einem hochkarätigen Turnier gewonnen. Das zweite WM Gold ging an ihren Trainer und Vereinskameraden Guido Rödel. Im "Meadowbank Sports Centre" hat er sich zum sechsten Mal den Weltmeistertitel erkämpft und eine Goldmedaille gewonnen.
Doch Guido Rödel war nicht nur als aktiver Sportler erfolgreich, auch in seiner Funktion als Trainer des Kick-Boxing-Teams Leverkusen und als Bundesjugendtrainer hatte er allen Grund zur Freude. Die Goldmedaille seines Leverkusener Schützlings Meike Danlowski und die neun Gold-, vier Silber- und zehn Bronzemedaillen der Deutschen Auswahl sind ein Ergebnis, das für seine besondere Trainerarbeit spricht. Ihnen allen, Ihren Trainern und Ihrem Verein gilt deshalb meine Gratulation zu diesen Erfolgen.

Auch Britta Heidemann, die heute leider nicht hier sein kann, setzte ihre Erfolgserie der vergangenen Jahre fort und erkämpfte sich bei den Fecht-Weltmeisterschaften die Silbermedaille im Mannschafts-Degenfechten. Ihr Vereinskollege Christoph Kneip wurde bei der Fecht-Europameisterschaft mit der Mannschaft Dritter und brachte eine Bronzemedaille mit nach Hause. Auch Ihnen, Ihren Trainern Uwe Proske, Janos Pethes, Stützpunktleiter Georg Hartmann und Christopher Bongard als Abteilungsleiter meinen Glückwunsch. Und ich freue mich natürlich, dass Leverkusen mit Britta Heidemann eine erfolgreiche und sympathische Botschafterin für die Fußball-Frauen-WM 2011 hat.

Dass Leverkusener Sportler auch jenseits des "klassischen Leistungssportalters" von 15 bis 35 Jahren Spitzenleistungen erbringen können, machte unter anderem Torsten Dörre deutlich. Der TSV Judoka wurde bei den Senioren-Judo-Weltmeisterschaften in der Klasse Ü 30 in Budapest im Juni Vizeweltmeister.

Welch leistungsfördernde Auswirkungen die Ehrung von Kindern auf ihre Mütter haben können, ließ sich während der Auszeichnung des Nachwuchsfechters Tim Kuchalski auf der Mitgliederversammlung des TSV Bayer 04 Leverkusen feststellen. Dort wurde er für seine Mannschafts-Bronzemedaille bei der Jugend-Europameisterschaft im März geehrt. Nach dieser Feier ließ die erfolgreiche Antwort seiner Mutter Marga Dresen-Kuchalski nicht lange auf sich warten. Denn bei den Senioren Europa-Meisterschaften erkämpfte sich die Fechterin des TSV mit den Damen der Florettmannschaft im mazedonischen Skopje den dritten Platz und damit die Bronzemedaille. Auch dies sind Ergebnisse, die Respekt und Hochachtung verdienen und zu denen ich allen Beteiligten herzlich gratuliere.

Zum Abschluss, einige werden sicher schon ungeduldig darauf warten, werde ich nun auf die Leistungen unserer Leichtathleten eingehen. Bei den Europa-Meisterschaften in Barcelona sorgte Linda Stahl im Juli für eine Sensation: Mit einer neuen persönlichen Bestleistung gewann sie den Speerwurf der Damen deutlich vor Christina Obergföll, der Weltrekordhalterin Barbara Spotakova und ihrer Vereinskameradin Katharina Molitor und trat sozusagen ohne Pause die Nachfolge von "unserer" Athletin und jetzigen Trainerin, Steffi Nerius, an.

Für ihren Europameisterinnentitel wurde sie jetzt auch zur NRW-Sportlerin des Jahres ausgezeichnet und hat am Wochenende den Felix-Award im Duisburger Landschaftspark erhalten. Zusätzlich ist sie auch zur Wahl der Leichtathletin des Jahres vorgeschlagen worden. Sie können unter www.leichtathletik.de bis zum 15. Januar abstimmen, ob sie auch dort die Nachfolgerin von Steffi Nerius werden soll. Eine weitere erfolgreiche Sportlerin bei dieser Meisterschaft war Silke Spiegelburg mit ihrem zweiten Platz bei dieser EM im Stabhochsprung. Die Dritte im Bunde hieß Jennifer Oeser, die sich die Bronzemedaille im Siebenkampf erkämpfte.

Für einen weiteren Medaillenregen über Leverkusen sorgten bei den Polizei-Europameisterschaften Robin Schembera mit einer Bronzemedaille über 800 Meter und Alyn Camara mit dem dritten Platz im Weitsprung.

