Der Bayer-Konzern hat im Rahmen seiner Neustrukturierung einen weiteren großen Schritt nach vorne getan: Mit der entsprechenden Eintragung ins Handelsregister am 1. Oktober 2002 wird Bayer CropScience als erster operativer Teilkonzern rechtlich selbstständig. Das neue Unternehmen, entstanden aus dem ehemaligen Bayer-Geschäftsbereich Pflanzenschutz und der Anfang Juni 2002 gekauften Aventis CropScience, ist mit rund 22.000 Mitarbeitern und einem Umsatz von etwa 6,5 Milliarden Euro die Nummer Zwei im Weltmarkt der Pflanzenschutz-Anbieter.
Werner Wenning, Vorstandsvorsitzender der Bayer AG: "Wir haben beim Umbau unseres Konzerns in vier operative Töchter und drei Service-Gesellschaften unter dem Dach einer strategischen Holding nun einen wichtigen Meilenstein erreicht. Hier ist in der kurzen Zeit seit dem Beschluss für eine eigenständige Pflanzenschutz-Tochter im September 2001 hervorragende und schnelle Arbeit geleistet worden – und das zusätzlich zum selbstverständlich weiterlaufenden operativen Geschäft." Die neue Organisationsform habe, so Wenning, mehrere Vorteile. Zum einen sei eine schlagkräftige Einheit gebildet worden, die flexibel und unabhängig am Markt agieren könne. Zum anderen werde die Integration von Aventis CropScience erheblich erleichtert.
Die Erfahrungen, die der Teilkonzern auf dem Weg in die Selbstständigkeit gesammelt habe, kommen laut Wenning auch den drei anderen künftigen operativen Teilkonzernen Bayer Chemicals, Bayer HealthCare und Bayer Polymers sowie den Service-Gesellschaften Bayer Business Services, Bayer Technology Services und Bayer Industry Services zugute. Diese Unternehmen sollen – vorbehaltlich der Zustimmung der Hauptversammlung im April 2003 – im weiteren Verlauf des kommenden Jahres rechtlich selbstständig werden.
Der Vorstandsvorsitzende der Bayer CropScience AG, Dr. Jochen Wulff, erklärte: "Wir haben ein modernes Unternehmen geschaffen, das in Pflanzenschutz, Saatgut und Biotechnologie sowie in der Schädlingsbekämpfung außerhalb der Landwirtschaft seine Stärken zum Nutzen unserer Kunden voll ausspielen wird. Innovativ und forschungsorientiert wollen wir deutlich schneller wachsen als der Markt und so den Umsatz in den nächsten drei bis vier Jahren auf über 7 Milliarden Euro steigern."
Nach Abschluss der erfolgreich verlaufenden Integration von Aventis CropScience werde für das Jahr 2006 eine Umsatzrendite von 20 Prozent angestrebt, sagte Wulff. Die einmaligen Integrationsaufwendungen sind mit 500 Millionen Euro veranschlagt worden, denen erwartete Synergien in ähnlicher Größenordnung gegenüberstehen, die ab 2005 vollständig realisiert sein sollen.
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