Friedhof Birkenberg: Gedenkstein eingeweiht


Archivmeldung aus dem Jahr 2005
Veröffentlicht: 30.09.2005 // Quelle: Stadtverwaltung

Am Freitag, 30. September, wurde auf dem Friedhof Birkenberg der Gedenkstein für die Grabart „Gemeinschaftshain“ eingeweiht.

Diese Grabart wurde mit der neuen Friedhofssatzung zum 1. Januar 2005 eingeführt.

Der Begriff umschreibt die Beisetzung in einem Reihengrab, um dessen Pflege sich die Angehörigen während der 20jährigen Ruhefrist nicht kümmern müssen, weil gleich zu Beginn des Nutzungsrechtes ein Dauergrabpflegevertrag abgeschlossen werden muss.

Der Dauergrabpflegevertrag wird von den Hinterbliebenen mit der Rheinischen Treuhandstelle für Dauergrabpflege GmbH in Köln abgeschlossen.

Im Gegensatz zu normalen Grabstellen ist das einzelne Grab im Gemeinschaftshain Teil einer Gesamtanlage. In der belegten Reihe wird die kopfseitige Hälfte der Grab-stellen von Unternehmern, die von der Rheinischen Treuhandstelle beauftragt wurden, als durchgehendes Grabbeet bepflanzt.

Die fußseitige Hälfte wird, ebenso wie die Wege, von Stadtgrün als Rasenfläche angelegt und regelmäßig gemäht.

Es besteht auch die Möglichkeit, ein - allerdings kleiner als normal dimensioniertes - stehendes oder liegendes Grabmal zu platzieren. Wenn ein Grabmal platziert wird, so ist dies ebenfalls nur mit einem Aufstellungs- und Pflegevertrag mit der Steinmetz und Bildhauer Genossenschaft Köln eG zulässig.

Diese Grabart wurde eingeführt, um dem Trend zur völlig anonymen Bestattung vorzubeugen und gleichzeitig den Hinterbliebenen, die aus den verschiedensten Gründen keine Möglichkeit haben, sich persönlich um das Grab zu kümmern, dennoch einen gepflegten Ort des Andenkens zu bieten.

Darüber hinaus wird ein zentraler Gedenkstein aufgestellt. Der Gedenkstein wurde gespendet von der Rheinischen Treuhandstelle für Dauergrabpflege GmbH in Köln. Die Treuhandstelle verwaltet die für die Dauergrabpflege eingezahlten Gelder und vergibt die Aufträge an die angeschlossenen Unternehmer.

Der Gedenkstein wurde von dem Leverkusener Steinmetz und Bildhauer Ulrich Münch aus Schlebusch geschaffen, der z. B. auch die beiden Gedenksteine für die während der NS-Zeit umgekommen Zwangsarbeiter auf den Friedhöfen Manfort und Lützenkirchen gestaltet hat.


Anschriften aus dem Artikel: Alte Landstr 129, Albert-Einstein-Str 58

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