Bergische Landstraße

Woher kommt der Name der Bergische Landstraße?

Die Bergische Landstraße führt ins beziehungsweise durch das Bergische Land und bekam daher ihren Namen. Das Bergische Land hat seinen Namen von den Grafen bzw. Herzögen von Berg. Leverkusen ist ein Teil des historischen Bergischen Landes, das nach dem Wiener Kongreß aufgelöst wurde und zu Preußen kam.

Seit wann ist Bergische Landstraße bekannt?

Urspünglich hieß die heutige Bergische Landstraße Berliner Straße, da man über sie bis in die Hauptstadt gelangen konnte. In Köln-Dünnwald und Steinbüchel heißt sie auch heute noch so.
1894 wurde die Straße in Hauptstraße (und zwar im Bereich von Möders bis zur Dhünn-Brücke) umbenannt.
1907 fand die nächste Umbenennung, und zwar in Wermelskirchener Straße statt. Im weiteren Verlauf führt die Straße durch Wermelskirchen.
1931 fand wiederum eine Umbenennung und zwar in Schlebuscher Hauptstraße statt, was ihre Bedeutung für den Stadtteil Schlebusch unterstreicht.
1936 fand wiederum eine Umbenennung statt, nun in Bergische Landstraße. Damit erhielt die Straße ihren jetzigen Namen.

