Offener Brief der Bürgerinitiative Alkenrath zum OB-Wahlkampf


Archivmeldung aus dem Jahr 2015
Veröffentlicht: 03.09.2015 // Quelle: Bürgerinitiative Alkenrath

Zum OB-Wahlkampf, Unstimmigkeiten innerhalb der CDU, dem Freibad Auermühle und Artikeln in der Rheinischen Post nahm Markus Sicheneder als Vorsitzender der Bürgerinitiative Alkenrath heute folgendermaßen Stellung:

"Der Leverkusener OB-Wahlkampf nimmt groteske Formen an. Der scheinbar letzte Strohhalm an denen sich die Protagonisten Schönberger und sein Mentor Buchhorn noch halten, ist die Diskreditierung von Ulrich Wokulat. Und dies wird von Ihnen scheinbar unterstützt. Nachdem er jetzt nicht nur Parteiintern, sondern auch von Ihnen - als unabhängige Presse- verleumderisch an den Pranger gestellt wird.(Hier sollte Hr. Sicheneder schon Belege liefern)
Deshalb kann ich als Sprecher der BÜRGERINITIATIVE ALKENRATH nicht mehr schweigen !!
Was in den letzten Monaten von Seiten der Vorstandsführung inklusive des Oberbürgermeister veranstaltet wurde entbehrt jedem vernünftigen Realitätsbezug. Es gleicht manchmal einem Verfolgungswahn, aufgrund dessen sich die oben genannten Herren dringend in einer psychologischen Behandlung begeben sollten. (Aus eigener Erfahrung kann ich Ihnen sagen, dass ist nicht schlimm, sondern es hilft....). Doch der Reihe nach.

Zum Kommunalwahlkampf letzten Jahres haben wir uns für den Kandidaten Ulrich Wokulat entschieden. Mit ihm haben wir einen leidenschaftlichen und ehrlichen Wahlkampf geführt, der fast zum Erfolg in einer klassischen SPD-Hochburg geführt hätte. Am Ende fehlten auf 'wundersame' Weise 30 Stimmen bei den Briefwählern, die Herrn Dieter März wieder ins Rathaus führte, obwohl die SPD noch nie eine Briefwahl in Leverkusen 'kommunal' für sich entscheiden konnte. Ich sage dies hier aber bewusst im Konjunktiv, denn es ist nicht schön, so knapp zu verlieren und die Enttäuschung ist eventuell der Vater meines Gedankens...
Trotzdem, dieser Wahlkampf endete nicht nur mit einer Niederlage, sondern unsere Erfolge können sich sehen lassen. Zu nennen sind der Neubau der Kita und das landesweite Aufsehen, die unsere Initiative in anderen Kommunen hatte, die mit ähnlichen Problemen zu kämpfen haben.
Dazu ist zu bemerken, dass mit Hilfe von Ulrich Wokulat im Bezirk III - als Antragsteller- jenes Verkehrsprüfverfahren in Alkenrath verabschiedet wurde, das leider nicht in unserem Sinne endete, aber trotzdem zur Diskussionen mit Frau Deppe und Dr. Brenner im Baudezernat führte.
Wir haben auch hier unmissverständlich klargemacht, dass trotz der Minimallösung 'rechte Abbiegespur', nur ein großer zweispuriger Kreisverkehr, die einzige Lösung ist, die Alkenrather Rushhour von sechs Stunden wesentlich zu reduzieren. Unsere Initiative wird sich weiter dafür einsetzten, egal ob der nächste Oberbürgermeister Reinhard Buchhorn oder Uwe Richrath heißt, wobei wir wieder beim Thema OB-Wahlkampf sind...
Ich erinnere daran, dass die Direktwahl des OB eine Persönlichkeitswahl ist. Dies ist bewusst vom Gesetzgeber so eingerichtet worden, und Herr Buchhorn hat damit auch keine Probleme dies zu nutzen. Er posiert mit Grünen- und FDP-Kandidatinnen auf Wahlplakaten.
Frage: Ist das noch Partei-verträglich ??
Wie denken wohl die alt eingesessen CDU-Mitglieder, die mit gut gemeinter Unterstützung Herrn Buchhorn zum Kandidaten kürten und den 'Rebellen' Eckloff, weil er damals nur für eine Gegenkandidatur sich einsetzte, so abstrafte, dass die Wunden mit den Rheindorfern bis heute für alle schmerzlich sind. Dies ist das Dilemma der CDU und mindert - so meine ich - ihre Regierungsfähigkeit.
Die Aufregung über das Thema AUERMÜHLE ist ein Paradebeispiel dafür, dass der hiesige Parteivorstand nicht mehr in der Lage ist, angemessen auf die Bedürfnisse und Fragen, die sich wohlgemerkt, in den Jahren des Stillstandes (siehe Verwendung des Geländes) entwickelt haben, angemessen zu reagieren. Auch die Initiativen, und da spreche Herrn Westmeier an, machen bei diesen hin und her mit. Sie lassen sich vor einen Karren spannen wider bessern Wissens, was auf politisch kommunaler Ebene umzusetzen ist oder nicht.
Damit meine ich das berühmte Lieblingsthema A1 und A3, Tunnel oder Stelze.... Hauptsache, sie haben den medialen Platz in der Öffentlichkeit. Für mich unterscheiden sich Schoofs, Jonas und leider auch Herr Westmeier darin in keinem Maße.
Wir versuchen einen anderen Weg zu gehen, im Glauben an die Kraft der Selbstreinigung in den Volksparteien. In diesem Sinne kämpfen und vor allem wenn nötig -klagen wir - gegen Partei- und Verwaltungsfilz."


Anschriften aus dem Artikel: Albert-Einstein-Str 58, Alte Landstr 129

Kategorie: Politik
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