MIT trifft Energie - Leverkusen „wir haben die Power“


Archivmeldung aus dem Jahr 2012
Veröffentlicht: 11.07.2012 // Quelle: MIT

Unter diesem Motto traf sich die Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung (MIT) Leverkusen am 12. Juli mit Vertretern der Stadt Leverkusen und dem Handwerk im Bergischen Energiekompetenzzentrum in Leppe (Bergische Abfallwirtschaft) zu einer Diskussionsrunde zum Thema Energiewende. Als Initiator und Moderator hatte die MIT ihre Mitglieder eingeladen, gemeinsam nach Antworten zu suchen – und insoweit zunächst einmal die richtigen Fragen an die lokalen Entscheidungsträger zu richten. Grundposition und Fragestellung waren: Kann ein neues, "alternatives", an den Kriterien Nachhaltigkeit, Versorgungs- und Grundlastsicherheit, Menschen- und Umweltschutz sowie nicht zuletzt Bezahlbarkeit orientiertes Energieversorgungskonzept funktionieren? Kann Leverkusen hier eine Vorreiterrolle einnehmen zum Nutzen aller örtlichen Beteiligten, d.h. der Energiewirtschaft, der Handwerkerschaft und der mittelständischen Unternehmen allgemein sowie insbesondere auch der privaten Endverbraucher?

Das Podium bestand aus Herrn Reinhard Buchhorn (Oberbürgermeister der Stadt), Herrn Rolf Menzel (Geschäftsführer Energieversorgung Leverkusen), Herrn Dr. Frank Obermaier (Geschäftsführer Wirtschaftsförderung Leverkusen) und Herrn Markus Otto (stellvertretender Geschäftsführer Kreishandwerkerschaft Rheinisch Bergischer Kreis) sowie Herrn Frank Stein (Dezernat III der Stadt Leverkusen). Die Sparkasse Leverkusen wurde durch Herrn Frank Hohnl und die Volksbank Leverkusen durch Herrn Hans-Jörg Schaefer vertreten. Die Moderation erfolgte durch Herrn Dr.Dr. Jörg Ferber (Kreisvorsitzender der MIT Leverkusen). Nach einführenden Worten zur Entstehungsgeschichte und Funktion des Bergischen Energiekompetenzzentrums „metabolon“ durch Frau Esther Albert (Projektmanagement :metabolon), folgte von den Teilnehmern des Podiums aus den jeweiligen Blickwinkeln ihrer Position zum Thema Energiewende und lokale Situation ein Kurzvortrag. Dabei wurde deutlich, dass man nicht einfach einen Schalter Atomkraftwerk bedient, der es ausschaltet und „es werde Licht“ sagt. Kernthema bleibt die Energiesicherstellung, die es zu gewährleisten gilt. Versorgung der Betriebe und Haushalte heißt Bedarfsdeckung und die gilt es neu darzustellen. Wenn Berlin sagt, wir schalten die Atemkraftwerke aus, dann bitte sollte das intelligente Nachwerk sichern, wie es denn dann weitergeht. Doch letztes will nicht so recht gedeihen. Ist ja auch nicht so einfach. Erst konzipiert die Bundes-CDU den „Ausstieg auf Zeit“ und dann steigt man „aus ohne Konzept“. Es reicht da nicht, den Grünen das Majorthema „Atomkraft nein danke“ von der Fahne runter zu kopieren und sein politisches Image aufzubessern. Die Verantwortlichen in der Peripherie und die Bürger erwarten da schon etwas konstruktiveres, zumindest eine Richtung oder einen Prozess. Das Produkt Energie/Strom kann auf vielen Wegen gewonnen werden, die unterschiedlich in der Umweltbelastung liegen oder peinliche Abhängigkeiten generieren können. Die Speicherbarkeit ist mit gegebener Technologie begrenzt. Netzwerke sind für modere Verfahren nicht hinreichend ausgerichtet und letztlich fehlen auch die Netzstrecken. Pure Selbstversorgung und Eigenbrötelei kann auch nicht die Lösung sein. Die Kreativität einer freien Markwirtschaft, die ja wohl auch das Produkt Energie einschließt, hätte da Ansätze zu Lösungen, doch weit gefehlt der Freiheit, ist hier doch die Planwirtschaft Mutter der Überregulierung. Triste Stimmung oder? Nein die Diskussion in der Veranstaltung entwickelte sich sehr lebhaft und zeigte, daß MIT- und CDU-Mitglieder nicht resignieren. Selten wurde in der Vergangenheit in politischen Veranstaltungen derart lebhaft und offen, sowie der eigenen Partei in Berlin gegenüber kritisch, diskutiert. Was man abschalten kann, kann mach auch noch einmal anschalten; insofern ist auf Zeit gedacht das letzte Wort zum Atomstrom nicht gefallen. Die Teilnehmer der Veranstaltung resümierten letztlich, dass hier die MIT immer noch die wirtschaftlich kompetente Position vertreten kann, die ordnungspolitisch strukturierend wirkt.
Konkret wurde in der Diskussionsrunde auch ein „elektronischer Laufbrief“ vorgestellt, den Mitglieder der MIT angedacht haben. Bei der Vielzahl verschiedener technologischer Möglichkeiten zu Energieeinsparung und Energiegewinnung ist der „Kunde“ oft überfordert, die Möglichkeiten für seinen speziellen Bedarf zu beurteilen. Hier könnte ein elektronisch unterstützter Prozess eingerichtet werden, der die Komponenten und Partner im Energiebereich vernetzt, um über die Beratung, die Verfahrensselektion und die handwerkliche Ausführung in ein ganzheitliches Konzept einzumünden. Damit wäre die Unterstützung des Handwerks und die mittelständischen Unternehmen in der Region als eine Herzensangelegenheit der MIT umsetzbar. In diesem Konzept erweist sich die Struktur der Einrichtung :metabolon (Bergisches Energiekompetenzzentrum) als bereits gut gerüstet und vorbereitet. Geht es um die Finanzierung von Energieprojekten, so sehen die Sparkassen und Banken die Möglichkeiten realisierbar, so ihre Vertreter.
Als einen nächsten Schritt plant die MIT Leverkusen eine Veranstaltung mit den Bürgern der Stadt, um über die Möglichkeiten der Energieversorgung und ihre Technologien zu berichten und um den Dialog mit den Bürgern zu führen.


Anschriften aus dem Artikel: Albert-Einstein-Str 58, Alte Landstr 129

Kategorie: Politik
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