„KlassikSonntag!” mit der Westdeutschen Sinfonia Leverkusen


Archivmeldung aus dem Jahr 2018
Veröffentlicht: 22.11.2018 // Quelle: KulturStadtLev

„Der viergeteilte Sonntag kulminierte in einem fabelhaften Konzertabend … Das Publikum war hingerissen“ – so fasste die Fachzeitschrift „Das Orchester“ die höchst erfreulichen Reaktionen auf den „KlassikSonntag!“ zusammen. Im Herbst 2008 erstmals aufgelegt, hat sich der „KlassikSonntag!“ mit seinem innovativen Ganztagskonzept weit über die Grenzen Leverkusens hinaus einen Namen gemacht. Die größte deutsche Klassikzeitschrift „FonoForum“ sprach von einem „Wunder“ und eröffnete mit einem zweiseitigen Feature ausschließlich über den „KlassikSonntag!“ die Reportageserie „Außergewöhnliche Konzertreihen“; WDR und Deutschlandfunk sendeten ausführliche Features.
Aus bestem Grund: Der „KlassikSonntag!“ macht klassische Musik nicht mit erhobenem Zeigefinger, sondern auf anregende und spannende Weise für (fast) alle Sinne erlebbar – und das für Jung wie für Alt. Vier ganze Tage rund um die Musik des jeweiligen Abendkonzerts. Mit Einsichten, Ansichten, Aussichten … und faszinierenden Hörerlebnissen.

2. KlassikSonntag! der Saison 2018/2019
Im Jahr 1915, kurz nach seinem Studium am St. Petersburger Konservatorium, notierte Sergej Prokofjew eine wunderbare Geigenmelodie, die er zeitlebens zu seinen besten Eingebungen zählte. Zwei Jahre später, im Jahr der „Symphonie classique“, erwuchs daraus sein beliebtes Violinkonzert Nr. 1 D-Dur, an dem der große Geiger David Oistrach „vor allem das gewisse strahlende Dur-Kolorit der ganzen Musik, die wie eine Landschaft vom Sonnenlicht übergossen ist“, lobte, während der nicht unbedingt schwärmerische Pianist Swjatoslaw Richter schwärmte: „Mir scheint es unmöglich, dass jemand, der Musik liebt, davon nicht ergriffen sein sollte. Es macht einen Eindruck, als wenn im Frühling zum ersten Mal das Fenster geöffnet wird“. Ähnliche Sonnenhelle findet sich auch in Georges Bizets „Jeux d’enfants“ („Kinderspiele“), einem gestaltenreichen Panorama der Kinderwelt für Klavier zu vier Händen; eine Auswahl dieser Stücke hat Bizet für Orchester eingerichtet.
À propos Sonnenhelle: Dem angestammten „Heimatland“ derselben, Italien, hat Franz Schubert in seinem Schaffen mehrfach Reverenz erweisen – u.a. in seiner Sinfonie Nr. 3 D-Dur, die er 1815 im Alter von erst 18 Jahren komponierte. Sie greift im Finale auf die Tarantella zurück, jenen italienischen Volkstanz, der als wilde Liaison aus Tanz und Ekstase angeblich vom giftigen Biss der Tarantel kurierte. Eine andere Form Wiener „italianità“ bekundet seine Ouvertüre „im italienischen Stile“ C-Dur aus dem Jahr 1817.

Andrej Bielow, 1981 in der Ukraine geboren, machte bereits früh als außergewöhnliche Begabung auf sich aufmerksam. Bald schon konzertierte er mit namhaften Orchestern und bedeutenden Dirigenten in aller Welt und wurde gefragter Gast bei wichtigen Festivals. Von 2005 bis 2014 war er Primarius des renommierten Szymanowski Quartetts. Zu seinen Kammermusikpartnern gehören Kit Armstrong und Nils Mönkemeyer; bei der Kronberg Academy trat er mit Gidon Kremer, Yuri Bashmet und dem Beaux Arts Trio auf. Der Preisträger zahlreicher internationaler Wettbewerbe hat eine Vielzahl hoch gelobter Einspielungen vorgelegt.

Termin
Sonntag, 25. November 2018
11.00-12.40 h Morsbroicher Matinee
Einführung mit Musik & Gespräch: Dirk Joeres, Andrej Bielow, Horst A. Scholz u.a. Eintritt für Konzertbesucher frei (übrige: 7,00 €/erm. 5,00 €)
Schloss Morsbroich
17.00-17.30 h Öffentliche Orchesterprobe
Der Blick in die „Werkstatt“ – Eintritt frei!
Forum (Gr. Saal)
18.00 h Sinfoniekonzert im Forum
Eintritt: 41,50 bis 21,00 € (erm.: 22,50 bis 12,25 €)
Forum (Gr. Saal)


Veranstaltungsorte:
Schloss Morsbroich
Gustav-Heinemann-Str. 80
51377 Leverkusen
&
Forum (Großer Saal)
Am Büchelter Hof 9
51373 Leverkusen

Karten: 41,50–21,00 € (erm.: 22,50–12,25 €). Kartenbüro Forum (Tel. 0214-406 4113), an allen bekannten Vorverkaufsstellen und im Internet (www.kulturstadtlev.de)


Westdeutsche Sinfonia Leverkusen
Anschriften aus dem Artikel: Alte Landstr 129, Albert-Einstein-Str 58

Kategorie: Kultur
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