Friedrich Nietzsche hat die monotheistischen Religionen als die „vielleicht größte Gefahr der bisherigen Menschheit“ bezeichnet. Beinhaltet der Glaube an den einen Gott Gewaltpotential?
In neueren Diskussionen wird das durchaus behauptet. Die Medien bieten ständig Beispiele für religiös motivierten Hass und daraus resultierende Gewalt in der Welt. Dagegen erscheint vielen die Forderung der Nächstenliebe als die entscheidende Kernbotschaft des Christentums.
Diese Botschaft findet sich ähnlich auch in anderen Religionen. Möglicherweise wird diese Aussage gar nicht richtig verstanden. Was ist mit Nächstenliebe überhaupt gemeint? Kann man Hass verbieten?
Oder wird Religion einfach nur missbraucht?
Der Superintendent des Kirchenkreises Leverkusen, Gert-René Loerken ging dieser Frage am Donnerstag im Rahmen der Ringveranstaltung des Rates der Religionen im Gemeindesaal der Bielertkirche nach.