Projekte mit Modellcharakter: Zehn Nominierte für den Aspirin Sozialpreis

Auszeichnung der Bayer Cares Foundation honoriert innovative, gemeinnützige Projekte im Gesundheitsbereich
146 Bewerbungen aus ganz Deutschland
Entscheidungsfindung durch Sozialexperten und unabhängigen Stiftungsrat

Archivmeldung aus dem Jahr 2010
Veröffentlicht: 23.03.2010 // Quelle: Bayer

Soziale Arbeit im Gesundheitsbereich hat eine hohe gesellschaftliche Bedeutung - 146 Bewerbungen aus ganz Deutschland für den Aspirin Sozialpreis 2010 unterstreichen dies eindrucksvoll. Für die Endausscheidung qualifiziert haben sich zehn Nominierte, die durch Innovationsgrad, messbare Ziele sowie ein erfolgreiches Projektmanagement überzeugen. Der von der Bayer Cares Foundation neu gegründete Preis zeichnet gemeinnützige Sozialprojekte im Gesundheitsbereich aus und will ihren Modellcharakter öffentlich bekannt machen. Als Erfinder-Unternehmen setzt Bayer auch im Rahmen seiner sozialen Förderprogramme auf innovative Ansätze. Mit dem Asipirin Sozialpreis verfolgt das Unternehmen daher insbesondere das Ziel, Innovationen im Gesundheitswesen anzustoßen. Die Bekanntgabe und Auszeichnung der drei Gewinner findet im Frühjahr 2010 statt.

Zweistufiges Auswahlverfahren
Die Auswahl der besten zehn Projekte erfolgte in einem zweistufigen Verfahren. Auf Basis von acht Bewertungskriterien ermittelte zunächst der unabhängige Sozialexperte Dieter Brübach, Vorsitzender des Deutschen Spendenparlaments, eine Vorauswahl. Daraus hat der Stiftungsrat der Bayer Cares Foundation neun Kandidaten nominiert. Ein weiteres Projekt wählte das Publikum per Online-Abstimmung im Internet auf die Shortlist. "Die Finalisten des Aspirin Sozialpreises stehen exemplarisch für neue Wege im Bereich Gesundheit. Das deutsche Gesundheitswesen braucht nicht nur Geld - es braucht vor allem neue Ideen, die sich an den wirklichen Bedürfnissen der Menschen orientieren. Diese wachsen im bürgerschaftlichen Engagement", sagt Prof. Dr. André Habisch, der Vorsitzende des Stiftungsrats des Aspirin Sozialpreises. "Diese Beispiele sollten Schule machen! Dazu müssen sie bekannt werden - und genau dies wollen wir erreichen", so Habisch, der an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt Christliche Sozialethik und Gesellschaftspolitik unterrichtet.

Vielseitigkeit sozialer Initiativen spiegelt Bedarf
Das Tätigkeitsspektrum der 146 Bewerbungen reicht vom Säugling über Kinder, junge Erwachsene und Familien bis zu älteren Menschen. Einen Schwerpunkt bildet die Kinder- und Jugendarbeit, an die sich ein gutes Drittel der Initiativen richtet. Ein Beispiel dafür ist der Deutsche Kinderhospizverein, Gewinner der Publikumsabstimmung auf http://www.aspirin-sozialpreis.de: Die bundesweit aktive Organisation begleitet seit 20 Jahren schwerstkranke Kinder und deren Familien und etablierte 1998 das erste stationäre Kinderhospiz in Deutschland. Ein anderes Beispiel ist der Verein "Irrsinnig Menschlich e.V.". Die Leipziger Initiative klärt Schüler und Lehrer mit ihrem Programm "Verrückt? Na und!" über psychische Erkrankungen auf und vermittelt persönliche Begegnungen zu Menschen, die psychische Erkrankungen durchgemacht haben.