Auch Ihnen, Ihren Trainern Helge Zöllkau, der jetzt zum zweitbesten NRW-Trainer des Jahres gewählt wurde, Karl-Heinz Düe, Leszek Klima, Adi Zaar, Axel Bernd, den Vertretern der Leichtathletik-Abteilung Joachim Strauss und Paul Heinz Wellmann, Anne Wingchen als Geschäftsführerin und Klaus Beck als Vorsitzenden des TSV Bayer 04 Leverkusen gilt mein Glückwunsch. Es war wieder einmal ein tolles Jahr.

Wie gut unsere Leichtathleten sind, wird auch dadurch belegt, dass neun Athletinnen und Athleten des TSV Bayer 04 Leverkusen zum "Top-Team London 2012" gehören. Sie wurden damit vom Deutschen Leichtathletik-Verband in den Kreis der aussichtsreichsten Sportlerinnen und Sportler für die Weltmeisterschaften 2011 im südkoreanischen Daegu und die olympischen Spiele von London 2012 berufen. Zusätzlich sind noch vier weitere Leverkusener in das "Junior-Elite-Team 2012 - 2016" aufgenommen worden.

Aber nicht nur in den bereits erwähnten Sportarten ist der Leverkusener Sport Spitze. Auch andere Disziplinen halten da mit und zeigen - dass wir sportlich gesehen - breit und erfolgreich aufgestellt sind. Ich nenne hier nur stellvertretend für alle heute nicht anwesenden Sportlerinnen und Sportler die Cheerleader, die Taekwondo-Kämpfer, die G-Judoka, die Sitzvolleyballspieler oder die Biathleten des TSV, die Motoballer des SV Bergfried und natürlich auch die erfolgreichen Bogenschützen des Behindertensports Opladen 1962.

Dies beweist, und da wiederhole ich mich gerne, Leverkusen ist Deutschlands Sportstadt Nr. 1. Auch unter veränderten Rahmenbedingungen leisten Leverkusener Vereine nach wie vor großartige Arbeit. Dank der Unterstützung durch die Bayer AG, des TSV Bayer 04 und auch weitere Sponsoren wird mit diesen Erfolgen zum nationalen wie internationalen Ansehen unserer Stadt beigetragen. Bitte lassen Sie uns diesen Weg auch in schwierigen Zeiten weitergehen. Wo die Stadt Leverkusen, der Sportpark Leverkusen und auch ich als Oberbürgermeister dabei helfen können, werden wir dies gern tun.

Neben den Sportlerinnen und Sportlern, den Trainerinnen und Trainern, den Förderern und Sponsoren, möchte ich in meinem Dank aber auch die vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer einschließen, ohne die, egal ob im Breiten-, Behinderten- oder im Spitzensport derartige Erfolge nicht möglich wären. Geben Sie meinen Dank an all diese Menschen bitte weiter.

Wir haben heute wieder einen guten Grund, das Goldene Buch der Stadt aufzuschlagen, um die großen Erfolge unserer Sportlerinnen und Sportler im Jahre 2010 zu dokumentieren und zu würdigen. Bevor wir jedoch mit den Einträgen beginnen, möchte ich nun - sportlich ausgedrückt - den Staffelstab an Herrn Beck weitergeben. Ich kann mir gut vorstellen, dass auch von Vereinsseite noch lobende Worte an die Athleten gerichtet werden sollen.

Danach möchte ich zunächst Linda Stahl, Gregor Hauffe und Toni Seifert als NRW Sportler des Jahres bitten, sich ins Goldene Buch der Stadt Leverkusen einzutragen und werde ihnen für diese Auszeichnung noch einen Blumenstrauß überreichen. Herr Wilde wird dann die weiteren Athleten, soweit sie heute hier sein können, zum Eintrag ins Goldene Buch nach vorne bitten.

Meine sehr geehrten Damen und Herren, Leverkusen ist ein starkes Stück Rheinland. Deshalb darf ich Ihnen, liebe Sportlerinnen und Sportler, nach Ihrer Unterschrift und zum Abschluss dieses erfolgreichen Jahres den neuen Foto-Kalender 2011 und einen guten Tropfen überreichen, verbunden mit dem Dank an Sie alle und der Hoffnung, dass 2011 für Leverkusen und den Sport in dieser Stadt wieder ein erfolgreiches Jahr sein wird.

Zunächst aber gebe ich das Wort an Herrn Beck. Vielen Dank."


Ort aus dem Stadtführer: Opladen, Rheindorf
Anschriften aus dem Artikel: Albert-Einstein-Str 58, Alte Landstr 129

Kategorie: Sport
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