Unfallkommission stellt neues Konzept für das Leverkusener Kreuz vor

Mehr Sicherheit durch besseren Verkehrsabfluss
Mehrsprachige Stauwarnungen über CB-Funk

Archivmeldung aus dem Jahr 2017
Veröffentlicht: 19.05.2017 // Quelle: Bezirksregierung

Die Unfallkommission des Regierungsbezirks hat nach aktueller Beurteilung der Lage auf der A1 und A3 vor dem Leverkusener Kreuz weitere Maßnahmen zur Erhöhung der Verkehrssicherheit und für eine Verbesserung im Verkehrsfluss bekanntgegeben. Die Unfallkommission unter Leitung der Bezirksregierung Köln hat mit Vertretern der Autobahnpolizei sowie des Landesbetriebs Straßenbau NRW nach intensiven Prüfungen folgendes Konzept erarbeitet:

1. Auf der A1 vor dem Leverkusener Kreuz wird die Aufteilung der Fahrstreifen in Richtung Köln verändert. Ziel ist es, den Verkehr früher zu entflechten, flüssiger abfließen zu lassen und die Rückstaus zu verkürzen. Dazu wird eine Sperrfläche zwischen dem zweiten und dritten (linken) Fahrstreifen die Verkehrsströme in Fahrtrichtung Koblenz/Köln-Nord und Frankfurt/Oberhausen trennen. Der Beginn der bereits vorhandenen Überleitung zur A1 auf die Gegenseite wird damit vorgezogen. Bislang waren die hohen Geschwindigkeitsdifferenzen und die große Anzahl von Fahrstreifenwechseln der Verkehrsteilnehmer, vor allem kurz vor der Abfahrt zur A3, häufig Ursache für Verkehrsunfälle. Mit der oben beschriebenen Verkehrsführung werden diese Ursachen reduziert. Die Geschwindigkeit in diesem Abschnitt wird dann auf 80 km/h für Pkw und 60 km/h für Lkw begrenzt, das Lkw-Überholverbot bleibt bestehen. Hinweis- und Verkehrslenkungstafeln informieren frühzeitig über die neue Zielführung. Die Ummarkierung wird unabhängig von den anstehenden Baumaßnahmen – Sanierung der Brücken Lambertsmühle und Köttersbach – spätestens bis zu den Herbstferien umgesetzt. Die erforderliche Ausschreibung soll nach Angaben von Straßen.NRW kurzfristig erfolgen.

2. Um die Verkehrssicherheit und den Verkehrsfluss auf der A3 deutlich zu verbessern, wird zwischen der Anschlussstelle Leverkusen und dem kurz vor der Fertigstellung stehenden 8-streifigen Ausbauabschnitt von Köln-Mülheim bis Leverkusen die Richtungsfahrbahn 4-streifig markiert. Auf der A3 zwischen dem Autobahnkreuz Leverkusen und dem Autobahndreieck Heumar stehen dann in beiden Fahrtrichtungen je vier Fahrstreifen durchgehend zur Verfügung. Dadurch werden der Abfluss von der A1 auf die A3 verbessert und die Fahrstreifenwechsel auf der A3 reduziert. Die A3 ist in diesem Bereich noch nicht verbreitert worden, so dass die Fahrstreifen beidseitig im Bereich der Anschlussstelle Leverkusen verengt sein werden auf 3,25 m (zwei rechte Fahrstreifen) und 2,75 m (zwei linke Fahrstreifen). Das Tempo wird in diesem Abschnitt auf 100 km/h gesenkt. Die neue Markierung soll bis Ende Mai umgesetzt werden, plant Straßen.NRW.

3. Nach Prüfung der technischen Umsetzung durch Straßen.NRW werden auf der A1 zwischen der Anschlussstelle Burscheid und dem Leverkusener Kreuz zusätzlich ab dem Sommer Stauwarnungen direkt an CB-Funkgeräte in mehreren Sprachen gesendet.


Anschriften aus dem Artikel: Alte Landstr 129, Albert-Einstein-Str 58

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