Lauten-Magier Joachim Held im Schloss


Archivmeldung aus dem Jahr 2009
Veröffentlicht: 20.03.2009 // Quelle: KulturStadtLev

Joachim Held gehört zu den bedeutendsten Lautenisten der Gegenwart; zu seiner überragenden Spieltechnik tritt eine außergewöhnliche Gestaltungskraft.
Nicht von ungefähr wurde er 2006 als erster Lautenist mit dem „ECHO Klassik“ in der Kategorie „Solistische Einspielung des Jahres“ ausgezeichnet – neben den Pianisten-Stars Maurizio Pollini und Evgeny Kissin. Joachim Held erhielt seine musikalische Ausbildung an der Schola Cantorum Basiliensis bei Eugen Dombois und dem großen Lautenisten Hopkinson Smith. Der 2. Preis beim Concours Musica Antiqua des Flandern Festivals 1990 in Brügge markierte den Start seiner internationalen Konzerttätigkeit.
Joachim Held ist einer der meistgefragten Continuo- Spieler; seit 1992 wird er regelmäßig von den besten Orchestern der Welt wie Giardino Armonico (u.a. für Cecilia Bartolis „Vivaldi Album“), den Berliner Philharmonikern und namhaften Dirigenten wie René Jacobs, Claudio Abbado und Nikolaus Harnoncourt eingeladen. Auf dem Programm seines Leverkusener Konzerts stehen Kompositionen von Charles Mouton und Robert de Visée aus dem französischen Barock und Silvius Leopold Weiss als Beispiel des deutschen Barock – Werke, die getreu dem Spielzeitthema „(Ver)Wandlungen“ oftmals variative Grundmuster aufweisen.

Joachim Held darf als der derzeit einzige deutsche Lautenspieler von Rang angesehen werden. Er steht in der Tradition der deutschen Lautenspieler, die mit Walter Gerwig angefangen hat, dessen Schüler Eugen Dombois und Michael Schäffer waren. Eugen Dombois unterrichtete lange in Basel und war auch der Lehrer von Joachim Held. Ihm verdankt Held das analytische Herangehen an die Musik, seinem zweiten Lehrer in Karlsruhe, Jürgen Hübscher, das subjektive Gestalten, das ein Kennzeichen des Spiels von Joachim Held ist.
Seit 1992 hat Joachim Held zahlreiche Engagements als Solo-Lautenist wahrgenommen, u.a. beim Internationalen Bachfest Schaffhausen, dem Musikfestival Potsdam Sanssouci, dem Bodenseefestival, den Schwetzinger Festspielen, den Düsseldorfer Bach-Tagen, den Concerti a San Maurizio Mailand, dem Early Music Forum Budapest, den Lute Society Concerts London, Händel-Festspiele Halle, Bach-Wochen Hamburg, den Bach-Tagen Köthen, den Händel-Festspielen in Halle an der Saale.
Seit 1992 hat Joachim Held eine enge Beziehung zu Il Giardino Armonico bei Konzerten und CD-Aufnahmen, etwa mit Cecilia Bartoli („Vivaldi Album“) und Eva Mei. Ebenso nahm er teil an verschiedenen Opernproduktionen unter Leitung von René Jacobs (in Berlin, Paris, Lissabon, Montpellier und Tokio) und Nikolaus Harnoncourt (Salzburger Festspiele, Styriarte, Lissabon, Wien, Madrid etc.).
Langjährige Zusammenarbeit verbindet Joachim Held mit dem Bariton Klaus Mertens, der Sopranistin Bettina Pahn und der Blockflötistin Myriam Eichberger.
Nach dem Gewinn des 2. Preises beim Concours Musica Antiqua des Flandern-Festivals in Brügge 1990 begann eine intensive internationale Konzerttätigkeit, sowohl als Continuospieler wie auch als Solist und Kammermusiker. Die Breite des Repertoires von Joachim Held reicht von der italienischen Renaissance über die Lautenmusik der Engländer bis zum deutschen Barock. Sie stellt sich dar auch in den seit 2005 bei Hänssler Classic erscheinenden Solo-CDs, die wesentliches Repertoire europäischer Länder erforschen. Für die CD „Erfreuliche Lautenlust“ mit österreichischen Barockstücken erhielt Joachim Held den Echo-Klassik 2006 für die beste solistische Einspielung im Bereich 17./18. Jahrhundert.
Joachim Helds Lautenkonzerte verführen das Publikum zum Hinhören, die Zartheit des Instruments und sein ebenso filigranes wie leidenschaftliches Musizieren machen deutlich, dass es gerade bei der Laute immer noch etwas zu sagen gibt.
Seit September 2007 unterrichtet Joachim Held als Nachfolger von Nigel North am Königlichen Konservatorium in Den Haag.

Termin:
Sonntag, 29. März 2009
11.00 Uhr

Ort:
Schloss Morsbroich
Gustav-Heinemann-Str. 80
51377 Leverkusen

Karten:
Karten: 15,20 Euro (erm.: 8,35 Euro)
Kartenbüro im Forum (Tel. 0214-406 4113), Stadt-Info im City-Point (Tel. 0214-866 1111), an allen Ticket-Online-Vorverkaufsstellen und über Internet (www.kulturstadtlev.de)


Anschriften aus dem Artikel: Albert-Einstein-Str 58, Alte Landstr 129

Kategorie: Kultur
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