Das Obstwiesenprojekt der Stadt Leverkusen, das der Fachbereich Umwelt in Zusammenarbeit mit der NABU-Naturschutzstation Rhein – Berg e.V. im Jahr 2007 erfolgreich gestartet hat, soll – im wahrsten Sinne des Wortes – noch mehr Früchte tragen.
Mit einem Plakat und einem Faltblatt werden die Leverkusener Bürgerinnen und Bürger in den nächsten Tagen auf die Möglichkeit aufmerksam gemacht, selbst einen Beitrag zum Erhalt einer alten Kulturlandschaft zu leisten.
Ziel des Projektes ist die Erhaltung und Verbesserung des Zustandes der Leverkusener Obstwiesen mit Hilfe von Bürgern. Die finanziellen Mittel der Stadt reichen für die Pflege der rund 200 Obstwiesen nicht aus.
Es werden Naturfreunde gesucht, die eine Patenschaft für einen oder mehrere Obstbäume übernehmen. Die Bäume werden dann im nächsten Winter von einer Fachfirma gepflegt. Durch die fachkundige Pflege erhöht sich die Lebensdauer eines Baumes um ein Vielfaches und der Baum trägt wieder mehr Früchte. Die Paten werden zur Ernte auf die Obstwiese eingeladen. Eine Patenschaft läuft über 5 Jahre und kostet 80 € pro Jahr und Baum. Solch ein Vertrag eignet sich auch für Firmen, Schulklassen, Vereine oder als ausgefallenes Geschenk für besondere Gelegenheiten.
Zusätzlich werden Kindergärten und Schulen angeschrieben und auf die Möglichkeit aufmerksam gemacht, solch eine Patenschaft in das Pädagogische Konzept mit einzubeziehen.
Pflege der alten Obstbäume – Warum?
Alte, heimische Obstsorten wie „Kaiser Wilhelm", „Jakob Lebel" „Seidenhemdchen", oder „Rheinischer Krummstiel", drohen zu verschwinden, da die Bäume auf alten Streuobstwiesen in Leverkusen mangels regelmäßiger Pflege in sehr schlechtem Zustand sind.
Auf Streuobstbeständen kann man bis zu 5000 verschiedene Pflanzen- und Tierarten zählen, darunter bedrohte Arten wie den Steinkauz - Leverkusens kleinste Eule -, Schleiereule, Siebenschläfer, Fledermäuse, verschiedene Schmetterlinge und Käfer.
Bis zu 120 Jahre kann ein Obstbaum bei guter Pflege, d. h. vor allem regelmäßigem Schnitt, alt werden. Durch den „Verjüngungsschnitt" bildet ein alter Baum wieder neues Holz. Die alten, regionalen Sorten haben sich in der Region über Generationen bewährt und sind besonders robust – sie kommen ohne chemische Düngung und Schädlingsbekämpfung aus.
Streuobstwiesen
Die Streuobstwiese ist die traditionelle Form des Obstbaus (im Unterschied zum Niederstamm-Obstbau in Plantagen), bei der mit umweltverträglichen Bewirtschaftungsmethoden Obst auf hochstämmigen Baumformen erzeugt wird. Bäume meist unterschiedlichen Alters und unterschiedlicher regionaler Arten stehen „verstreut" in der Landschaft. Der Streuobstanbau hat eine große kulturelle, landschaftsprägende und ökologische Bedeutung. Heute gehören Streuobstwiesen zu den am stärksten gefährdeten Lebensräumen Mitteleuropas.
Interessierte können sich gerne direkt an die NABU – Naturschutzstation Rhein – Berg wenden. Hier erhalten Sie weitere Auskünfte und Informationsmaterial zum Projekt.
NABU – Naturschutzstation Rhein - Berg
Talstr. 4
51379 Leverkusen
email: nabu-station-r-b@naturgut-ophoven.de
Tel: 02171-7349911
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