Die Wirtschaftsförderung Leverkusen zeigt sich enttäuscht, aber nicht völlig unvorbereitet von der am Freitag veröffentlichten Entscheidung, den Standort Leverkusen der Galeria Karstadt Kaufhof zu schließen. „Wir verlieren mit der Galeria unser letztes Warenhaus, das für viele Kundinnen und Kunden der erste Anlaufpunkt in der City für ein umfangreiches und vielfältiges Sortiment war“, so Rainer Bertelsmeier, Prokurist bei der WfL und Projektleiter für Handel und Zentrenentwicklung. Nach der Fusion von Galeria Kaufhof und Karstadt im Jahr 2018, sah zunächst alles nach einer Sicherung des Standortes Leverkusen aus.
Das änderte sich jedoch schon zu Beginn der Corona-Krise als bekannt wurde, dass voraussichtlich rund die Hälfte aller Warenhäuser bundesweit schließen wird. „Der Kunde orientiert sich selbst bei kleinteiligen Artikeln zunehmend auf die Angebotsvielfalt im Internet. Immer weniger Konsument/innen fragen das altbewährte Konzept Warenhaus nach“, so Bertelsmeier weiter. So sind selbst „Shopping-Metropolen“ wie Düsseldorf und Dortmund von massiven Standortschließungen betroffen. Das Aus für den Wiesdorfer Platz liegt somit nicht alleine am Standort Leverkusen.
Die WfL bedauert auch den Verlust der über Jahre bewährten Zusammenarbeit mit der Leverkusener Kaufhof-Geschäftsführung und der City Werbegemeinschaft, die sich stetig für die Leverkusener City engagiert.
Doch die endgültige Entscheidung der Konzernspitze zur Standortaufgabe, gibt auch ein bisschen mehr Planungs- und Entwicklungssicherheit. Markus Märtens, Stadtdirektor und Geschäftsführer der WfL macht deutlich: „Die Luminaden werden keine weitere City C. Wir handeln gemeinsam mit Stadt und der City Werbegemeinschaft, um der Verödung der Fußgängerzone entgegenzutreten“.
So sind Aufwertungsstrategien für die Luminaden und die Entwicklung der westlichen City schon längst ein Projekt des Integrierten Handlungskonzepts (InHK) Wiesdorf, mit dessen Umsetzung das Baudezernat in Kooperation mit der Wirtschaftsförderung zum Ende des Jahres starten wird. Zudem werden Gespräche mit dem Immobilieneigentümer und möglichen neuen Nutzern folgen.
Zwar ist die Schließung von Galeria Karstadt Kaufhof ein wirtschaftlicher und funktionaler Einschnitt in die City, aber sie bietet auch die Chance, die künftige Funktion der deutschen Innenstädte bei einem schrumpfenden Einzelhandel neu zu denken.
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