Die Polizei Köln warnt derzeit vor einer Betrugs-Masche: Teerkolonnen sind vermehrt im Stadtgebiet unterwegs und bieten an, günstig eine Fläche zu teeren.
Plötzlich sind sie da und haben ein verlockendes Angebot: In der Nachbarschaft habe man gearbeitet und noch Teer übrig, der günstig verarbeitet werden könne. Die Männer weisen da auf beispielsweise eine Einfahrt hin, die einer Reparatur bzw. neuen Belags bedarf.
Nach polizeilichen Erkenntnissen werden die Arbeiten oft jedoch unfachmännisch ausgeführt und stehen in keinem Verhältnis zum geforderten "Lohn". Sobald die Männer bezahlt werden, sind diese auch schnell wieder weg. Garantieansprüche sind nicht möglich, da die Arbeiter nicht mehr auffindbar sind. Oft werden auch ältere Menschen überrumpelt, Arbeiten ausführen zu lassen, die dann mit überhöhten Forderungen vor Ort bar beglichen werden sollen.
So auch am Dienstag (17. Juli) in Leverkusen-Schlebusch. Hier wurde eine 89-Jährige Hauseigentümerin von den "Arbeitern" überrascht. Ohne vorherige Rücksprache mit der alten Dame begannen die drei Männer, die Hauseinfahrt in der Reuterstraße zu teeren.
Geistesgegenwärtig rief die Schlebuscherin die Polizei, die die drei aus Rumänien stammenden Männer vorläufig festnahm.
Gestern (18. Juli) schlug eine andere Truppe im Stadtteil Opladen zu. In der Birkenbergstraße sprachen drei Männer den Eigentümer eines großen Wohn- und Geschäftshauses an. Noch während das aus Irland stammende Trio auf den Eigentümer einwirkte, wurde die Polizei von Passanten und Autofahrern alarmiert, die sich über den verkehrsbehindernd abgestellten Teerwagen beschwerten. Die Beamten nahmen die Verdächtigen mit zur Wache.
Die Polizei weist darauf hin, dass es sich bei diesen Arbeiten um Schwarzarbeit handeln könnte. Auch Auftraggeber können sich somit strafbar machen.
Die Polizei rät: