Opladener Weihnachtsmarkt muss in der Fußgängerzone bleiben!

Die aktuelle Diskussion über den Standort des Opladener Weihnachtsmarktes hält der Opladener Ratsherr und Bezirksvertreter Friedrich Busch für kontraproduktiv. Seiner Meinung gibt es nur einen Standort, die Fußgängerzone!
Zweifelsohne gibt der Weihnachtsmarkt dieses Jahr ein trauriges Bild ab. Dies liegt nicht nur an der fehlenden winterlichen Atmosphäre oder an den massiven Lücken zwischen den Ständen.
Wenn man ehrlich ist, muss man beim Angebot, dass die einzelnen Weihnachtsbuden anbieten, feststellen: Das Angebot ist mehr als triste und als Kunde wird man nicht motiviert, dort weihnachtliche Geschenkeinkäufe zu tätigen.
Im Grunde genommen spiegelt die Tristesse des Weihnachtsmarktes die Situation des Opladener Einzelhandels wieder: Das Warenangebot ist zu gering, so dass der Kunde gezwungen ist, in andere Stadtteile auszuweichen. Nicht umsonst war am Samstag ab 14:00 Uhr in der Opladener Innenstadt kaum Publikumsverkehr zu beobachten, obwohl der 3. Samstag vor Weihnachten angeblich der verkaufsstärkste Samstag sein soll.
Opladen bekommt die Quittung dafür, dass in den letzten 20 Jahren hier keine aktive Stadtentwicklung betrieben worden ist. Wie man einen Stadtteil nach vorne bringen kann, zeigt uns das Beispiel Schlebusch. Dort haben Investoren das Kaufkraftpotenzial längst erkannt und haben für einen auf den Stadtteil zugeschnittenen attraktiven Warenmix gesorgt.

Durch die Entwicklung der Neuen Bahnstadt ist das Problemfeld „Opladener Einzelhandel“ endlich in den Fokus der Leverkusener Stadtpolitik gerückt. Mit der Initiierung eines Stadtteilentwicklungskonzeptes sollen die Weichen für eine bessere Zukunft von Opladen gestellt werden.
Eines ist sicher: Opladen wird sich entwickeln, aber es wird noch etliche Jahre dauern bis Opladen zu einem attraktiven Stadtteilzentrum heranwachsen kann.

Fazit: Der Opladener Weihnachtsmarkt als eigentlich belebendes Element der Fußgängerzone muss revitalisiert werden. Dazu gehören
a) ein attraktiveres Angebot der Weihnachtsmarktbeschicker,
b) ein Zusammenspiel von Stadtverwaltung und AGO, um den Händlern annehmbare Standpreise anbieten zu können.