„KlassikSonntag!” mit der Westdeutschen Sinfonia Leverkusen

Veröffentlicht: 10.04.2016 // Quelle: KulturStadtLev

„Der viergeteilte Sonntag kulminierte in einem fabelhaften Konzertabend … Das Publikum war hingerissen“ – so fasste die Fachzeitschrift „Das Orchester“ die höchst erfreulichen Reaktionen auf den „KlassikSonntag!“ zusammen. Im Herbst 2008 erstmals aufgelegt, hat sich der „KlassikSonntag!“ mit seinem innovativen Ganztagskonzept weit über die Grenzen Leverkusens hinaus einen Namen gemacht. Die größte deutsche Klassikzeitschrift „FonoForum“ sprach von einem „Wunder“ und eröffnete mit einem zweiseitigen Feature ausschließlich über den „KlassikSonntag!“ die Reportageserie „Außergewöhnliche Konzertreihen“; WDR und Deutschlandfunk sendeten ausführliche Features.
Aus bestem Grund: Der „KlassikSonntag!“ macht klassische Musik nicht mit erhobenem Zeigefinger, sondern auf anregende und spannende Weise für (fast) alle Sinne erlebbar – und das für Jung wie für Alt. Vier ganze Tage rund um die Musik des jeweiligen Abendkonzerts. Mit Einsichten, Ansichten, Aussichten … und faszinierenden Hörerlebnissen.


4. KlassikSonntag! der Saison 2015/2016
Das idyllische Arkadien ist eine der kulturhistorisch ergiebigsten Verbindungen von Lebensraum und Lebenstraum – Lustort einer mythischen Antike, von Nymphen, Faunen und Götterwesen belebt. In jenen Watteau’schen Gefilden voll zarter Nostalgie spielt eine Ballettmusik, der Gabriel Faurés duftige Orchestersuite „Masques et Bergamasques“ entnommen ist. Der 19-jährige Mozart komponierte sein drittes – von insgesamt fünf – Violinkonzerten im Jahr 1775 mutmaßlich für den eigenen Gebrauch. Der damalige fürstbischöfliche Konzertmeister in Salzburg war nämlich nicht nur ein exzellenter Klavierspieler, sondern auch ein vorzüglicher Geiger, was den Anforderungen, aber auch den Verdiensten dieses „Ideals des klassischen Violinkonzerts“ anzumerken ist – nicht nur im langsamen Satz, der „wie vom Himmel gefallen“ (Alfred Einstein) wirkt. Das Streicher-„Intermezzo“ von Franz Schreker ging 1901 als unangefochtener Sieger aus einem hochrangigen Kompositionswettbewerb hervor. Franz Schuberts h-moll-Sinfonie aus dem Jahr 1822 ist trotz ihres Fragmentcharakters („Unvollendete“) eine seiner bedeutendsten und beliebtesten Errungenschaften. Erstmals in seiner Sinfonik stimmt er hier einen ganz neuen, dezidiert „romantischen“ Ton an, wovon bereits das geheimnisvolle Unisono-Thema kündet, das diese Sinfonie eröffnet.
Solistin in Mozarts Violinkonzert ist eine der beeindruckendsten solistischen Neuentdeckungen jüngerer Zeit: Rebekka Hartmann, Preisträgerin zahlreicher nationaler und internationaler Wettbewerbe. Auftritte als Solistin führten sie nach China, Großbritannien, Österreich, in die USA und die Schweiz sowie zu bedeutenden Festivals; dabei sammelte sie wichtige Erfahrungen mit Dirigenten wie Esa-Pekka Salonen, Jukka-Pekka Saraste und Enoch zu Guttenberg. Ihre CD „Birth of The Violin“ wurde 2012 mit dem „ECHO Klassik“-Preis in der Kategorie „Beste solistische Einspielung des Jahres“ ausgezeichnet.



