Straßen.NRW versuchte in Bürrig zu informieren


Archivmeldung aus dem Jahr 2017
Veröffentlicht: 17.01.2017 // Quelle: Internet Initiative

Straßen.NRW wollte heute in der Bürriger Bundeshalle unter dem Motto "A-bei-LEV" (warum nicht "A-In-LEV"? über den Stand der Planungs- und Bauaktivitäten informieren. In den beiden kurzen Einführungsvorträgen von Projektleiter Thomas Raithel und der "Deponiesachverständigen" Ingrid Obernosterer ging es im wesentlichen um die zwölfspurige Rheinbrücke (je vier Fernverkehrspuren und zwei Beschleunigungs-/Verzögerungs- und Dispositionsspuren) sowie das Kreuz Leverkusen-West und die Altlast Dhünnaue.
Raithels Vortrag ähnelte dem Youtube-Video https://www.youtube.com/watch?v=S9D0gaX4_OE, Obernosterers Vortrag den Ausführungen im Landtag ab Seite 17.
Die fast zweihundert Besucher schienen neben aufmerksam zuhörender politischer Prominenz (Oberbürgermeister Uwe Richrath, Bürgermeister Gerd Wölwer, Baudezernentin Andrea Deppe, CDU-Chef Frank Schönberger und Landtagskandidat Rüdiger Scholz) zur Hälfte interessierte, teils besorgte (Bürriger) Bürger und zur anderen Hälfte die Großbrücke ablehnde Bürger(initiativen). Während die Bürgerinitiativen um Klaus Wolf und ET Schoofs angesichts eines vor dem Bundesverwaltungsgerichts beklagten Planfeststellungsbeschlusses vergangene Känpfe (Wer hat im letzten Jahrtausend die dritte Spur genehmigt? Die Brücke ist gar nicht kaputt. Ihr habt den langen Tunnel gar nicht ernsthaft geprüft! Die 300 Widersprüche wurden alle abgelehnt. Unsere Meinung interessiert Euch sowiewo nicht) fochten, blieben die besorgten Bürger mangels Erfahrungen in "Wie kann ich auch ohne Mikro und an-der-Reihe-sein mir Gehör verschaffen?" weitestgehend still.

Überraschend war, daß Straßen.NRW eine Radwegebreite von 3,25 als große Errungenschaft darstellt, obwohl genau diese Breite bereits beim Bau der bisherigen Brücke vorhanden war. Es hat also nicht nur keine Verbesserung für Radfahrer gegenüber der Lösung von vor fünfzig Jahren gegeben sondern es gibt weiterhin keine Lösung für (Elektro-)Zweiräder, die aufgrund ihrer Geschwindigkeit nicht mehr auf dem Radweg aber noch nicht auf der Autobahn fahren dürfen.

Die gleiche Veranstaltung wird morgen um 18:00 in der Wiesdorfer Bürgerhalle stattfinden. Der Moderator wird gut beraten sein, die allgemeine Diskussion nicht so vorschnell wie heute abzubrechen.


Anschriften aus dem Artikel: Albert-Einstein-Str 58, Alte Landstr 129

Kategorie: Politik
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