LANXESS ermöglicht mobile Sprachlernbox für Flüchtlinge in Leverkusen

„Com-Box“ hilft Menschen, autodidaktisch Deutsch zu lernen
LANXESS finanziert das Aufstellen einer mobilen „Com-Box“ mit insgesamt 23.000 Euro

Archivmeldung aus dem Jahr 2016
Veröffentlicht: 23.11.2016 // Quelle: Lanxess

Der Spezialchemie-Konzern LANXESS weitet sein Hilfsprogramm für Geflüchtete aus und finanziert an seinem Standort in Leverkusen eine so genannte „Com-Box“, in der Menschen, die bei uns im Land Schutz suchen, eigenständig die deutsche Sprache erlernen können. Diese „mobile Sprachschule“ ist vom Verein „Integration von Flüchtlingen e.V.“ entwickelt und im Auftrag der Stadt Leverkusen auf dem Betriebshof der städtischen JOB Service Beschäftigungsförderung gGmbH (JSL) an der Rathenaustraße (zwischen CD-Gymnasium und Doktorsburg) in Leverkusen aufgestellt worden. LANXESS übernimmt vorerst für ein Jahr die Miete von insgesamt 23.000 Euro, die Stadt Leverkusen kümmert sich um die Stromversorgung und um Betreuungspersonal von Seiten der JSL, das den Nutzern für Fragen und technische Unterstützung zur Verfügung steht.

„Wir möchten mit dieser Hilfe zur Selbsthilfe einen sinnvollen Beitrag leisten, der den Geflüchteten Chancen für die Zukunft eröffnet“, sagte Silke Jansen, Leiterin der LANXESS-Bildungsinitiative, bei der offiziellen Eröffnung der Com-Box. „Der Erwerb der deutschen Sprache ist dafür die Grundvoraussetzung.“

„Die Com-Box ist eine gute Ergänzung zu den Sprachkursen, damit die Geflüchteten auch autodidaktisch ihre Sprachkenntnisse erweitern können“, erklärte Leverkusens Oberbürgermeister Uwe Richrath. „Von Seiten der Stadt danke ich LANXESS herzlich für die großzügige Unterstützung, ohne die dieses Angebot nicht möglich wäre.“ Die mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut zu erreichende „Schule“ könnte regelmäßig von rund 3.500 Flüchtlingen genutzt werden, die aktuell in Leverkusen leben. Sie ist an Werktagen zu den Öffnungszeiten des Betriebshofes der JSL zugänglich (Montag bis Donnerstag 8.00 Uhr bis 16.00 Uhr; Freitag 8.00 Uhr bis 13.00 Uhr), sowie nach Absprache mit der JSL.

Intuitives Lernen an 18 Computer-Arbeitsplätzen
In der Com-Box können Menschen jeden Alters und mit ganz unterschiedlichen Bildungshintergründen autodidaktisch Deutsch lernen. „Sie verfügt über alle technischen und lernpädagogischen Voraussetzungen, die ein effizientes Erlernen der deutschen Sprache ermöglichen. Die Com-Box hat sich im Praxistest an verschiedenen Standorten schon bestens bewährt“, erläutert Karl Altenburg, Gründungs- und Vorstandsmitglied des Vereins „Integration von Flüchtlingen e.V.“. „Wir danken der Stadt Leverkusen und LANXESS für die großzügige Unterstützung. Dieses Engagement schafft Perspektiven – und ist damit ein zentraler Beitrag zur Integration in unsere Gesellschaft.“ In dem Raummodul, das mit großen Fenstern und einem Klima-Heizgerät ausgestattet ist, befinden sich 18 Arbeitsplätze mit fest installierten Tablet-PCs und Head-Sets. Mittels eines extra für Flüchtlinge und Migranten entwickelten Sprachprogramms lernen die Menschen über Bilder und Audioaufzeichnungen Schritt für Schritt Deutsch. Herkunftssprache und Bildungsniveau spielen somit quasi keine Rolle. Zahlreiche Übungen mit Spracherkennung fördern die mündliche Sprachkompetenz. Zudem bestimmen die Lerner das Tempo ihres Deutschunterrichts selbstständig, da sie jeden Übungsteil beliebig oft wiederholen können. Mehr als 400 Stunden Lernmaterial stehen den Nutzern in der Com-Box zur Verfügung.

LANXESS engagiert sich für Geflüchtete
Das Engagement in Leverkusen ist Teil eines im Oktober 2015 gestarteten, deutschlandweiten Hilfsprogramms von LANXESS, für das der Konzern an seinen Standorten insgesamt 400.000 Euro bereit gestellt hat, davon 75.000 Euro in Leverkusen. Darüber hinaus hat LANXESS im Sommer dieses Jahres im Stadtteil Schlebusch ein Fußballturnier für jugendliche Geflüchtete unterstützt und 6.000 Euro für Trikots der insgesamt 36 internationalen Schüler-Mannschaften gespendet. Das Turnier war von allen 17 weiterführenden Schulen in der Stadt, die sich unter dem Namen „Zusale“ – zusammen leben – zusammengeschlossen haben, organisiert worden.

Neben der finanziellen Unterstützung ermöglicht der Spezialchemie-Konzern – in Abstimmung mit den Arbeitnehmervertretungen und der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie – auch eine bezahlte Freistellung, damit sich Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter persönlich und hinreichend für geflüchtete Menschen engagieren können. Beschäftigten, die sich bei etablierten Hilfsorganisationen beteiligen, gewährt der Konzern – nach Rücksprache mit dem jeweiligen Vorgesetzten und sofern betrieblich realisierbar – bis zu acht arbeitsfreie Tage. Für lokale und selbstinitiierte Hilfsprojekte stellt LANXESS engagierte Mitarbeiter bis zu zwei Tage bezahlt frei. Zudem können auch Zeitguthaben, Arbeitszeitregelungen und Urlaubstage flexibel und unbürokratisch in Anspruch genommen werden.


Anschriften aus dem Artikel: Albert-Einstein-Str 58, Alte Landstr 129

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