11.00-12.40 hMatinee
Einführung mit Musik & Gespräch: Dirk Joeres, Jonathan Gilad, Horst A. Scholz u.a.
Eintritt für Konzertbesucher frei (übrige: 6,50 €/erm. 4,00 €)
Schloss Morsbroich
16.30-17.30 hÖffentliche Orchesterprobe
Der Blick in die „Werkstatt“ – Eintritt frei!
Forum (Gr. Saal)
18.00 hSinfoniekonzertEintritt: 39,50 bis 19,50 € (erm.: 20,75 bis 10,75 €)Forum (Gr. Saal)


Um 13.00 Uhr bietet das Schloss-Restaurant ein Themen-Menü an. (Tisch-Reservierung erbeten unter Tel. 0214-96 00 45 64)
Der Besuch der Matineeveranstaltung ist für Konzertbesucher kostenlos; der Besuch der Orchesterprobe (bei der Teile des Konzerts angespielt werden) ist für alle Interessenten kostenlos! Und natürlich „müssen“ die Besucher nicht an allen Etappen teilnehmen – wer nur das Konzert besuchen will, kann dies gerne tun. Aber verpasst etwas.


Rebekka Hartmann - Violine
Rebekka Hartmann, in München geboren, begann im Alter von fünf Jahren bei dem Suzuki-Pädagogen Helge Thelen mit dem Geigenspiel. Sie studierte in München bei Andreas Reiner sowie in Los Angeles bei Alice Schoenfeld. Weitere wertvolle Impulse erhielt sie durch internationale Meisterkurse, u.a. bei Rainer Kussmaul sowie in der Zusammenarbeit mit Josef Kröner. Rebekka Hartmann ist Preisträgerin zahlreicher nationaler und internationaler Wettbewerbe, u.a. Internationaler Henri Marteau Violin Wettbewerb, Lichtenberg (2005), internationaler Musikwettbewerb „Pacem in Terris“, Bayreuth (2004) und „Jascha Heifetz Scholarship“, USA (2002).
Ihre internationale Konzerttätigkeit bringt Rebekka Hartmann mit Dirigenten wie Christoph Eschenbach, Justus Frantz, Salvador Mas Conde, Esa Pekka Salonen, Jukka Pekka Saraste und Enoch zu Guttenberg zusammen. Auftritte als Solistin führen sie unter anderem in die Schweiz, nach Großbritannien, Österreich, Asien und in die USA sowie zu bedeutenden Festivals, wie das Schleswig-Holstein Musikfestival und die Weilburger Schlosskonzerte. Dabei begeistert die Geigerin mit renommierten Orchestern wie den Bamberger Symphonikern, dem Deutschen Kammerorchester Berlin, dem Württembergischen Kammerorchester Heilbronn Publikum und Fachpresse gleichermaßen. Häufig ist sie auch in Zusammenarbeit mit dem Orchester der Klangverwaltung München und in Solo- und Duo-Rezitalen zu erleben. Eine langjährige Kammermusikpartnerschaft verbindet Rebekka Hartmann mit der Pianistin Margarita Oganesjan.
Ihr Repertoire umfasst das gesamte Spektrum der Violinliteratur vom Frühbarock bis zur neuesten Musik, u.a. mit Uraufführungen und Ersteinspielungen (Violinsolowerke von Håkan Larsson und Anders Eliasson u.a.). 2006 erschien ihre Debüt-CD mit Solowerken von Johann Sebastian Bach, Paul Hindemith und Bernd Alois Zimmermann bei dem Münchner Label Farao Classics.
Für ihre CD „Birth of The Violin“(2011, Solo Musica) erhielt Rebekka Hartmann den „ECHO Klassik“ 2012 in der Kategorie „Beste solistische Einspielung des Jahres“. Die barocken Werke deutscher, italienischer und französischer Komponisten sind bis auf wenige Ausnahmen Weltersteinspielungen. Ihre neueste CD-Einspielung erschien bei Musiques Suisses in Kooperation mit dem Schweizer Radio. Sie umfasst das Gesamtwerk von Paul Juon für die außergewöhnliche Besetzung mit zwei Violinen und Klavier.
Rebekka Hartmann spielt auf einer Violine von Antonio Stradivari aus dem Jahre 1675.


Veranstaltungsorte:
Schloss Morsbroich
Gustav-Heinemann-Str. 80
51377 Leverkusen
&
Forum (Großer Saal)
Am Büchelter Hof 9
51373 Leverkusen

Karten:
39,50–19,50 € (erm.: 20,75–10,75 €).
Kartenbüro Forum (Tel. 0214-406 4113), an allen bekannten Vorverkaufsstellen


KulturStadtLev
Westdeutsche Sonfonia

Anschriften aus dem Artikel: Albert-Einstein-Str 58, Alte Landstr 129

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