ADFC: Leverkusens Fahrradzählstellen registrieren über 1,3 Millionen Fahrten in 2024

03.05.2025 // Quelle: ADFC

Leverkusens Radfahrerinnen und Radfahrer waren im Jahr 2024 so zahlreich unterwegs wie nie zuvor seit Beginn der Zählungen. Die vier Dauerzählstellen im Stadtgebiet erfassten insgesamt 1.388.867 Fahrten – ein deutlicher Anstieg und neuer Rekordwert, der die bisherige Bestmarke aus dem Jahr 2022 (1.007.778) klar übertrifft.

Die Daten zeigen eindrucksvoll, wie wichtig das Fahrrad als Verkehrsmittel auf den Hauptrouten in Leverkusen geworden ist. Dies unterstreicht auch der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) Leverkusen.

Neue Zählstelle an Gezelin-Kapelle wird zum „Hot-Spot“


Bis Ende Januar 2024 waren drei Zählstellen in Betrieb. Am 1. Februar kam eine vierte am Wilhelm-Kaltenbach-Weg bei der Gezelin-Kapelle hinzu. Diese neue Messstation entwickelte sich schnell zu einem viel frequentierten Punkt. Obwohl sie erst elf Monate im Betrieb war, lag die Zählung dort am Jahresende mit 434.560 Radfahrenden nur knapp hinter dem Spitzenreiter.

Dhünn-Radweg bleibt knapp vorn – Die Rangliste 2024


Die meisten Radfahrenden wurden auch 2024 auf dem Dhünn-Radweg in Küppersteg gezählt. Hier die Übersicht der Ergebnisse für das Gesamtjahr 2024:

  1. Dhünn-Radweg (Küppersteg): 440.753 Radfahrende
  2. Wilhelm-Kaltenbach-Weg (Gezelin-Kapelle): 434.560 Radfahrende (seit 1. Feb. 2024)
  3. Wiesenstraße (Hitdorf): 262.217 Radfahrende
  4. Balkantrasse: 217.726 Radfahrende

    ADFC sieht Bestätigung und Handlungsbedarf


    Für Kurt Krefft, der gemeinsam mit Uwe Witte den ADFC Leverkusen leitet, belegen die Zahlen die steigende Beliebtheit des Radfahrens: „Man merkt das nicht nur morgens und abends zur Radpendlerzeit, sondern besonders am Wochenende. Erfreulicherweise sind immer mehr Schülerinnen und Schüler mit dem Rad unterwegs.“ Gleichzeitig sieht der ADFC aber auch dringenden Verbesserungsbedarf bei der Infrastruktur: „Die schlechte Nachricht aber ist, dass die Radverkehrsanlagen nicht besser geworden sind. Zu schmal und zum Teil in einem schlechten Zustand. Hier sind die Verwaltung und die Politik in einer besonderen Verantwortung. Beide müssen endlich dem Radverkehr höchste Priorität einräumen.“

    Der Fahrrad-Club betont die Wichtigkeit der Zählstellen als objektive Messinstrumente für die Stadtverwaltung. Sie erfassen automatisch jeden Radfahrenden, der die in den Boden eingelassenen Induktionsschleifen überfährt.

    Forderung nach weiteren Zählstellen


    Um die Radverkehrsströme noch genauer analysieren zu können, hat der ADFC der Stadt Leverkusen Vorschläge für weitere Standorte gemacht. Dazu gehören unter anderem die Nordseite der Schlebuscher Fußgängerzone, der Radweg entlang der Bahngleise in Wiesdorf (gegenüber Forum/Knotenpunkt 19) und der Bürriger Deich. Auch zahlreiche weitere Straßen und Wege wurden als potenzielle Standorte genannt. Ein engmaschiges Netz von Zählstellen sei für eine fahrradfreundliche Stadt wie Leverkusen unerlässlich, so der ADFC.

    Blick auf Durchschnitts- und Spitzenwerte


    Die Zahlen offenbaren auch interessante Einblicke in die tägliche Nutzung:

    • Täglicher Durchschnitt 2024:
    • Wilhelm-Kaltenbach-Weg: 1.297 Radfahrende (gerechnet ab 1. Feb.)
    • Dhünn-Radweg: 1.204 Radfahrende
    • Wiesenstraße Hitdorf: 716 Radfahrende
    • Balkantrasse: 595 Radfahrende

      Diese Durchschnittswerte beziehen sich auf 24 Stunden an jedem Tag des Jahres (bzw. ab Betriebsbeginn der Zählstelle).

    • Tagesspitzenwerte 2024:
    • Wilhelm-Kaltenbach-Weg: 3.948 (26. Mai)
    • Wiesenstraße Hitdorf: 3.122 (1. Mai)
    • Dhünn-Radweg: 2.936 (1. Mai)
    • Balkantrasse: 2.403 (1. Mai)

      Diese Daten liefern wertvolle Grundlagen für die weitere Planung und Verbesserung des Radverkehrsnetzes in Leverkusen. Alle Details und Infos gibt es auf der Homepage des ADFC.

Kategorie: Verkehr
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