Die Initiative „Integrationschancen für junge volljährige Flüchtlinge“ hat zum Ziel, die Situation von Geflüchteten zwischen 18 und 27 Jahren zu verbessern und Chancen für Qualifizierung und Ausbildung zu ermöglichen. Zurzeit leben 1.048 Geflüchtete zwischen 18 und 27 Jahren in Leverkusen. Besonders für die Gruppe derer, die eine Aufenthaltsgestattung oder einen Duldungsstatus haben, sollen Bildungs- und Qualifizierungsmöglichkeiten geschaffen werden.
Ende der vergangenen Woche fand der „Starter-Workshop“ zur Initiative statt. Dazu hatte Beigeordneter Alexander Lünenbach ins Rathaus eingeladen. Ausgerichtet wurde der Workshop vom Kommunalen Integrationszentrum in Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Kinder, Familien, Flüchtlinge und Integration NRW, der Bezirksregierung Arnsberg und dem Jugendmigrationsdienst. Eingeladen waren Vertreterinnen und Vertreter aus den Fachbereichen Soziales, Kinder und Jugend, Bürger und Straßenverkehr, dem Frauenbüro der Stadt Leverkusen, Caritasverband Leverkusen, Flüchtlingsrat, JOB Service Leverkusen, Arbeiterwohlfahrt und Kolping Bildungswerk.
Im September 2018 wurde die Initiative vom Ministerium für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration des Landes NRW initiiert. Partner sind das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales, das Ministerium für Schule und Bildung und das Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen. Neben der Schaffung eines lokalen Bündnisses für junge volljährige Geflüchtete soll die Datenlage vor Ort und die Bedarfs- und Angebotsanalyse verbessert werden, um im Rahmen eines Landesförderprogramms zielführenden Maßnahmen planen zu können. Die entsprechenden Förderrichtlinien sollen noch vor der Sommerpause veröffentlicht werden.
Das Kommunale Integrationszentrum (KI) koordiniert die Initiative für Leverkusen und fungiert als geschäftsführende Stelle. Für den „Starter-Workshop“ hatte das KI mit Kooperationspartnern integrationsrelevante Faktoren und Bedarfe der Zielgruppe vor Ort erhoben, die beim Workshop präsentiert und mit den Anwesenden diskutiert wurden. Der Jugendmigrationsdienst Leverkusen gab darüber hinaus anhand eines anonymisierten Einzelfalls einen beispielhaften Einblick in den Integrationsverlauf eines Geflüchteten und die auftretenden Herausforderungen.
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