Unsichtbare Drogen im Glas - Missbrauch von K.o.-Tropfen


Archivmeldung aus dem Jahr 2013
Veröffentlicht: 03.02.2013 // Quelle: Stadtverwaltung

„Pass auf Dein Glas auf“ – diesen Rat gibt unmittelbar vor den tollen Tagen das Frauenbüro der Stadt Leverkusen. Es weist darauf hin, dass vor allem Mädchen und Frauen durch die Gabe von K.o.-Mitteln, die ihnen unbemerkt ins Getränk gemischt wurden, Opfer von sexuellen Übergriffen und Raubdelikten werden.

Sogenannte K.o.-Tropfen sind farb- und geruchlose chemische Substanzen, bekannt auch als „flüssiges Ecstasy“, die erst aufputschen, willenlos und dann bewusstlos machen und totalen Knockout verursachen.

Eingesetzt werden die leicht zu beschaffenden Betäubungsmittel bei Partys, in Discos, aber auch bei privaten Feiern und im sozialen Nahbereich.
Erst beim Aufwachen stellen Opfer fest, dass sie misshandelt wurden, aber weil sie Erinnerungslücken oder einen „Filmriss“ haben, wissen sie nicht mehr, wer sie angegriffen hat und was ihnen passiert ist.

Da bei Verdacht auf eine Straftat im Zusammenhang mit KO-Mitteln die Substanzen nur 6 bis 8 Stunden nach der Gabe nachweisbar sind, weist das Frauenbüro darauf hin, bei einem konkreten Verdacht sofort eine Ambulanz in einer Klinik aufzusuchen oder am besten die Polizei einzuschalten. Schnelles Handeln ist erforderlich. Wenn sich die Opfer entschließen, Anzeige zu erstatten, damit die Straftat verfolgt werden kann, müssen die Spuren durch eine medizinische Untersuchung als Beweise exakt gesichert und anschließend gerichtsverwertbar aufbewahrt werden.

Aber wie kann man sich schützen, dass es gar nicht erst so weit kommt?

- Möglichst kein Glas unbeobachtet stehen zu lassen!
- Keine offenen Getränke annehmen sondern nur unverschlossene Originalflaschen; - Getränke bei den Bedienungen bestellen und von ihnen selbst annehmen.
- Freundinnen und Freunde sollten aufeinander achten und ihre Gläser und Flaschen im Auge behalten
- Dem eigenen Gefühl vertrauen, wenn etwas seltsam vorkommt.
- Und wer gemeinsam ausgeht, sollte auch gemeinsam nach Hause gehen!


Anschriften aus dem Artikel: Albert-Einstein-Str 58, Alte Landstr 129

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