Industriekultur erleben in Schlebusch und Manfort – Ausstellung im Industriemuseum Freudenthaler Sensenhammer verlängert bis zum 14.8.


Archivmeldung aus dem Jahr 2022
Veröffentlicht: 17.07.2022 // Quelle: OGV

Am 15. Mai wurde im Freudenthaler Sensenhammer die zweite Teilausstellung des Projektes „Industrieroute Leverkusen“, die sich mit den Stadtteilen Schlebusch und Manfort befasst, im feierlichen Rahmen eröffnet. Die Ausstellung entstand in Kooperation mit dem Verein Rheinische Industriekultur e.V., dem Industriemuseum Freudenthaler Sensenhammer und dem Bergischen Geschichtsverein, Abteilung Leverkusen-Niederwupper e.V. Sie ist als Teaser-Ausstellung für die ab September 2022 in der Villa Römer zu sehende Gesamtschau der Leverkusener Industrieroute konzipiert. Gezeigt werden noch existierende, teilweise auch innen zu besichtigende Objekte der Industriegeschichte Schlebuschs und Manforts. Aktuelle Fotos, historische Bilder, Karten, Zeichnungen und weitere Quellen offenbaren das spannende Bild einer Industriestadt. Zudem stellt das Museum eine Erweiterung um Objekte aus dem rechtsrheinischen Köln vor, mit dem Schlebusch vielfältige Wirtschaftsbeziehungen pflegte.

Vom ursprünglichen Sitz des Amtes Miselohe in Schlebuschrath verlagerte sich der Ortskern in 18. Jahrhundert in das Straßendorf Schlebusch. Unternehmer aus dem benachbarten Mülheim waren maßgeblich an der Industrialisierung beteiligt, besonders der Seidenfabrikant Christoph Andreae. Seidenweberei und Metallverarbeitung im Sensenhammer wurden die Urzellen der Industrie in den südöstlichen Stadteilen. Um den 1868 angelegten Bahnhof Schlebusch wuchs mit Manfort ein Ort der Großindustrie. Für das Walzwerk Wuppermann und die Eisengießerei und Maschinenfabrik Eumuco entstanden große Hallen, und mit Carbonit und Dynamit Nobel wurden Manfort und Schlebusch Teil eines über Köln bis Troisdorf reichenden Gürtels von Sprengstofffabriken. Es entstand hier ein Schwerpunkt dieser Branche in Deutschland.

Der Ausstellungszeitraum wurde verlängert bis zum 14. August! Sie ist zu sehen im Industriemuseum Freudenthaler Sensenhammer, Freudenthal 68, 51375 Leverkusen-Schlebusch, Di.-Do: 10-13 Uhr, Sa. u. So.: 12-17 Uhr. Der Eintritt ist frei!

Zur Veranstaltung gibt es beim Opladener Geschichtsverein auch einen Flyer.


Ort aus dem Stadtführer: Bahnhof Schlebusch, Manfort, Dynamit Nobel, Schlebusch
Denkmäler aus dem Artikel: Villa Römer, Freudenthal
Anschriften aus dem Artikel: Alte Landstr 129, Albert-Einstein-Str 58
Straßen aus dem Artikel: Schlebuschrath, Freudenthal
Themen aus dem Artikel: EUMUCO

Kategorie: Kultur
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