Wie verläuft Bergische Landstraße

Die Schlebuscher Bergische Landstraße führt von der Mülheimer Straße (Grenze ist die Dhünnbrücke) über den Lindenplatz zur Berliner Straße Münsters Gäßchen (nur Fußweg), An Sankt Andreas, Gregor-Mendel-Straße, Odenthaler Straße, Herbert-Wehner-Straße, Höllers Gäßchen, Opladener Straße Weißenseestraße (Fuß-/Radweg), Am Mittelberg und Sürderstraße sind hierbei Nebenstraßen.
Nach dem Start auf der Dhünnbrücke ist rechts der Eingang zum Wuppermannpark und gegenüber auf der linken Seite eines der in Schlebusch und im restlichen Leverkusen immer weniger werdenden Fachwerkhäuser zu erkennen. Nun schließt sich die Kreuzung nach links zur von-Diergardt-Straße (Richtung Marktplatz und Freiherr-vom-Stein-Gymnasium) und nach rechts in den Hammerweg an. Das Queren des Hammerweges ist für Radfahrer aufgrund der Verschwenkung behindernd und gefährlich. An der Ecke Hammerweg /Bergische Landstraße (Nr. 8) liegt der Pfarrsaal von Sankt Andreas. Anschließend folgt im Straßenverlauf die Bushaltestelle (mit Busbuchten) von-Diergardt-Straße, bevor der motorisierte Verkehr am Lindenplatz nach links in die Oulustraße abbiegen muß. Auch die durchgehende Straße ist hier gepflastert, was den Verkehr verlangsamen soll, aber erhebliche Lärmbelästigungen auslöst. Die Bushaltestelle wird von den Wupsi (Kraftverkehr-Wupper-Sieg)-Linien 202 (Opladen - Schlebusch), 207 (Mathildenhof - Rheindorf), 208 (Mathildenhof - Wiesdorf), 222 (Opladen - Bergisch Gladbach) und 225 (Mathildenhof - Chempark) sowie der RVK (Regionalverkehr Köln)-Linie 260 (Köln - Wermelskirchen/Remscheid) bedient. Halbrechts hinter der Bushaltestell schließt sich die Schlebuscher Fußgängerzone an. Hinter der Bushaltestelle gibt es einen breiteren Durchgang zur Dechant-Fein-Straßen und den dort liegenden Parkplätzen. Die Zufahrt zur Fußgängerzone ist normalerweise durch einen mit Code-Karte versenkbaren Poller versperrt. Prägendes Gebäude im südwestlichen Teil der Fußgängerzone ist das alte Bürgermeisteramt, das heute als Begegnungsstätte genutzt wird. Gegen vom Alten Bürgermeisteramt liegt der Lindenplatz mit Brunnen und mit seiner "Durchblick-Plastik" (einer Schrumpf-Kopie der Grande Arche aus Paris?) sowie die Gaststätte Ferger (Bergische Landstraße 25), in deren Biergarten bis zu 250 durstige Kehlen versorgt werden können. Anschließend nimmt zumindest im Sommer das Stammgeschäft des Eis-Cafés Minini (Werbemotto: "Ob kalt - ob heiß - Minini Eis) mit seiner Außengastronomie den nicht als Rettungsgasse freizuhaltenden Teil der Fußgängerzone ein. Schräg gegenüber liegt mit dem Wohnhaus Kuhlen ein weiteres Denkmal (Bergische Landstraße 68). Das 1898 errichte neobarocke, 2geschossige Wohn- und Geschäftshaus, das mit Backstein mit Putzgliederungen und Schmuckfassade mit aufwändigem Erker ausgestattet ist, bekam die Denkmal-Eigenschaft 1987 verliehen. Nach einer seit Jahren (30. August 2003) vor sich hin gammelnden Brandruine (ehemalige Gaststätte "Alt Schlebusch") beginnt hinter der Volksbank, die an der Stelle einer nach Einrichtung der Fußgängerzone nutzlosen Tankstelle gebaut wurde, der Kirchliche Teil (der römische-katholischen Kirche) der Fußgängerzone. Der Kirchplatz (An Sankt Andreas) wird bestimmt durch die 1988 bis 1890 durch die Architekten Carl Rüdell und Richard Odenthal errichtete Kirche Sankt Andreas, die denkmalgeschützte Backstein-Vikarie (Bergische Landstraße 62) und das ebenfalls in Backstein gehaltene Klösterchen, das 1903/04 errichtet wurde und seit 1984 ebenfalls unter Denkmalschutz steht. Die Sankt-Andreas-Kirche ist das Wahrzeichen Schlebuschs. Es handelt sich um eine neoromanische, dreischiffige und doppeltürmige katholische Kirche. An gleicher Stelle befand sich bereits ein Vorgängerbau. Im Inneren des Denkmals befinden sich spätmittelalterliche und barocke Skulpturen aus den Vorgängerkirchen in Schlebusch (am Platz des jetzigen Alten Bürgermeisteramts) und Schlebuschrath (am Standort des Kreuzes am Aschenplatz). In einem Reliquienschrein werden Gebeine und Schädel des seligen Gezelinus aufbewahrt. Das Klösterchen diente früher als Krankenhaus Sankt Elisabeth. Später wurde es von der KJG (Katholische Junge Gemeinde) under KÖB (Katholisch öffentliche Bücherei) genutzt. Gegenüber von der Kirche liegt das 1828/1930 errichtete Pastorat (Bergische Landstraße 51), das als einziges Gebäude in der Fußgängerzone über einen Vorgarten verfügt. Zum kirchlichen Bereich gehört auch das sich schräg hinter der Sankt-Andreas-Kirche (An Sankt Andreas 3) versteckende Sankt-Elisabeth-Altenheim (An Sankt Andreas 6).
Weiter nach Norden folgt auf der linken Seite das Ende 18. Jahrhundert errichtete, verschieferte und unter Denkmalschutz stehende Zuccalmagliohaus (Bergische Landstraße 53), in dem heute eine Spielhalle untergebraucht ist. Anschließend klingt die Fußgängerzone am ebenfalls denkmal geschützten Herkenrath-Hof (Bergische Landstraße 74 und 76) aus, da hier die Anwohner der Gregor-Mendel-Straße mit ihren Autos langfahren. Auf der linken Seite schließen sich die Schlebusch-Arkaden (Am Klösterchen 1-6) mit für eine Stunde kostenlosen Tiefgarage und diversen Läden wie Aldi, Kodi, Deichmann, KIK, Bäckerei, Änderungs-Schneiderei und Deutsche-Bank-Geldautomat sowie das Gebäude der für diesen Teil namensgebenden ehemaligen Post an. Auf der rechten Seite folgt der Taxistand und vor der Caritas eine Mini-Grünfläche. Am Caritas-Gebäude vorbei geht es in Richtung Dhünn zum Kinderheim Haus Nazareth und zur denkmalgeschützten Villa Rhodius.
Links hinter der ehemaligen Post im Bereich der Oulustraße liegt die Bus-Haltestelle Schlebusch Post, die von den Wupsi-Linien 208, 212 (Wiesdorf - Glöbusch/Blecher/Altenberg), 215 (Forellental bzw. Neuboddenberg - Schlebusch-Stadtbahn), 222 und 225 sowie der RVK-Linie 260 angefahren wird.
Nach der nun folgenden großen Kreuzung mit Odenthaler Straße, Herbert-Wehner-Straße, Höllers Gäßchen, Höllers Eck, Binnerster Hof geht es fast steil in Richtung Heckenberg/Mittelberg. Vor dem Binnerster Hof lag die Endhaltestelle der durch Schlebusch, Dhünnberg, Heidehöhe und Kalkstraße zum Bahnhof Schlebusch führenden Straßenbahn. Für den Karnevalszug wird auch die sonst nur für Fußgänger/Radfahrer offene Verbindung von der Bergischen Landstraße zur Gezelinallee für mehrspurige Fahrzeuge ermöglicht. Diese Verbindung bestand auch vor dem Bau der vierspuringen Herbert-Wehner-Straße.
Auf der linken Seite liegt an der Einfahrt der Opladener Straße die katholische Gezelin(grund)schule. Nächster markanter Bereich ist der ehemalige Sitz von Hebbbel auf der linken Seite (Bergische Landstraße 149). Der LKW-Parkplatz bleibt nach dem Umzug in das Quettinger Gewerbegebiet Fixheide (Maybachstraße 8) leer, nur das Reisebüro- und Verwaltungsgebäude wird weiterhin genutzt. Die Steigung wird nun geringer und die bisher vorherrschende Mehrfamilienhaus-Bebauung wird durch einzelne Einfamilienhäuser aufgelockert. An der Tempelhofer Straße und Emil-Nolde-Straße erfolgt die Erschließung der Häuser über diese Straßen, sodaß die Häuser durch kleine Lärmschutzwälle, Mäuerchen oder dichten Bewuchs vom Verkehrslärm geschützt werden können. Auf dem Berg angekommen geht die Bergische Landstraße in die Berliner Straße über. Auf der linken Seite erkennt man als beherrschende AWO (Arbeiter Wohlfahrt)-Seniorenzentrum "Stadt Leverkusen", das in der Parallelstraße Tempelhofer Straße liegt.
Wer sich umdreht, der kann den Blick auf die Leverkusener Stadtteile Schlebusch, Manfort, Wiesdorf mit unter anderem mit dem Chempark (ehemaliges Bayerwerk mit leuchtendem Bayerkreuz in der Nacht) und Teile des Vororts Kölns genießen.
Wer die umgekehrte Fahrt-Richtung wählt, sollte seinen Tachometer beim Bergabfahren im Blick haben. Die Stadtverwaltung meldet sich sonst mit einem Foto der dort (Tempo-50-Zone) installierten Blitz-Anlage inklusive Zahlungsaufforderung. Die Stadt führt im Bereich der Bergischen Landstraße häufig auch zusätzlich noch mit ihrem Radarwagen weitere Geschwindigkeitskontrollen durch.

