Sommersalon


Archivmeldung aus dem Jahr 2001
Veröffentlicht: 07.11.2001 // Quelle: Stadtverwaltung

Coline Serreau ist hierzulande vor allem durch die international überaus erfolgreiche Filmkomödie „Drei Männer und ein Baby“ aus dem Jahr 1985 bekannt, bei der sie sowohl das Drehbuch schrieb als auch Regie führte. Dass sie auch eine ausgesprochen virtuose und hintergründige Bühnenautorin ist, beweist ihr im Jahr 1998 uraufgeführter „Sommersalon“, eine Art Zeitreise durch das abgelaufene Jahrhundert. An drei Zeitpunkten - um 1890, 1943-46 und 1997 - treffen sich jeweils zwei Frauen und zwei Männer zu musikalischen Proben im Sommersalon. Sie verbindet die Liebe zur Musik, sie trennen ihre menschlichen Interessen und politischen Erfahrungen. Ihr mehrstimmiges Singen beschwört symbolisch das fragile, aber nicht unmögliche Glück des Miteinanders. In knappen Momentaufnahmen wird die ganze Klaviatur zwischenmenschlicher Gefühle gezeigt, die sich durch die Geschichte zieht wie ein roter Faden. Das facettenreich inszenierte Stück realisiert sich nicht nur als Summe dieser zeitlichen Querschnitte, sondern auch im Mit- und Ineinander unterschiedlicher Künste, sieht es doch vier Schauspieler, drei Musiker und zwei Tänzer vor. „Ein Abend voller Charme, das kommt nicht so häufig vor - und man ist selbst schuld, wenn man sich das entgehen läßt“ (France-Soir). - In der deutschen Erstaufführung dieser Inszenierung von Fred Berndt spielen u.a. Manfred Zapatka und Monika Herwig.
10. Dezember, 19.30 Uhr, Festhalle Opladen


Anschriften aus dem Artikel: Albert-Einstein-Str 58, Alte Landstr 129

Kategorie: Kultur
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