Verstaubte Klassiker, fremde Lebenswelten, schwindende Motivation – wenn die Pflichtlektüre im Deutschunterricht mehr Frust als Neugier weckt, ist das für viele Familien in Leverkusen ein bekanntes Thema. Wie kann es gelingen, bei jungen Menschen wieder die Begeisterung für das Lesen zu entfachen? Dieser zentralen Frage widmet sich ein Literaturgespräch in der Stadtbibliothek, das Eltern, Lehrkräften und allen Interessierten praktische Denkanstöße bieten möchte.
Die Herausforderung ist alltäglich: Vielen Schülerinnen und Schülern fällt der Zugang zu den im Lehrplan verankerten literarischen Werken schwer. Die Themen und Hintergründe wirken oft fern von ihrer eigenen Realität. Gleichzeitig beobachten Experten, dass Jugendliche zwar online unzählige Texte konsumieren, ihre grundlegende Lesekompetenz, Konzentrationsfähigkeit und Ausdruckskraft jedoch abnehmen. Ein moderner Deutschunterricht steht also vor der Aufgabe, diese Lücke zu schließen und die Kompetenzen für die Zukunft zu stärken.
Um Lösungsansätze zu diskutieren, laden PEN Deutschland, die Autorengruppe FAUST und der Verein Literatur in Leverkusen zu einem Literaturcafé ein. Unter dem Titel „Literatur lehren? - Schullektüre zwischen Lust und Leid“ kommen zwei ausgewiesene Experten zusammen: