Bayer und UNEP engagieren sich gemeinsam für weltweite Jugend-Umwelterziehung

UNEP-Exekutivdirektor Prof. Klaus Töpfer und Bayer-Vorstandsvorsitzender Werner Wenning unterzeichnen Kooperationsvertrag
Töpfer: „Hervorragendes Beispiel für einen partnerschaftlichen Ansatz mit einem Wirtschaftsunternehmen“ / Bayer-Nachhaltigk

Archivmeldung aus dem Jahr 2004
Veröffentlicht: 21.06.2004 // Quelle: Bayer


Prof. Dr. Klaus Töpfer (l.) und Werner Wenning (r.) unterzeichneten den Koopertationsvertrag zwischen Bayer und UNEP
Der Leverkusener Bayer-Konzern wird als erstes Wirtschaftsunternehmen Partner des Umweltprogramms der Vereinten Nationen im Bereich Jugend und Umwelt. Eine entsprechende Vereinbarung unterzeichneten Prof. Klaus Töpfer, Exekutivdirektor des United Nations Environment Programme (UNEP), und Bayer-Vorstandsvorsitzender Werner Wenning heute in Leverkusen. Das Abkommen sieht vor, dass Bayer für die Förderung der Jugend-Umweltarbeit im Rahmen der Partnerschaft mit UNEP über einen Zeitraum von zunächst drei Jahren Sachleistungen und zusätzliche Finanzmittel in Höhe von einer Million Euro pro Jahr bereitstellt.

„Als forschungsorientiertes Unternehmen legt Bayer traditionell großen Wert auf die Unterstützung der naturwissenschaftlichen Ausbildung junger Menschen“, erklärte Werner Wenning. „Wir engagieren uns daher seit vielen Jahren auch im Bereich Jugend und Umwelt. Im Rahmen unserer internationalen Zusammenarbeit mit UNEP wollen wir daher eine Reihe von Programmen voranbringen, die konkret darauf abzielen, das Umweltbewusstsein von Jugendlichen zu stärken und ihr Umweltwissen auszubauen. Dies ist gerade in Ländern sinnvoll, in denen der Umweltschutz bislang noch keinen so hohen Stellenwert hat wie in Deutschland.“

Der ehemalige deutsche Umwelt-Minister und heutige UNEP-Chef Prof. Dr. Klaus Töpfer hat bereits seit langem Erfahrung in der Zusammenarbeit mit Bayer. „Ich freue mich, dass Bayer uns dabei unterstützt, die Jugend für die Sache des Umweltschutzes zu begeistern. Bayer ist ein ganz besonders guter Partner für diese Aufgabe, denn das Engagement des Konzerns in diesem Bereich ist sicherlich ein hervorragendes Beispiel, wie wir in einem partnerschaftlichen Ansatz mit einem Wirtschaftsunternehmen etwas für die Jugend und den Umweltschutz bewegen können.“

Bayer und UNEP arbeiten in der Region Asien-Pazifik bereits seit vielen Jahren im Rahmen von Einzelprojekten zusammen. Auf Basis des heute geschlossenen Kooperationsabkommens wollen die Vertragspartner bereits laufende Projekte intensivieren, erfolgreiche Initiativen auf weitere Länder übertragen und neue Projektideen entwickeln. Im Mittelpunkt der Zusammenarbeit steht das Umweltbotschafter-Programm „Young Environmental Envoy“, in dessen Rahmen junge Menschen bei Bayer über verschiedenste Formen des Umweltschutzes und der Nachhaltigkeit informiert werden, um dieses Wissen dann in ihrer Heimat weitergeben zu können. Weitere Initiativen für Kinder, Schüler und Studenten, lokale Umweltforen sowie ein im letzten Jahr erstmals ausgerichteter Medien-Umweltpreis für junge Journalisten gehören ebenfalls zum Aktivitäten-Spektrum, das im Laufe der kommenden Jahre ausgebaut werden soll. Schwerpunkte der Kooperation bilden die Regionen Asien-Pazifik, Lateinamerika und Mittelost-Europa.

„Ich bin überzeugt, dass wir mit unserem Kooperationsansatz ein hervorragendes Bespiel für eine weitblickende Zusammenarbeit im Bereich Jugend und Umwelt setzen“, bekräftigte Werner Wenning das Engagement von Bayer. „Denn der Umweltschutz ist und bleibt ein zentrales Thema, für das wir uns über Grenzen und Generationen hinweg einsetzen müssen. Mit unserem Engagement für die Jugend-Umweltarbeit investieren wir hier im besten Sinne von Sustainable Development in die Zukunft.“ Wenning unterstrich das Bekenntnis von Bayer zur nachhaltigen Entwicklung. „Wir versuchen, Ökonomie, Ökologie und gesellschaftliches Engagement in Einklang zu bringen. Allerdings werden nur Firmen, die im Wettbewerb bestehen und ökonomisch stark sind, auf Dauer ihren ökologischen Beitrag leisten können.“ Bayer unterstützt derzeit weltweit mehr als 300 soziale Projekte.

