Neubau der Flüchtlingsunterkunft Sandstraße beginnt 2019


Archivmeldung aus dem Jahr 2018
Veröffentlicht: 20.11.2018 // Quelle: Stadtverwaltung

Der Rat der Stadt hat in nichtöffentlicher Sitzung am 1. Oktober die Vergabe der Neubauten der Flüchtlingsunterkunft Sandstraße beschlossen und im Anschluss die Firma Depenbrock Systembau GmbH & Co. KG mit der ausgeschriebenen Totalunternehmerleistung beauftragt. Totalunternehmerleistung bedeutet, dass die Firma neben der Erstellung der Gebäude und Außenanlagen auch die Planungsleistungen übernimmt.

Der Rat hatte die Verwaltung im Sommer 2016 beauftragt, mit der Planung von Ersatzbauten für die abgängigen Gebäude der Gemeinschaftsunterkunft Sandstraße zu beginnen. Entsprechend der Beschlussfassung wurden die funktionale Leistungsbeschreibung erstellt und die Maßnahme im Rahmen eines europaweiten Vergabeverfahrens mit vorgeschaltetem Teilnahmewettbewerb ausgeschrieben. Parallel hierzu wurden die abgängigen Gebäude zurückgebaut.

Die Firma Depenbrock Systembau GmbH & Co. KG wurde schließlich nach einem zweiten Vergabeverfahren (das erste Vergabeverfahren war aufgrund fehlender verbindlicher Angebote der Bieter gescheitert) als wirtschaftlichster Bieter identifiziert, der einen architektonisch ausgewogenen und der Nutzung der Gebäude angepassten Entwurf im Verhältnis zu den Kosten vorlegte.

Sämtliche eingegangenen Angebote waren zuvor u.a. hinsichtlich Architektur und Gestaltung, Raumprogramm und Funktionsschemata, baukonstruktiver und technischer Qualitäten, Freianlagen sowie dem Energiekonzept intensiv geprüft worden.

Der Kostenrahmen für das Projekt liegt bei rund 18 Mio. Euro. Die Bauarbeiten sollen voraussichtlich im 2. Quartal 2019 beginnen. Die Fertigstellung ist für das Frühjahr 2021 geplant.


Geplant sind folgende bauliche Maßnahmen:
Insgesamt werden 84 neue Wohneinheiten für jeweils vier Bewohner erstellt. Diese verteilen sich auf acht zweispännige, zwei- bzw. dreigeschossige Baukörper, die über Treppenhäuser miteinander zu drei Bauriegeln verbunden werden.

Die wohnungsähnlichen Einheiten selbst bestehen aus einem Küchen - und Aufenthaltsbereich, zwei Zimmern für jeweils zwei Bewohner, sowie einem Badezimmer. Die Einheiten haben eine Größe von knapp 50 m2.

Ergänzt wird die Baumaßnahme durch ein Betreuungs- und ein Verwaltungsgebäude. Beide sind jeweils eingeschossig. Diese Gebäude sowie auch die Außenanlage können durch die Bewohner des bestehenden Gebäudes Sandstraße 65/67 mit genutzt werden.

Insgesamt sind sechs Wohneinheiten, das Verwaltungs- und Betreuungsgebäude sowie die komplette Außenanlage barrierefrei geplant. Im Verwaltungsgebäude werden neben den Büros der Caritas auch zwei Schulungsräume sowie die Einrichtungsbetreuer untergebracht. Im Betreuungsgebäude gibt es einen großen, zentralen Waschraum mit Trockenraum und einen Aufenthaltsbereich mit Teeküche für alle Bewohner. Ergänzt werden die Räume durch das Büro der Hausmeister und des Sicherheitsdienstes.

Im Bereich der eingezäunten Außenanlagen sollen vielfältige Möglichkeiten zur Entfaltung geschaffen werden. Neben einem Bolzplatz wird es Spielplätze, Tischtennisplatten, aber auch Ruhezonen mit Tischen und Bänken geben.

Die gesamte Wohnanlage wird in Massivbauweise erstellt, im Bereich der Wohnungen wird die Fassade mit Klinkerriemchen, im Bereich der Verwaltungs- und Betreuungsräume mit einer Plattenfassade robust und nachhaltig verkleidet.

Durch die Baumaßnahmen werden keine zusätzlichen Platzkapazitäten in der Unterkunft Sandstraße geschaffen. Nach Abschluss der Arbeiten stehen Belegungsplätze in gleicher Höhe wie vor dem Neubau zur Verfügung. Je nach Baufortschritt kann mit den Planungen für den schrittweisen Rückbau von angemieteten Containerunterkünften im Stadtgebiet begonnen werden.

Das gesamte Bauprojekt wird im Rahmen einer Informationsveranstaltung am Dienstag, 4. Dezember 2018, 18.00 Uhr, im Pfarrheim St. Michael, Sandstr. 33, den Anwohnern der Nachbarschaft vorgestellt. Die Einladungen erfolgen zeitnah.


Anschriften aus dem Artikel: Albert-Einstein-Str 58, Alte Landstr 129

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