PETA kritisiert Fuchsjagd in Leverkusen

04.02.2025 // Quelle: PETA Deutschland

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PETA kritisiert die geplante Fuchsjagd in Leverkusen, die am 7. und 8. Februar stattfinden soll. Die Tierrechtsorganisation bezeichnet diese als sinnlose Tötung und fordert ein Verbot. Jährlich werden bundesweit etwa 400.000 Füchse getötet, allein in Nordrhein-Westfalen sind es rund 45.000. PETA argumentiert, dass die Jagd weder wildbiologisch noch gesundheitlich notwendig sei und appelliert an die Landespolitik, ein Jagdverbot für Füchse im Landesjagdgesetz zu verankern. Als positives Beispiel nennt PETA Luxemburg, wo die Fuchsjagd seit 2015 verboten ist, ohne negative Auswirkungen auf die Population.

Die Tierrechtsorganisation PETA hat den Hegering II Opladen der Leverkusener Jägerschaft e.V. scharf kritisiert. Anlass ist ein geplanter „revierübergreifender Fuchsansitz“ am 7. und 8. Februar. PETA bezeichnet die Jagd auf Füchse als sinnlose Tötung und fordert ein Verbot.

Massentötung von Füchsen


Bei dem Ansitz sollen möglichst viele Füchse getötet werden. PETA argumentiert, dass laut Tierschutzgesetz ein „vernünftiger Grund“ für das Töten eines Tieres vorliegen muss, der bei der flächendeckenden Fuchsjagd nicht gegeben sei. Bundesweit werden laut PETA jährlich rund 400.000 Füchse durch Jäger getötet, in Nordrhein-Westfalen etwa 45.000. Peter Höffken, Fachreferent bei PETA, forderte ein Ende des „Gemetzels“ und kritisierte die Jägerschaft für das Fehlen von Einsicht. Er appellierte an die Landespolitik, im Landesjagdgesetz ein Jagdverbot für Füchse und andere Beutegreifer zu verankern.

Jagd als unnütze Freizeitbeschäftigung?


PETA sieht die Fuchsjagd als reine Freizeitbeschäftigung an, die weder wildbiologisch noch gesundheitlich begründet sei. Die Organisation verweist darauf, dass die Gefahr einer Krankheitsübertragung durch Füchse nahezu ausgeschlossen sei und die Jagd keinen Einfluss auf die Fuchspopulation habe. Verluste würden durch Zuwanderung und Geburten ausgeglichen. Auch das Argument des Artenschutzes durch die Reduktion der Mäusepopulation, die Füchse als Beutetiere haben, wird von PETA als Augenwischerei bezeichnet. Jedes Jahr würden laut PETA 3.000 bis 5.000 Mäuse pro Fuchs erlegt. Die Jägerschaft selbst töte jährlich über 100.000 Feldhasen, so PETA. Populationsschwankungen bei Arten wie dem Feldhasen seien vorrangig auf Lebensraumverlust und Nahrungsmangel zurückzuführen.

Luxemburg als positives Beispiel


PETA nennt Luxemburg als Beispiel: Dort wurde die Fuchsjagd bereits 2015 verboten, ohne negative Folgen für die Population. Füchse regulierten sich laut PETA selbst, und ihre Rolle als Gesundheitspolizei sei wichtig für das Ökosystem.

PETAs Appell


PETA appelliert an die Mitglieder des Hegering II Opladen, die Fuchsjagd aus Tierschutzgründen zu stoppen und fordert ein Verbot der Fuchsjagd in Deutschland. Eine entsprechende Petition wurde von der Organisation gestartet. PETA betont, dass Tiere nicht für die Ausübung menschlicher Freizeitaktivitäten missbraucht werden dürfen und setzt sich gegen Speziesismus ein.


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Kategorie: Soziales
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