Bahn Antwort an OB Hebbel

Dr.Johannnes Keil, Sprecher der Geschäftsleitung Fahrzeuginstandhaltung der Deutschen Bahn AG ist in einem Schreiben an Oberbürgermeister Paul Hebbel auf die Frage der Schließungen im Instandhaltungsbereich der Deutschen Bahn eingegangen. Der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Bahn AG, Hartmut Mehdorn, der von Oberbürgermeister Hebbel wiederholt hinsichtlich der Zukunft des Ausbesserungswerkes Opladen angeschrieben wurde, hatte Dr. Keil gebeten, auf die Fragen von Paul Hebbel einzugehen.

Die erfreulichste Nachricht im Schreiben von Bahn-Sprecher Keil ist aus Sicht von Oberbürgermeister Paul Hebbel, dass es seitens der Bahn AG derzeit keine Beschlüsse gebe, den Standort Opladen grundsätzlich in Frage zu stellen. Gleichwohl räumt Dr. Keil ein, dass es angesichts der "erforderlichen Redimensionierungen in der Fahrzeuginstandhaltung" auch für den Standort Opladen erforderlich sei, seine Produktivität zu steigern.

Grundsätzlich begründet er notwendige Schließungen von Werken und Kapazitätsanpassungen an verschiednen Standorten damit, dass angesichts der Verringerung der Fahrzeugflotte der Deutschen Bahn AG bei gleichzeitig gesteigerter Fahrzeugleistung in den kommenden fünf Jahren kontinuierlich weniger Instandhaltungsleistung zu erbringen sei. Ebenso müsse die Leistungsfähigkeit im Sinne einer marktfähigen Produktivität deutlich gesteigert werde.

Oberbürgermeister Hebbel zeigte sich in einer ersten Stellungnahme zufrieden und erleichtert, dass es entgegen anderslautender Meldungen keine Beschlüsse der Deutschen Bahn AG gebe, den traditionsreichen Eisenbahnerstandort Opladen aufzugeben. Gleichwohl gelte es, nun alles zu unternehmen, um den Standort und die Arbeitsplätze dauerhaft zu sichern, betonte der OB. Das von Bahn-Sprecher Dr. Keil in diesem Zusammenhang angebotene persönliche Gespräch will der OB daher gerne aufgreifen.