Festliche Eröffnung der Spielzeit 2010/11 von Bayer Kultur: Mythischer Dreiklang aus Musik, Kunst und Vortrag

Begrüßung durch Werner Wenning, Festvortrag von Herfried Münkler
Musikalisches Programm rund um den Mythos Orpheus

Archivmeldung aus dem Jahr 2010
Veröffentlicht: 12.09.2010 // Quelle: Bayer

"Möge der Mythos der Bayer Kultur auch in Gegenwart und Zukunft mit Macht erstrahlen!" Mit diesem guten Wunsch beendete Werner Wenning, scheidender Vorsitzender des Vorstandes der Bayer AG, seine Begrüßungsrede im Rahmen der "Festlichen Spielzeiteröffnung". Damit unterstrich er den außerordentlichen Stellenwert von Bayer Kultur: "Kulturarbeit besteht nicht neben, sondern ist ein Teil von Bayer. Sie hat eine soziale, gesellschaftliche Funktion und ist dank ihrer ausgezeichneten Qualität zudem ein wichtiger Imageträger für das Unternehmen."

Mit einem Dreiklang aus Musik, Bildender Kunst und Festvortrag ist Bayer Kultur in die Saison 2010/11 gestartet. Unter dem Motto "Mythos und Gegenwart" stehen in den nächsten zehn Monaten über 150 Veranstaltungen auf dem Programm. Das Zentrum der Sparte Musik bildet dabei eine antike Figur, die zum Mythos wurde und viele nachfolgende Komponisten zu eigenständigen Deutungen inspiriert hat: der Gottessohn Orpheus. Deshalb fokussiert auch der Konzertteil der Festlichen Eröffnung diese mythische Gestalt mit Ausschnitten aus Opern wie Glucks "Orpheus und Eurydike" oder Monteverdis "L’Orfeo". Sopranistin Ruth Ziesak und Countertenor Florin Cezar Ouatu, der kurzfristig für den erkrankten Matthias Rexroth eingesprungen ist, musizieren dabei mit l’arte del mondo unter der Leitung von Werner Ehrhardt. Das Leverkusener Ensemble, das sich der historischen Aufführungspraxis verschrieben hat, ist das erste "orchestra in residence" von Bayer Kultur und wird in dieser und weiteren Spielzeiten regelmäßig im Erholungshaus zu hören sein.

Mit Mythen jeglicher Art hat sich Herfried Münkler bereits intensiv auseinandergesetzt. Sein Buch "Die Deutschen und ihre Mythen" avancierte in kürzester Zeit zum Sachbuchklassiker. Für seinen Festvortrag im Erholungshaus hat sich der renommierte Politologe aber auf einen ganz besonderen Mythos konzentriert: den Mythos Weimar. Wie dieser in der Ära von Goethe und Schiller entstand und welchen Zauber er auf das deutsche Bildungsbürgertum ausübte, steht im Zentrum seiner Überlegungen: "Ohne das Eintreffen Schillers, allein gestützt auf Herder und Goethe, wäre Weimar sicherlich auch zu einem Kultur-Mythos geworden. Aber es hätte ihm die Strahlkraft des bildungsbürgerlichen Alternativprojekts zur politischen Revolution, zur revolutionären Politik gefehlt."

Auch die erste Ausstellung von Bayer Kultur, die bereits seit 5. September in den Foyers des Erholungshauses zu sehen ist, setzt sich mit dem Spielzeitthema auseinander. Unter dem Titel "Mythos und Gegenwart - Mythen im Spiegel der Bildenden Kunst seit 1960" sind auf zwei Etagen Bilder und Skulpturen zu sehen, in denen sich die Künstler nicht nur mit antiken und christlichen Mythen beschäftigt haben, sondern auch mit dem Künstlermythos an sich. Diese Ausstellung ist noch bis Mitte November im Erholungshaus zu sehen.

Ausführliche Informationen zum gesamten Programm von Bayer Kultur sind unter http://www.kultur.bayer.de zu finden. Das Kartenbüro im Erholungshaus ist montags bis donnerstags von 9 bis 16 Uhr und freitags von 9 bis 13 Uhr sowie jeweils eine Stunde vor Vorstellungsbeginn besetzt und in diesen Zeiten auch telefonisch unter 0214/30-41283 erreichbar.


Anschriften aus dem Artikel: Albert-Einstein-Str 58, Alte Landstr 129

Kategorie: Kultur
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