Ähnlich vielfältig wie die Zielgruppen sind die thematischen Schwerpunkte, denen sich die Initiativen widmen: Sie reichen von schweren Erkrankungen und Behinderungen, über psychische Leiden, Sterbe- und Trauerbegleitung bis hin zur Altenarbeit. Der Verein Freie Altenarbeit Göttingen berät beispielsweise über seniorengerechtes Wohnen im Alter und will damit älteren Menschen die Chance auf einen selbstbestimmten Lebensabend in der gewohnten Umgebung aufzeigen. Die Organisation Nestwärme widmet sich hingegen der Integration von behinderten und chronisch kranken Kindern und koordiniert dafür ein Netzwerk von mehr als 1.200 Freiwilligen. Die Nominierten erhoffen sich durch den Aspirin Sozialpreis vor allem eines: öffentliches Interesse und Anerkennung.

Die meisten Bewerbungen für den Aspirin Sozialpreis stammen aus Nordrhein-Westfalen. Das bevölkerungsreichste Bundesland ist mit 44 Projekten vertreten, gefolgt von Berlin mit 26 und Bayern mit 16 Einreichungen - ein Indiz für den Bedarf gerade in den Ballungsräumen und in Zeiten finanzieller Engpässe. Umgerechnet auf die jeweiligen Einwohnerzahlen der Bundesländer, zeigen sich die Stadtstaaten als besonders aktive Bewerber: Auf Platz eins steht Berlin, gefolgt von Bremen und Hamburg.

Preisverleihung in Berlin
Im Frühjahr 2010 werden die drei vom Stiftungsrat gekürten Wettbewerbssieger in Berlin ausgezeichnet. Der Aspirin Sozialpreis ist mit 30.000 Euro dotiert. Davon erhält der Sieger 15.000 Euro, der Zweitplatzierte 10.000 Euro und der Drittplatzierte 5.000 Euro. Es wird zudem ein Publikumspreis mit 5.000 Euro vergeben. Die Bayer Cares Foundation verleiht die Auszeichnung in diesem Jahr zum ersten Mal. Der Preis wird künftig jährlich vergeben. Anfang September startet die Ausschreibung für 2011.


Die zehn Nominierten
Ambulante Sozialpädagogik Charlottenburg e.V. (Berlin): Patenschaften für Kinder psychisch erkrankter Eltern, http://www.amsoc.de
Bunter Kreis Duisburg e.V. (Duisburg): Sozialmedizinische und psychosoziale Nachsorge, http://www.bunter-kreis-duisburg.de
Deutscher Kinderhospizverein e.V. (Olpe): Deutscher Kinderhospizverein (Sieger der Publikumsabstimmung im Internet), http://www.deutscher-kinderhospizverein.de
Diakonisches Werk Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz e.V. (Berlin): Haltestelle Diakonie Berlin und Brandenburg - Perspektiven für Menschen mit Demenz, http://www.haltestelle-diakonie.de
Junge Helden e.V. (Berlin): Junge Helden, http://www.junge-helden.org
Freie Altenarbeit Göttingen e.V. (Göttingen): Mobile Wohnungsberatung Südniedersachsen, http://www.wohnberatungs-mobil.de
Irrsinnig Menschlich e.V. (Leipzig): Verrückt? Na und! http://www.verrueckt-na-und.de
Malteser Hilfsdienst (München): Malteser Migranten Medizin, http://www.malteser-muenchen.de
Nestwärme e.V. Deutschland (Trier): Alle Menschen brauchen Nestwärme, http://www.nestwaerme.de
Trauerland - Trauerzentrum für Kinder und Jugendliche e.V. (Bremen): Trauerland, http://www.trauerland.org


Bayer Cares Foundation
Die 2007 von der Bayer AG ins Leben gerufene "Bayer Cares Foundation" fördert gesellschaftliche Eigeninitiative. Neben dem neu gegründeten "Aspirin Sozialpreis" bezuschusst sie soziale Projekte, in denen sich Mitarbeiter und Bürger im Umfeld der Bayer-Standorte ehrenamtlich engagieren. Darüber hinaus unterstützt die Stiftung langfristige Wiederaufbauprojekte für Menschen, die durch Naturkatastrophen in Not geraten sind.

Weitere Informationen unter http://www.aspirin-sozialpreis.de und http://www.bayer-stiftungen.de.


Anschriften aus dem Artikel: Albert-Einstein-Str 58, Alte Landstr 129

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