Es ist wieder so weit: Die Zeit der Planung für die dunklere Jahreszeit beginnt und damit auch die Suche nach neuen Anregungen, Kursen und Weiterbildungen. Wer in Leverkusen etwas für den Kopf, die Gesundheit oder die eigene Kreativität tun möchte, wird im neuen Herbst-Winter-Programm der Volkshochschule (VHS) fündig. Trotz spürbarer Einsparungen im städtischen Haushalt, die zu einer Kürzung des Angebots um zehn Prozent führten, präsentiert die VHS ein breites und vielfältiges Programm, das für viele Leverkusenerinnen und Leverkusener das Passende bereithält.
Schon der Umschlag des neuen Programmheftes erzählt eine Geschichte von Hoffnung und Verbundenheit. Gestaltet wurde er von der ukrainischen Kursteilnehmerin Liubov Bilozir. Ihre abstrakte Schwalbe ist ein Symbol für den Frieden und eine bessere Zukunft für ihr Heimatland. Das Werk entstand im Rahmen des Malkurses „Verbundenheit“, einem internationalen Projekt mit Leverkusens ukrainischer Partnerstadt Nikopol. Wer mehr davon sehen möchte: Die Ergebnisse werden am kommenden Sonntag auf dem Europafest am Schloss Morsbroich ausgestellt.
Ein roter Faden im neuen Programm ist das kommende 50. Stadtjubiläum. Für alle, die sich mit der Entwicklung unserer Stadt auseinandersetzen möchten, gibt es gleich mehrere Gelegenheiten. In Kooperation mit dem Opladener Geschichtsverein lädt die VHS am 30. September 2025 zu einem Bürgerdialog über die Gebietsreform und die Rolle Wiesdorfs als Stadtzentrum ein. Flankiert wird dies von einer Ausstellung zum Jubiläum, die vom Vormonat an bis zum 2. Oktober in der Galerie des Forums zu sehen sein wird. Das Kommunale Kino steuert mit zwei Filmzusammenstellungen von Harald Cremer zur Stadtentwicklung zwischen 1959 und 1977 einen visuellen Rückblick bei.
Die VHS bleibt auch ein Ort für die Auseinandersetzung mit den drängenden Fragen unserer Zeit. Angesichts der jüngsten Extremwetterereignisse greift ein Gesprächsabend am 6. Oktober 2025 das Thema Klimawandel auf. Die WDR-Journalistin Jule Zentek stellt dabei Kommunikationsstrategien vor, die statt auf Verzicht auf ein Mehr an Lebensqualität setzen. Zum Holocaust-Gedenktag wird am 27. Januar 2026 die Ausstellung „Freiheit in der Ferne“ eröffnet. Sie rückt die Lebenswege jüdischer Kontingentflüchtlinge in den Fokus, die in den 1990er Jahren aus der ehemaligen Sowjetunion nach Leverkusen kamen – erzählt durch Gegenstände und Videointerviews, unter anderem mit Mitgliedern des Kulturvereins Davidstern.
Für alle, die selbst aktiv werden wollen, hält das Programm zahlreiche bewährte und neue Angebote bereit:
Natürlich deckt die VHS auch die zentralen Bereiche der beruflichen Weiterbildung und Grundbildung ab. Bildungsurlaube zur wertschätzenden Kommunikation oder zu Microsoft 365, ein Kurs zur digitalen Sicherheit bei Passwörtern sowie ein „Power-Tag für Frauen“ bieten gezielte Impulse für den Job. Integrations- und Deutschkurse auf allen Niveaustufen helfen beim Ankommen und Vertiefen der Sprachkenntnisse. Auch Lehrgänge zum nachträglichen Erwerb von Schulabschlüssen starten wieder nach den Sommerferien am 21. August.
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Informationen und Anmeldung
Das gedruckte Programmheft liegt ab kommender Woche an vielen öffentlichen Stellen in der Stadt aus. Alle Angebote und die Möglichkeit zur Online-Anmeldung finden Sie unter www.vhs-leverkusen.de. Telefonische Auskünfte gibt es unter der Nummer 0214 406-4188.