Nach der Hochwasserkatastrophe 2021 steht die Wiedereröffnung des Lindenhofs in Manfort kurz bevor. In gut einem Monat, so die aktuelle Planung, können die Türen des sanierten Gebäudes wieder geöffnet werden. Dies ist vor allem der großzügigen Unterstützung der Sparkasse Leverkusen zu verdanken, die die aufwendige Sanierung erst ermöglichte.
Derzeit laufen die letzten Arbeiten auf Hochtouren. Gleichzeitig steht der Umzug des Jugendhauses bevor, das seit 1976 im Lindenhof beheimatet ist und während der Sanierung ausgelagert war. Nach Abschluss des Umzugs wird das historische Gebäude wieder seiner ursprünglichen Bestimmung übergeben: als Jugendhaus und Veranstaltungsort für Leverkusener Vereine.
In den vergangenen Wochen kursierten Gerüchte, wonach die Vereine den Lindenhof zukünftig nur eingeschränkt oder gar nicht mehr für ihre Veranstaltungen nutzen könnten. Oberbürgermeister Uwe Richrath stellt dies klar: „Ich bin selbst sehr überrascht über diese Annahme. Für mich war immer klar, dass die Vereine wie gewohnt den Lindenhof nutzen können. Das hat Tradition und wird so bleiben. Der Lindenhof ist eine Institution für die Menschen in Manfort und das Vereinsleben in Leverkusen.“
Richrath räumt zwar ein, dass sich die Sanierungsarbeiten verzögert haben, sodass der Saal in der laufenden Session nicht mehr zur Verfügung steht. Er versichert aber: „Für die kommende Session und für Veranstaltungen über das Jahr wird der Saal den Vereinen wieder zur Verfügung stehen. Dafür setze ich mich persönlich ein.“ Der Lindenhof sei ein wichtiger Ort für das gesellschaftliche Miteinander in Manfort, betont der Oberbürgermeister. Hier finden Kinder und Jugendliche tagsüber ein Programm, abends und am Wochenende treffen sich verschiedene Leverkusener Vereine, wie beispielsweise Karnevalisten, die Lebenshilfe und der Integrationsrat. Die Stadtverwaltung plant außerdem, den Vereinen zukünftig einen verbesserten Service für die Durchführung von Veranstaltungen anzubieten.
„Ich bin sicher, dass wir eine gute Lösung im Interesse aller finden werden“, so Richrath abschließend. „Den Lindenhof als Hort des Miteinanders werden wir erhalten. Dafür setze ich mich ein.“