KlassikSonntag! – Westdeutsche Sinfonia Leverkusen

So-Ock Kim (Violine), Dirk Joeres (Leitung)

Archivmeldung aus dem Jahr 2010
Veröffentlicht: 13.02.2010 // Quelle: KulturStadtLev

Sein Violinkonzert D-Dur komponierte Peter I. Tschaikowsky 1878 in dem kleinen Dörfchen Clarens am Genfer See. Aufgrund der hohen spieltechnischen Anforderungen an den Solisten dauerte es eine Weile, bis es zu einem – dann aber umso vehementeren – Siegeszug um die ganze Welt antreten konnte. Angesichts der Fülle melodischer Eingebungen verwundert die bis heute anhaltende Popularität dieses faszinierenden Bravourstücks kaum. Die in Korea geborene und in England aufgewachsene Violinistin So-Ock Kim hat zu Tschaikowskys Konzert eine ganz besondere Beziehung, gewann sie mit ihm doch 1997 die Goldmedaille beim renommierten Shell/London Symphony Orchestra-Wettbewerb in London - als jüngste Siegerin (15 Jahre!) überhaupt. Seither zählt sie zu den großen Begabungen der jüngeren Generation ("atemberaubende Virtuosität" - The Times; "nicht nur technisch meisterhaft, sondern auch mit großer Zartheit und Wärme interpretiert ... Eine erstaunliche musikalische Reife!" - The Guardian) ist sie in der ganzen Welt in wichtigen Musikmetropolen und bei bedeutenden Festivals (u.a. BBC Proms, Schleswig Holstein, Beethovenfest) zu Gast. Sie konzertierte mit namhaften Orchestern wie dem Philharmonia Orchestra, dem Royal Philharmonic Orchestra, dem English Chamber Orchestra und dem Orchestre Philharmonique de Radio France unter Dirigenten wie Vladimir Ashkenazy, Krzystof Penderecki und Vassily Petrenko. So-Ock Kim spielt eine Stradivari aus dem Jahr 1666.
Ähnlich wie Schumann mit seinem Klavierkonzert, kämpfte Johannes Brahms lange mit seinem sinfonischen Erstling – „Ich werde nie eine Sinfonie komponieren“, resümierte er noch 1870 mit ironischer Verzweiflung. Als er seine Erste Sinfonie 1876 beendete, war er im vergleichsweise biblischen Alter von 43 Jahren; die ersten Skizzen reichen bis 1855, also über zwanzig Jahre, zurück. Brahms‘ sinfonischer Erstling beeindruckt mit einer Konzeption, die ihre Anknüpfungspunkte bei Beethoven suchte und fand.
Karten: 24,60-11,00 € (erm. 13,05-6,25 €) – Die Eintrittskarte zum Sinfoniekonzert berechtigt zum kostenlosen Besuch der Musikalischen Einführung; die Öffentliche Probe ist kostenlos.
Informationen und Karten unter www.kulturstadtlev.de & www.klassiksonntag.de

Peter I. Tschaikowsky: Violinkonzert D-Dur op. 35
Johannes Brahms: Sinfonie Nr. 1 c-moll op. 68

Sonntag, 21.03., Schloss Morsbroich & Forum (Großer Saal)
11 Uhr: Musikalische Einführung mit Dirk Joeres, So-Ock Kim, Horst A. Scholz u.a. auf Schloss Morsbroich
13 Uhr: Themen-Menü, Schloss-Restaurant
16 Uhr: Öffentliche Probe (Forum, Großer Saal)
18 Uhr: Sinfoniekonzert (Forum, Großer Saal)


KlassikSonntag!
Anschriften aus dem Artikel: Alte Landstr 129, Albert-Einstein-Str 58

Kategorie: Kultur
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