Kampagne. „Kein Raum für Missbrauch“ gestartet

OB Reinhard Buchhorn: „Wir wollen sichere und geschützte Orte für Kinder und Jugendliche

Archivmeldung aus dem Jahr 2013
Veröffentlicht: 19.04.2013 // Quelle: Stadtverwaltung

Am Freitag, 19. April, gab es in Leverkusen im Rahmen eines Pressetermins auf dem Betriebshof der Kraftverkehr Wupper-Sieg AG (wupsi), den offiziellen Startschuss für die Bundeskampagne: „Kein Raum für Missbrauch“

Oberbürgermeister Reinhard Buchhorn brachte aus diesem Anlass gemeinsam mit wupsi-Vorstand Marc Kretkowski ein Kampagnenplakat in einem Linienbus der wupsi an.

Doch nicht nur in den Bussen der wupsi werden diese Plakate in den nächsten Wochen zu sehen sein, sondern auch in Kindergärten, Schulen, Kliniken, Beratungsstellen, Jugendeinrichtungen und anderen Einrichtungen.

Diese Einrichtungen unterstützen damit aktiv die Bundeskampagne: „Kein Raum für Missbrauch“ in Leverkusen. Damit drücken alle Trägerinnen und Träger dieses Symbols sichtbar ihre Ablehnung gegenüber dem sexuellen Missbrauch von Kindern und Jugendlichen aus, wie Oberbürgermeister Buchhorn ausführte.

Das einprägsame Symbol auf dem Plakat, ein weißes X, steht einerseits für die Verletzbarkeit der Kinder, die es zu schützen gilt und steht somit für deren Schutz und Sicherheit, andererseits steht es als Warnsignal für den Ausschluss von Tätern und Täterinnen aus dem Umfeld von Kindern und Jugendlichen.

Die Bundeskampagne geht auf die Initiative des Unabhängigen Beauftragten für Fragen des sexuellen Missbrauchs, Johannes-Wilhelm Rörig, Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, zurück. Seine Aufgabe ist es, die Empfehlungen des von der Bundesregierung eingesetzten Runden Tisches „Sexueller Kindesmissbrauch“ zu begleiten und zu unterstützen.

Auch für wupsi-Vorstand Marc Kretkowski war es keine Frage, dass in den örtlichen Linienbussen diese Kampagne in den kommenden Wochen sichtbar wird:

„Ich musste hier nicht lange überlegen, um über unser Mitwirken zu entscheiden. Der Schutz von Kindern und Jugendlichen ist auch für uns ein zentrales Anliegen. Daher haben wir unsere Teilnahme sofort zugesagt“„ so Kretkowski.

Das Ziel der Kampagne ist, durch eine bundesweite Verbreitung, die Öffentlichkeit für die Thematik sexuelle Gewalt gegenüber Kindern und Jugendlichen zu sensibilisieren.

Insbesondere Eltern, Fachkräfte und Personen, die regelmäßig mit Kindern in Kontakt stehen, sollen über das Thema besser informiert werden. Sie sollen ermutigt werden, Schutzkonzepte in ihren Einrichtungen nachzufragen bzw. diese zu entwickeln. Qualitätsstandards zum Schutz unserer Kinder und Jugendlichen sollen so weiterentwickelt werden.

Unter der eingerichteten telefonischen Anlaufstelle 0800 22 55 530 steht ein Team von rd. 25 Fachkräften aus dem Bereich der Therapie, Beratung und Sozialpädagogik zu folgenden Zeiten zum Thema sexueller Kindesmissbrauch bereit:

Mo 8.00 Uhr bis 14.00 Uhr, Di, Mi, Frei von 16.00 – 22.00 Uhr und

So von 14.00 – 20 Uhr.

Die Anrufe können anonym erfolgen und sind kostenfrei.

Leverkusener Anlaufstellen zu Fragen und Hilfsangeboten zur Thematik des sexuellen Kindesmissbrauchs können über die Erstberatung des Fachbereiches Kinder und Jugend erfragt werden, Tel.: 02171 / 406 – 5141.


Anschriften aus dem Artikel: Albert-Einstein-Str 58, Alte Landstr 129

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