Wiesdorf: Neuer Masterplan weist den Weg in die Zukunft der Innenstadt

27.05.2025 // Quelle: Stadtverwaltung

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Leverkusen-Wiesdorf steht vor einem umfassenden Wandel: Die Stadtverwaltung hat das Integrierte Handlungskonzept (InHK) aktualisiert und einen neuen Masterplan für die Innenstadtentwicklung vorgestellt. Dieser Plan soll die nachhaltige Zukunft des Stadtteils sichern und konkrete Projekte umsetzen, die den Bedürfnissen der Bürger gerecht werden. Mit über 21 Millionen Euro an Fördermitteln seit 2016 wird Wiesdorf aktiv modernisiert. Bürgerbeteiligung spielt eine zentrale Rolle, um Wünsche nach einem grüneren und lebendigeren Stadtteil zu integrieren. Der Masterplan wird ab dem 12. Juni in politischen Gremien beraten, mit einer finalen Entscheidung im Rat der Stadt Leverkusen am 7. Juli 2025.

Leverkusen-Wiesdorf steht vor weiteren Veränderungen: Die Stadtverwaltung hat das bereits bestehende Integrierte Handlungskonzept (InHK) für die Innenstadt fortgeschrieben und als neuen Masterplan zum Integrierten städtebaulichen Entwicklungskonzept (ISEK) Leverkusen-Wiesdorf vorgestellt. Dieser Plan soll die strategische Grundlage für eine zukunftsorientierte und nachhaltige Entwicklung des Stadtteils in den kommenden Jahren bilden und beinhaltet konkrete Projekte und Maßnahmen, die den Bedürfnissen der Bürgerinnen und Bürger entgegenkommen sollen.

Warum ein neuer Plan nötig wurde


Die Neugestaltung der Leverkusener Innenstadt ist ein Prozess, der bereits seit 2016 intensiv verfolgt wird. Mehr als 21 Millionen Euro an Städtebaufördermitteln wurden seither für die Entwicklung Wiesdorfs bewilligt und eingesetzt. Um diese positive Entwicklung fortzusetzen und weitere wichtige Projekte mit öffentlichen Fördergeldern finanzieren zu können, war eine umfassende Überprüfung und Aktualisierung des bisherigen InHK notwendig. Damit reagiert die Stadt auch auf neue inhaltliche und planerische Rahmenbedingungen, die für die Lebensqualität der Menschen in Wiesdorf entscheidend sind.

„Die Pläne für die Innenstadtentwicklung müssen vielfältigen Herausforderungen standhalten und deshalb immer wieder aufs Neue überprüft werden“, erläutert Stefan Karl, Fachbereichsleiter Stadtplanung. Er verweist auf Veränderungen in der Arbeitswelt und Bevölkerungsstruktur, die sich auf innerstädtische Nutzungen auswirken. „Wir brauchen in Leverkusen Anpassungen an die klimatischen Veränderungen und müssen auch eine nachhaltige Mobilität mitdenken. Nicht zuletzt haben wir seit 2023 veränderte Förderbedingungen durch eine neue Förderrichtlinie für die Städtebauförderung.“ Diese Anpassungen sind wesentlich, um Wiesdorf als attraktiven Wohn- und Arbeitsort zu erhalten und zu stärken.

Gemeinsam für die Zukunft Wiesdorfs


Das Bewusstsein für den notwendigen Wandel in Wiesdorf wurde durch Informationsveranstaltungen und Beteiligungsformate für Bürgerinnen und Bürger geschaffen, um sicherzustellen, dass die Entwicklung ihre Anliegen berücksichtigt. Eng arbeiten dabei städtische Fachbereiche mit der Leverkusener Immobiliengesellschaft mbH (LEVI) zusammen, die Schlüsselprojekte wie Corner 82 und die Entwicklung des Bahnhofsquartiers Leverkusen-Mitte betreut – Projekte, die das tägliche Leben vieler Leverkusener direkt beeinflussen werden.

Michael Molitor, Stadtkämmerer und zugleich Geschäftsführer der LEVI, betont: „Durch die Zusammenarbeit von Stadt und LEVI sind spannende Projekte für Leverkusens Innenstadt vorangebracht worden. Auch, wenn angesichts der Haushaltslage nicht alle Projekte zeitnah realisiert werden können, beobachten wir schon jetzt Fortschritte und haben mit dem neuen Masterplan langfristige Maßnahmen festgehalten, die für einen zukunftsfähigen Stadtteil erforderlich sind.“ Diese langfristige Perspektive soll Sicherheit und Verlässlichkeit für die Bürgerinnen und Bürger schaffen.

Konkrete Projekte für ein neues Gesicht


Im Masterplan sind mehrere Großprojekte verankert, die das Bild der Wiesdorfer Innenstadt in den kommenden Jahren prägen und die Aufenthaltsqualität verbessern sollen. Dazu zählen der Innenstadt-Eingang West, die sogenannte City C, das Businessquartier Niederfeldstraße sowie ein neues Quartier auf dem ehemaligen Postgelände. Für die Projekte City C und Innenstadteingang West werden aktuell die Grundlagen für einen Städtebauförderantrag erarbeitet, um die notwendigen finanziellen Mittel zu sichern und so die Lebensbedingungen vor Ort weiter zu optimieren.

Bürgerwünsche im Fokus


Die Leverkusenerinnen und Leverkusener wurden von Beginn an in den Prozess der Überarbeitung des InHK einbezogen, beispielsweise im Rahmen des Citylabors im Jahr 2023. Denn ihre Vorstellungen von einem lebenswerten Wiesdorf sind zentral für die Planung. Begleitet wurde dieser Prozess vom Dortmunder Büro scheuvens+wachten plus.

„Aus der Beteiligung mit den Menschen in der Stadt haben wir für Wiesdorf Leitziele und Handlungsfelder abgeleitet“, berichtet Christoph Schökel, Stadtplaner bei scheuvens+wachten plus. „Die Bürgerinnen und Bürger wünschen sich nicht nur einen grüneren Stadtteil, sondern auch einen vielseitigen und alltagstauglichen, der beispielsweise Bildungs- und Freizeitangebote beinhaltet. All das muss der Masterplan natürlich aufgreifen, in diese Richtung soll sich Wiesdorf noch mehr entwickeln.“ Damit wird direkt auf die geäußerten Bedürfnisse der Anwohner eingegangen.

Wie geht es weiter?


Der nun vorliegende Masterplan wird ab dem 12. Juni in den politischen Ausschüssen und der Bezirksvertretung I beraten. Die endgültige Entscheidung über den Beschluss des Masterplans, der die Weichen für die zukünftige Entwicklung Wiesdorfs stellt, soll am 07. Juli 2025 im Rat der Stadt Leverkusen fallen.


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