Im September sind zwei mehrsprachige Eltern-Kind-Gruppen des Programms „Griffbereit“ im Evangelischen Matthäus-Gemeindehaus in Wiesdorf und im Evangelischen Gemeindehaus Friedenskirche in Schlebusch gestartet. Beide Gruppen werden unter der Trägerschaft des Familien- und Erwachsenenbildungswerkes des Evangelischen Kirchenkreises Leverkusen in Kooperation mit dem Kommunalen Integrationszentrum der Stadt Leverkusen umgesetzt. In beiden Gruppen sind aktuell noch einige Plätze frei.
„Griffbereit“ ist ein Landesprogramm zur Förderung von Sprache und Elternkompetenz für Familien mit und ohne Zuwanderungsgeschichte. Familien mit Kindern im Alter von fünf Monaten bis drei Jahren werden spielerisch beim Erwerb der deutschen Sprache unterstützt und die Familiensprache („Muttersprache“) wird zugleich gefördert. Denn die Familiensprache bildet das Fundament für alle weiteren Sprachen, die im Laufe des Lebens erlernt werden. Eltern erhalten in den Gruppen Anregungen, mit denen sie „griffbereit“ ihre Kinder sprachlich fördern können.
Die Elternbegleiterinnen und -begleiter sprechen neben Deutsch noch mindestens eine weitere Sprache. Vorwiegend nehmen aktuell Mütter teil, zusammen mit ihren Kindern im Alter zwischen einem bis drei Jahren. Gemeinsam wird gespielt, gesungen und gebastelt.
Die Treffen der beiden Griffbereit-Gruppen finden jeweils einmal in der Woche statt: In Schlebusch mittwochs von 9 bis 11 Uhr im Gemeindehaus Friedenskirche, Merziger Straße, sowie in Wiesdorf im Matthäus-Gemeindehaus, Karl-Bosch-Straße 2, freitags von 9 bis 11 Uhr. Die Teilnahme ist kostenlos, um eine vorherige Anmeldung wird gebeten.
Die Kooperation geht zurück auf ein Angebot des Superintendenten des Kirchenkreises Leverkusen, Bernd-Ekkehart Scholten, an Sozialdezernent Alexander Lünenbach zur Unterstützung bei der Bewältigung der Flüchtlingskrise:
„Wir sind gemeinsam herausgefordert, geflüchteten Menschen ihr Ankommen zu ermöglichen. Gerade für Kinder bieten diese Gruppen Sicherheit in verunsichernder Erfahrung und ein spielerisches Miteinander.“
„Die Kooperation mit dem Kirchenkreis zeigt, dass wir in Leverkusen ein Netzwerk aus starken Partnern haben, auf die wir uns in Notsituationen verlassen können“, dankt Sozialdezernent Alexander Lünenbach Superintendent Scholten für seine Unterstützung. Niedrigschwellige Angebote wie die bewährten Griffbereit-Gruppen leisteten einen wichtigen Beitrag zur frühkindlichen Sprachförderung und somit auch zur Integration, betont Lünenbach.
Durch Finanzmittel aus dem das Förderprogramm „Integrationschancen für Kinder und Familien“ des Ministeriums für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration NRW können die „Griffbereit“-Gruppen finanziert werden. Bei der fachlichen Umsetzung des Programms „Griffbereit“ und für Fragen der Finanzierung steht das Kommunale Integrationszentrum dem Evangelischen Kirchenkreis zur Seite.
„Das Programm „Griffbereit“ bietet die Möglichkeit, an die Lebenswelten der Familien anzuknüpfen. Durch die gemeinsame Umsetzung des Programms mit dem Evangelischen Kirchenkreis wollen wir dazu ermutigen, Mehrsprachigkeit und gesellschaftliche Vielfalt als Normalität anzuerkennen und Vorurteilen entgegenzuwirken“, verdeutlicht Susann Peters, Leiterin des Kommunalen Integrationszentrums.
Eltern, die gerne mit ihren Kindern an den Griffbereit-Gruppen teilnehmen möchten, erhalten weitere Informationen unter Tel. 02174 / 8966-181 oder per Mail an bildung@kirche-leverkusen.de.
Keine S6 in Leverkusen bis voraussichtlich Ende August 2023 (Update 17.05.2023)
lesenSilvestereinsatz der Polizei Köln: Einsatzkräfte mit Böllern beworfen - Feiernde durch Glasvordach gebrochen - Alkoholisierter Autofahrer stürzt von Brücke in Leverkusen
lesenHeutiger Streik: Bahn-Nahverkehr in Leverkusen fällt wahrscheinlich weitestgehend aus
lesenA59 bis Sonntagabend: Vollsperrungen zwischen Kreuz Leverkusen-West und Rheinallee
lesen