Bemerkenswerte Jahresbilanz – Oberbürgermeister Uwe Richrath begrüßte die Gäste des ersten zdi-Netzwerktreffens

Veröffentlicht: 13.11.2015 // Quelle: Stadtverwaltung

Gut ein Jahr nach dem Start des zdi-Netzwerkes „cLEVer - Bildungsregion Rhein-Wupper“ konnten die Verantwortlichen eine erste, durchaus positive Bilanz ziehen. Rund 450 Kinder und Jugendliche nutzten die Angebote des zdi-Netzwerkes zur außerschulischen MINT-Förderung in den Oster-, Sommer- und Herbstferien.
Um die Bilanz an Hand von Praxisbeispielen vorzustellen, den bislang beteiligten 12 Unternehmen für die Mitwirkung Danke zu sagen und natürlich auch um neue Partner zu gewinnen, wurde am Donnerstag, 12. November, in die Werkstatt „Meisterwerk Holzdesign“ an der alten Reuschenberger Mühle eingeladen. Meisterwerk Holzdesign hatte im Rahmen des zdi-Programms in den Sommer- bzw. Herbstferien Angebote zum Bau eines Wakeboards bzw. einer Designerlampe gemacht und berichtete im Rahmen der Veranstaltung über die Erfahrungen bei den einwöchigen Workshops mit jeweils 10 jungen Leuten aus Leverkusen und der Region.
Oberbürgermeister Uwe Richrath begrüßte die rund 30 Gäste aus den Mitgliedsstädten des Berufsschulzweckverbandes und freute sich ausdrücklich darüber, dass auch Unternehmen dabei waren, die bislang noch nicht mit eigenen Angeboten bei zdi vertreten waren.
Er verwies darauf, dass das örtliche zdi-Netzwerk durchaus noch sehr jung, dafür ein Jahr nach dem Start aber schon sehr erfolgreich sei. Angesichts des hohen Stellenwertes, den MINT im hiesigen, industriell geprägten Wirtschaftsraum habe, sei es auch zwingend geboten gewesen, im Gebiet des Berufsschulzweckverbandes mit einem eigenem Netzwerk an den Start zu gehen. Der Wirtschaft werde auf Dauer immer stärker der Nachwuchs fehlen, und besonders im gewerblich-technischen Bereich könnten Lehrstellen schon jetzt nicht mehr mit geeigneten Bewerbern besetzt werden. Umso wichtiger sei es, mit entsprechenden Angeboten junge Leute für den MINT-Bereich zu interessieren und zu begeistern, so der Oberbürgermeister.
Viele junge Menschen seien sich heutzutage unsicher im Hinblick auf die eigenen Stärken und hätten Problem bei der Berufsorientierung. Mit den Angeboten des zdi-Netzwerkes würden Schülerinnen und Schüler frühzeitig darin unterstützt, erste praktische Erfahrungen in der Berufswelt zu machen. Dabei seien die Angebote großer Unternehmen wie Currenta oder Federal Mogul ebenso hilfreich wie ein Workshop bei „Meisterwerk Holzdesign“, „KOKO Naturkosmetik“ oder ein Besuch in der wupsi-Buswerkstatt, so Richrath. Wer eine möglichst breite Palette von Berufsbildern weitergeben wolle, brauche auch ein entsprechend breites Netzwerk, betonte der Oberbürgermeister und warb ausdrücklich dafür, dass sich noch mehr Betriebe für dieses Netzwerk entscheiden.
Das erste Jahr mit zdi-Angeboten in Leverkusen hat gezeigt, dass zusätzliche außerschulische Angebote in der Unterrichtszeit bei den jungen Menschen wenig Anklang finden. Dafür seien die freien Zeitfenster, die die jungen Menschen heute noch haben, zu gering, erläuterte Peter Theobald, pädagogischer Mitarbeiter im Kommunalen Bildungsbüro Leverkusen, bei der Vorstellung der Jahresbilanz. Es habe sich erwiesen, und 450 Anmeldungen seien ein deutlicher Beleg dafür, dass die drei Angebotssäulen mit Angeboten in Firmen, Aktivitäten in den Werkstätten des Berufskollegs und einwöchigen Feriencamps die richtige Mischung seien. Die Camps mit freien Technikangeboten und einem ebenso ausgiebigen Freizeitbereich seien zudem für Eltern eine wichtige Entlastung bei der Suche nach passenden Betreuungsangeboten in den Ferien gewesen, betonte Peter Theobald.
Thomas Goth und Tim Hoffmann von „Meisterwerk Holzdesign“ schilderten, mit welcher Begeisterung die jungen Leute vor allem beim Wakeboard-Bau dabei waren. Mit der Zeit blieben sogar die heutzutage oftmals üblichen Blicke auf die Mobiltelefone aus, so Goth. Hoffmann ergänzte, dass für die jungen Leute vor allem der Praxistest des eigenen Wakeboards auf der Wasserskianlage in Langenfeld ein absolutes Highlight gewesen seien. Beide Kurse in der Holzwerkstatt waren in kürzester Zeit restlos ausgebucht, und die Idee von Meisterwerk, junge Leute wieder für Technik zu begeistern, stimme passgenau mit den Intentionen des zdi-Nettzwerkes überein, betonten beide. Perspektivisch konnten sich beide auch vorstellen, dass junge Leute einmal etwas für junge Leute in ihrer Werkstatt vorstellen, zum Beispiel für den Skaterpark unter der Stelzenautobahn.
Joachim Ferrier, Ausbildungsleiter bei Federal Mogul, warb ebenso wie die Wirtschaftsförderung für die Beteiligung weiterer Unternehmen im zdi-Netzwerk. Wer künftig junge Leute als Auszubildende haben wolle, müsse frühzeitig für Ausbildungsberufe werben, auch wenn im Unternehmen aktuell noch kein Mangel bestehe, so Ferrier. Er betonte dabei, wie kinderleicht es sei, mit Angeboten wie beispielsweise dem Bau eines Solarflugzeuges, dabei zu sein. „Sie müssen sich nur etwas für junge Leute Attraktives ausdenken, alles andere regelt zdi für Sie“, warb er nachdrücklich bei den anwesenden Unternehmen. Erste Kontakte wurden nach den Präsentationen jedenfalls geknüpft.


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