Ab dem 01. Januar 2025 müssen sich die Fahrgäste im Verkehrsverbund Rhein-Sieg (VRS), einschließlich der Stadt Leverkusen, auf eine Tariferhöhung von durchschnittlich 5,9 Prozent einstellen. Diese Entscheidung wurde in der jüngsten Sitzung der Verbandsversammlung des VRS getroffen und ist eine Reaktion auf die angespannte wirtschaftliche Situation im öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV).
Deutschlandticket betroffen
Ein zentraler Punkt dieser Anpassung betrifft das Deutschlandticket, dessen Preis ebenfalls steigt. Ab dem neuen Jahr wird das Ticket deutschlandweit von bisher 49 Euro auf nunmehr 58 Euro kosten. Für die über 700.000 Abonnentinnen und Abonnenten des Deutschlandtickets im VRS-Gebiet bleibt es jedoch weiterhin ein attraktives Angebot, trotz der Preiserhöhung.
Hintergründe zur Preiserhöhung
Laut Michael Vogel, Geschäftsführer des VRS, sind die Gründe für diese Maßnahme vielfältig: „Die Kosten für Personal,
Energie und Material sind immens gestiegen.“ Diese Entwicklungen machen eine Tarifanpassung unumgänglich, um den Betrieb des Nahverkehrs auch in Zukunft sicherzustellen.
Die Mehrheit der Zeitkarten hat bereits auf das Deutschlandticket umgestellt; daher betrifft die Erhöhung nur einen kleinen Teil der Fahrgäste im VRS-Gebiet. Dennoch ist es wichtig zu betonen, dass diese Anpassungen nicht nur Auswirkungen auf den Preis haben werden – sie sind auch ein Indikator für die Herausforderungen innerhalb des ÖPNV-Systems.
Finanzielle Planungssicherheit gefordert
Der VRS begrüßt zwar die finanzielle Planungssicherheit durch den neuen Preis des Deutschlandtickets für das Jahr 2025; dennoch wird betont, dass weitere Maßnahmen seitens des Bundes notwendig sind. „Die Mehreinnahmen aus dieser Preismaßnahme sollten den Verkehrsunternehmen zugutekommen“, so Vogel weiter.
Für Leverkusener Fahrgäste bedeutet dies konkret: Die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel wird teurer – sowohl beim Kauf eines regulären Tickets als auch beim Erwerb eines Deutschlandtickets ab Januar nächsten Jahres.
Themen aus dem Artikel: Energie