Welche Postleitzahl(en) hat Bergische Landstraße in Schlebusch?

Die 51375 ist die einzige der Bergischen Landstr. zugeordneten Postleitzahl. Vor Einführung der fünfstelligen Postleitzahlen war die Straße der 5090 Lev. 1 zugeordnet.

Links zur Bergische Landstraße: Es gibt in Leverkusen mehrere Straßen, die nach Städten, bzw. heutigen Stadtteilen im Bergischen Land benannt sind, wie Elberfelder Straße, Barmer Straße, Düsseldorfer Straße (und die ehemalige Benrather Straße), Altenberger Straße, Odenthaler Straße, Bensberger Straße, Burscheider Straße, Leichlinger Straße, Monheimer Platz, Langenfelder Straße und Solinger Straße

Wo finde ich Bergische Landstraße?

Bergische Landstraße befindet sich in Schlebusch. Damit Du es einfacher findest, haben wir Bergische Landstraße auf Google-Maps verlinkt.

Weitere Infos Bergische Landstraße

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Fotos zur Bergische Landstraße

Die Bergische Landstraße ist teilweise Fußgängerzone, durch die bis 1922 noch eine Straßenbahn fuhr.
Die Bergische Landstraße war ursprünglich volständig Teil der Bundesstraße 51 (Bremen - Saargemünd). Mit dem Bau der Schlebuscher Fußgängerzone wurde dieser Teil von der Bundesstraße ausgenommen. 2014 wurde die Bundesstraße zwischen dem Kölner Stadtteil Mülheim und der Autobahnauffahrt Burscheid zur Landesstraße herabgestuft.

Durch die regelmäßigen Staus am baufälligen Leverkusener Kreuz, die teilweise bis Burscheid reichen, dient die Bergische Landstraße von der Burscheider Stadtgrenze über Steinbüchel/Neuboddenberg, Mittelberg bis Schlebusch-Post als vielbenutzte Umleitungsstrecke für Personen- und Lastkraftwagen.

Von der Dhünnbrücke bis Schlebusch Post ist die Bergische Landstraße auch Teil des Zugweges des samstäglichen Schlebuscher Karnevalszuges, der von der Karnevalsgesellschaft Grün-Weiß-Schlebusch organisiert wird. Auch Feste wie das vom Veranstaltungsbüro Werner Nolden organisierte Schlebuscher Schützen- und Volksfest, der Schlebuscher Martinsmarkt, der Schlebuscher Adventsmarkt oder das Schlebuscher Wochenende finden zumindest teilweise in der Fußgängerzone statt. Diese (in Zusammenarbeit mit örtlichen Werbe- und Fördergemeinschaft Schlebusch organisierten) Veranstaltungen sind dann auch oftmals mit Verkaufsoffenen Sonntagen verbunden.

Vor dem Bau der großen und kleinen Dhünntalsperre bestand erhebliche Überflutungsgefahr in den niedrig gelegenen Teilen der Bergischen Landstraße, insbesondere am südwestlichen Ende der Fußgängerzone. Viele der älteren Häuser (z.B. Altes Bürgermeisteramt, Wohnhaus Kuhlen, Fachwerkhaus Ecke Von-Diergardt-Straße) sind daher nur über teilweise mehrstufige Treppen zu erreichen.

Die kleinste gerade Hausnummer der Bergischen Landstraße ist die Hausnummer 2 a (Eingang zum Wuppermannpark), die kleinste ungerade Hausnummer die Nummer 7, die größte ungerade Hausnummer ist die Nummer 231 a und die größte gerade Hausnummer der Bergischen Landstraße ist die Nummer 242.


















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