„KlassikSonntag!” mit der Westdeutschen Sinfonia Leverkusen und Götz Alsmann

Veröffentlicht: 27.01.2014 // Quelle: KulturStadtLev

„Der viergeteilte Sonntag kulminierte in einem fabelhaften Konzertabend … Das Publikum war hingerissen“ – so fasste die Fachzeitschrift „Das Orchester“ die höchst erfreulichen Reaktionen auf den „KlassikSonntag!“ zusammen. Im Herbst 2008 erstmals aufgelegt, hat sich der „KlassikSonntag!“ mit seinem innovativen Ganztagskonzept weit über die Grenzen Leverkusens hinaus einen Namen gemacht. Die größte deutsche Klassikzeitschrift „FonoForum“ sprach von einem „Wunder“ und eröffnete mit einem zweiseitigen Feature ausschließlich über den „KlassikSonntag!“ die Reportageserie „Außergewöhnliche Konzertreihen“; WDR und Deutschlandfunk sendeten ausführliche Features.
Aus bestem Grund: Der „KlassikSonntag!“ macht klassische Musik nicht mit erhobenem Zeigefinger, sondern auf anregende und spannende Weise für (fast) alle Sinne erlebbar – und das für Jung wie für Alt. Vier ganze Tage rund um die Musik des jeweiligen Abendkonzerts. Mit Einsichten, Ansichten, Aussichten … und faszinierenden Hörerlebnissen.

2. KlassikSonntag! der Saison 2013/2014
Man stelle sich vor: Immanuel Kant fertigt in seiner Königsberger Stube Streichquartettbearbeitungen Bachscher Orgelpräludien an; Peter Sloterdijk transkribiert Webernsche Klavierstücke für Kammerorchester. So oder so ähnlich muss man sich den Umstand vorstellen, dass Theodor W. Adorno – einer der bedeutendsten Denker des 20. Jahrhunderts und bei Alban Berg ausgebildeter Komponist – Bearbeitungen von sechs (Charakter-)Stücken aus Robert Schumanns „Album für die Jugend“ vorlegte, die den Jahreslauf aus Kindersicht nachbilden. Bei aller kindgerechten Leichtigkeit der Faktur sind es „Rückspiegelungen eines Älteren für Ältere“ (Schumann); nicht von ungefähr hatte Adorno das „Gefühl, dass, was man im Leben realisiert, wenig anderes ist als der Versuch, die Kindheit verwandelnd einzuholen“.
Explizit für Kinder komponierte Sergej Prokofjew 1936 das musikalische Märchen „Peter und der Wolf“ auf einen eigenen Text – die Geschichte vom kleinen Peter, dem es gelingt, den bösen Wolf zu überlisten und im Triumphmarsch dem Zoo zu überantworten. „Beginnen muss man“, so der Komponist, „mit dem Konkreten, mit kontrastierenden Eindrücken: Wolf und Vogel, das Böse und das Gute, das Große und das Kleine. Die Zuspitzung der Charaktere ist die Zuspitzung der verschiedenen musikalischen Timbres. Jede Person hat ein Leitmotiv.“ Auf diese Weise wird Peter gewissermaßen zu einem entschlackten Siegfried – und spätestens damit auch etwas für Erwachsene, zumal als Erzähler der so unerschrockene wie unvergleichliche Götz Alsmann gewonnen werden konnte (seines Zeichens übrigens u.a. promovierter Musikwissenschaftler!), der den finsteren Forst der Forum-Bühne wie seine Westentasche kennt.
Joseph Haydns berühmte Sinfonie „mit dem Paukenschlag“ ist ohnehin ein Juwel für alle Generationen: „Ich fragte [Haydn] einst im Scherz“, so der Haydn-Biograph Georg August Griesinger, „ob es wahr wäre, dass er das Andante mit dem Paukenschlage komponirt habe, um die in seinem Konzert eingeschlafenen Engländer zu wecken? ‚Nein‘, erhielt ich zur Antwort, ‚sondern es war mir daran gelegen, das Publikum durch etwas Neues zu überraschen, und auf eine brillante Art [in London] zu debütiren …‘“

Termin:
Sonntag, 2. Februar 2014

11.00-12.40 hMatinee
Einführung mit Musik & Gespräch:
Dirk Joeres, Horst A. Scholz u.a.
Eintritt für Konzertbesucher frei (übrige: 6,50 €/erm. 4,00 €)

Forum (Agam-Saal)
16.30-17.30 h
Öffentliche Orchesterprobe
Der Blick in die „Werkstatt“ – Eintritt frei!

Forum (Gr. Saal)
18.00 h
Sinfoniekonzert
Eintritt: 27,00 bis 12,00 € (erm.: 14,25 bis 6,75 €)
Forum (Gr. Saal)


Ort:
Diesmal finden ausnahmsweise
ALLE Teile des KlassikSonntag!
(auch die Musikal. Einführungsmatinee!) IM FORUM statt:
Forum
Am Büchelter Hof 9
51373 Leverkusen

Nur noch wenige Restkarten!
27,00 bis 12,00 € (erm.: 14,25 bis 6,75 €).
Kartenbüro Forum (Tel. 0214-406 4113), an allen bekannten Vorverkaufsstellen


Anschriften aus dem Artikel: Alte Landstr 129, Albert-Einstein-Str 58

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