Im Bau- und Planungsausschuß stand gestern u.a. die mögliche Veranstaltungshalle an der Manforter Josefsstr. auf der Tagesordnung. Ein Kölner Investor möchte hier in einer alten (bereits von ihm erworbenen) Industriehalle (eumuco) eine Veranstaltungshalle für bis zu 2.500 Personen errichten. Hierfür muß der Stadtrat das Vergnügungsstätten-Konzept ändern.
Auf Wunsch des Investors ("Ich bin sonst so nervös, wir haben nichts zu verbergen") wurde die Öffentlichkeit (ca. vier Journalisten und ein Bürger) von der gestrigen Sitzung ausgeschlossen.
Teilnehmer berichten davon, daß aufgrund der angeblich guten ÖPNV-Anbindung nur für jeden achten Besucher ein Parkplatz geschaffen werden soll. Unklar blieb laut Teilnehmern der Sitzung trotz Nachfrage, welche Art von Veranstaltung sich der Investor vorstellt. Sollen dort Konzerte, Abi-Bälle und Karnevalssitzungen und/oder eher türkische Hochzeiten und Beschneidungsfeiern stattfinden?
Der Investor versprach im Anschluß an die Sitzung, Leverkusen.com seinen Vortrag zuzumailen, was nicht geschah. Gibt es wirklich nichts zu verbergen?
Der Bau- und Planungsausschuß befürwortete auf Vorschlag der Verwaltung mehrheitlich die Änderungen des Vergnägungsstättenkonzeptes. Endgültig entscheidet der Stadtrat, wahrscheinlich am 09. Juli.