Verhinderter Herren-Club in Opladen wirft Fragen in der Bevölkerung auf

„Sexsteuer“ in Leverkusen kein Thema!

Archivmeldung aus dem Jahr 2012
Veröffentlicht: 01.11.2012 // Quelle: Friedrich Busch

Die in der lokalen Presse angekündigte Eröffnung eines Herrenclubs mit selbständig arbeitenden „Mietboys“ in der Humboldtstraße in unmittelbarer Nähe zur Bahnhofstraße hat in der Stadt zu erheblichen Diskussionen geführt.
Die Stadtverwaltung hat unmissverständlich klar gemacht, dass solch ein Etablissement nicht zur geplanten Aufwertung des Areals um die Bahnhofstraße passt. Im Rahmen einer ordnungsbehördlichen Begehung des Clubs wurde von Stadtseite festgestellt, dass die vorgefundenen Räumlichkeiten nicht mit der Baugenehmigung übereinstimmen und hat dem Club die Betriebserlaubnis entzogen:
Separees und ein Whirlpool im Keller entsprechen nicht der Betriebserlaubnis.

Aus Gesprächen mit Bürgern haben sich für diese nachfolgend aufgeführte Fragen ergeben:

1. Hätte nicht viel früher eine Begehung des Night-Clubs „Number 1“ in der Humboldtstraße durchgeführt werden müssen, zumal allgemein bekannt war, dass dort seit Jahren ein Bordellbetrieb eingerichtet war.
Aktuell ist im Internet z.B. zu erfahren, dass der Night Club Number 1 in Leverkusen-Opladen zur Übernahme bereit steht. Als Miete wird eine Summe von 1.700 Euro und Nebenkosten in Höhe von 700 Euro angegeben.
Die Ausstattung wird wie folgt beschrieben: „Rustikal eingerichteter Night Club auf zwei Ebenen. Im Erdgeschoss der Barbereich mit 4 Separees. Im Untergeschoss Whirlpool und ein geschlossener Raum mit großem Vorraum. Aufzug vorhanden, jedoch ungenutzt.“

2. Müssen jetzt nicht alle einschlägig bekannten Night-Clubs und stadtbekannte Etablissements überprüft werden, ob die Nutzungen den jeweiligen Baugenehmigungen entsprechen?

Aus Bürgergesprächen hat Busch in den letzten Tagen vermehrt die Frage gehört, warum in Leverkusen keine „Sexsteuer“ eingeführt wird, wie dies in anderen, auch mit Leverkusen zu vergleichenden Städten (z.B. in Solingen) schon der Fall ist. Bei der Finanzknappheit der Stadt wäre eine „Sexsteuer“ doch eine willkommene Einnahme. Die so genannte „Sexsteuer“ ist in Solingen seit 2011 eingeführt und hat bisher 60 000 Euro in die chronisch leere Stadtkasse gespült.
Die Steuer wird nicht personenbezogen erhoben sondern nach Quadratmetern des Etablissements berechnet.

Diesem Ansinnen erteilt Busch eine Absage.
Busch: „Dieses Thema ist zu keiner Zeit ein Thema bei den Haushaltsberatungen gewesen. Der Verwaltungsaufwand, um diese Steuer „einzutreiben“, scheint in keinem Verhältnis zu den möglichen Einnahmen zu stehen“.


Anschriften aus dem Artikel: Alte Landstr 129, Albert-Einstein-Str 58

Kategorie: Politik
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