Bayer-Nachhaltigkeitsbericht 2004: Umweltschutz-Ziele deutlich übererfüllt

Dr. Udo Oels, im Bayer-Vorstand verantwortlich für Innovation, Technologie und Umwelt, stellte den Nachhaltigkeitsbericht des Unternehmens vor, der den früheren Umweltbericht des Konzerns mit den wesentlichsten Daten und Fakten aus den Bereichen Umwelt, Sicherheit und Gesundheit fortschreibt und zusätzlich die Aktivitäten im Rahmen des gesellschaftlichen Engagements beinhaltet. Für den Bericht, der von zwei neutralen Gutachtern verifiziert wurde, sind Daten aus 444 Standorten weltweit ausgewertet worden.

Im Bereich des industriellen Umweltschutzes hat Bayer in den vergangenen 12 Jahren mehr als 16 Milliarden Euro für den Bau und Betrieb von Umweltschutzanlagen ausgegeben. Durch Ressourcen schonende Produktionsverfahren, die weitestgehende Abfallvermeidung durch produktintegrierten Umweltschutz sowie den Einsatz optimaler Technologien in der Entsorgung hat das Unternehmen trotz gestiegener Produktionsmengen eine deutliche Reduktion von Emissionen und Abfällen erreicht.

Im Bereich der sogenannten Treibhaus-Gase, die zu einer Veränderung des weltweiten Klimas führen könnten, hat Bayer die ambitionierten Zielvorgaben sowohl des Kyoto-Protokolls wie auch der Enquete-Kommission des deutschen Bundestages bereits übererfüllt: Bis zum Jahr 2005 sollten die Emissionen in Deutschland im Vergleich zu 1990 um 25 Prozent, bis zum Jahr 2020 um 50 Prozent gesenkt werden. Bayer hat die Treibhausgas-Emissionen bis heute um mehr als 60 Prozent reduziert. „Wir haben diese drastische und frühzeitige Senkung geschafft durch die Veränderung von Verfahren, Ausschöpfung modernster Technologien, Schließung alter Anlagen sowie den Einsatz von neuen Kraftwerken, die anstatt mit Kohle auf Gas-Basis betrieben werden und damit viel effizienter sind bei weniger Schadstoffausstoß“, erläuterte Dr. Oels.

Der Nachhaltigkeitsbericht belegt auch die Erfolge von Bayer zum Gewässerschutz: Seit 1992 hat das Unternehmen den sogenannten chemischen Sauerstoffbedarf um 80 Prozent verringert. Der gesamte Wasserverbrauch konnte ebenfalls deutlich reduziert werden. Der größte Teil des Wassers – etwa 85 Prozent – wird dabei lediglich als Kühlwasser in der Produktion eingesetzt, das nicht verunreinigt wird. Die Schadstoff-Frachten von anfallenden Prozess- und Sanitärabwässern konnten durch die sorgfältige Aufbereitung seit 1992 um zwei Drittel abgebaut werden.

Deutlich zurückgegangen ist auch die Gesamtmenge des Abfalls, die sich im Vergleich zu 1992 mehr als halbiert hat. Dr. Oels: „Wir haben nicht nur die Produktionsprozesse verbessert, sondern auch neue Verfahren zum Recycling entwickelt, mit deren Hilfe nicht nur die Reststoffe minimiert, sondern auch wertvolle Rohstoffe für die Weiterverarbeitung genutzt werden können.“

Besondere Bedeutung im Sinne der Nachhaltigkeit kommt heute mehr und mehr dem verantwortungsbewussten Umgang mit natürlichen Ressourcen zu. Als Folge der konsequenten Nutzung neuer Energie-Einsparmaßnahmen gelang Bayer in jüngster Vergangenheit trotz steigender Produktionsmengen eine Einsparung der Energie um ein Fünftel.

Der neue Nachhaltigkeitsbericht enthält neben einer Bewertung der Erreichung vergangener Ziele auch wieder eine umfangreiche Aufstellung von Vorgaben für die Zukunft, an deren Erfüllung sich Bayer stets messen lassen will.


Anschriften aus dem Artikel: Alte Landstr 129, Albert-Einstein-Str 58

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