Bayer-Pigmente für marokkanische Wandbeschichtung

Statt Eigelb
Langlebige Farbgebung für Badeparadies mit mediterranem Flair

Archivmeldung aus dem Jahr 2000
Veröffentlicht: 22.11.2000 // Quelle: Bayer

Foto Bayer AGDie traditionelle marokkanische Tedlakt-Wandbeschichtung ist mit Pigmenten aus dem Bayer-Sortiment Bayferrox® eingefärbt.
In mediterranem Klima unter Palmen liegen, umgeben von sanftem Wassergeplätscher und duftendem Oleander – ein Urlaubstraum, der seit kurzem auch mitten in Deutschland wirklich wird. Denn die neue Wellness- und Vitalanlage Mediterana in Bergisch Gladbach bei Köln versetzt die Besucher in mediterrane Gefilde. Helle, warme Farben in zarten Gelb- und Rottönen zieren die Wände des Schwimmbads. Was nur wenige Gäste wissen: Die traditionelle marokkanische Tedlakt-Wandbespachtelung – früher mit Eigelb und Pflanzenfarben hergestellt – wurde mit Pigmenten aus dem Bayer-Sortiment Bayferrox eingefärbt. Auf kunstvolle Art und Weise verbindet sich so traditionelle Handwerkskunst mit moderner Chemie.

Die Herstellung von Tedlakt ist sehr zeitaufwendig: Zuerst setzt der Handwerker ungelöschten Kalk mit Wasser an und fügt die synthetischen Eisenoxid-Pigmente hinzu. Anschließend ruht die Mischung zwei bis drei Tage, bis der Kalk gelöscht ist. Die jetzt weiche, breiige Masse wird etwa vier Millimeter dick auf die Wandfläche aufgetragen. Nun muss die Tedlakt-Schicht mehrere Stunden trocknen, bevor sie mit runden, glattgeschliffenen Steinen in kreisförmigen Bewegungen geglättet werden kann. Dieser Vorgang dauert mehrere Stunden – ein Handwerker schafft meist nicht mehr als zehn Quadratmeter Wandfläche pro Tag. Nachdem das Tedlakt weitere zwei bis drei Tage geruht hat, kann es mit Bienenwachs oder Ölen eingefettet werden. So ist die Wandbeschichtung vor Nässe und Feuchtigkeit geschützt.

Im Mediterana ist auch das andalusische Schwitzbad im Saunabereich mit Tedlakt-Wänden gestaltet. Das Schwitzbad wird auf knapp 50 Grad erwärmt – Temperaturen, die den Bayer-Pigmenten nichts anhaben können. "Bayferrox ist bei Temperaturen bis 180 Grad beständig", beschreibt Bayer-Experte Gerald Büchner das Pigment. "Spezielle Typen, die in gebrannten Dachziegeln eingesetzt werden, halten sogar Temperaturen von über 1.000 Grad aus." Bayferrox ist nicht nur hitzestabil, sondern auch lichtbeständig, unempfindlich gegen Alkalien und Wettereinflüsse sowie widerstandsfähig bei Einwirkung von Chemikalien. Die Summe der Anforderungen in einem Sauna- und Schwimmbereich machen anorganische Pigmente wie Bayferrox zur ersten Wahl.


Anschriften aus dem Artikel: Albert-Einstein-Str 58, Alte Landstr 129

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