Landesmittel stärken ehrenamtliche Integrationsarbeit in Leverkusen

15.10.2025 // Quelle: Stadtverwaltung

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Das Kommunale Integrationszentrum in Leverkusen erhält bis zu 58.000 Euro aus Nordrhein-Westfalen zur Förderung ehrenamtlicher Integrationsarbeit. Die Mittel stammen aus einem Förderprogramm des Integrationsministeriums und sollen Teilhabe, Demokratie und Dialog stärken sowie Maßnahmen gegen Radikalisierung unterstützen. Sozialdezernent Alexander Lünenbach betont die Wichtigkeit dieser Drittmittel für die Stadt. Bisher wurden neun Projekte gefördert, darunter Sprachcafés, politische Bildungsarbeit und interkulturelle Musikprojekte. Organisationen können sich bis zum 30. Oktober 2025 für weitere Fördermittel bewerben. Eine Informationsveranstaltung findet am 28. Oktober statt.

Das Kommunale Integrationszentrum (KI) in Leverkusen erhält eine wichtige finanzielle Unterstützung aus Nordrhein-Westfalen. Bis zu 58.000 Euro stehen der Stadt zur Verfügung, um die ehrenamtliche Integrationsarbeit vor Ort zu fördern. Ziel ist es, Teilhabe, Demokratie und Dialog zu stärken sowie Maßnahmen gegen Radikalisierung und Menschenfeindlichkeit zu unterstützen.

NRW-Förderprogramm für Leverkusen


Die Mittel stammen aus einem Förderprogramm des Landes Nordrhein-Westfalen, genauer gesagt aus einem Maßnahmenpaket des Integrationsministeriums zu den Bereichen Sicherheit, Migration und Prävention. Diese Gelder werden den Kommunalen Integrationszentren landesweit zur Verfügung gestellt und können von dort projektbezogen an zivilgesellschaftliche Organisationen weitergeleitet werden. Dadurch soll die lokale Integrationslandschaft gezielt gestärkt werden. Leverkusener Vereine und Träger konnten sich bereits ab Ende Juni beim KI für diese Fördermittel bewerben.

Sozialdezernent Alexander Lünenbach begrüßt die finanzielle Förderung durch das Land: „Gerade in Zeiten, in der die Haushaltslage der Stadt Leverkusen schwierig ist, sind Drittmittel wichtig. Dass wir mit den Fördermitteln die Integrationsarbeit in Leverkusen unterstützen können, freut mich besonders. Denn es sind oftmals die zivilgesellschaftlichen Strukturen in unserer Stadt, die einen wesentlichen Beitrag für konkrete gesellschaftliche Teilhabe leisten. Es ist beachtlich, was die Leverkusener Integrationslandschaft auf die Beine stellt. Das ist gelebte Demokratie.“

Vielfältige Projekte für gesellschaftliche Teilhabe


Bislang konnten durch das Programm bereits neun Maßnahmen bei sieben Organisationen gefördert werden. Die Projektpalette ist breit gefächert und deckt unterschiedliche Bedarfe ab:

  • Im „Sprachcafé“ treffen sich Menschen unterschiedlichster Herkunft einmal wöchentlich, um gemeinsam die deutsche Sprache zu üben.
  • Ein weiteres Projekt fördert die politische Bildungsarbeit durch Museumsbesuche oder wöchentliche Treffen.
  • Workshop-Reihen für Geflüchtete tragen dazu bei, das interkulturelle Verständnis und die Sprachkompetenz zu verbessern.
  • Spezielle Angebote für zugewanderte Frauen und Jugendliche sollen das Selbstbewusstsein und das Zugehörigkeitsgefühl zur hiesigen Gesellschaft stärken.
  • Auch interkulturelle Musikprojekte, beispielsweise mit gemeinsamem Singen, gehören dazu.
  • Ein Fußballprojekt bietet neben sportlicher Betätigung auch Beratung zu Ausbildung und Arbeit für zugewanderte Jugendliche an.

    „Durch die Weiterleitung der Fördermittel wird die Integrationsarbeit vor Ort gestärkt. Wir vom Kommunalen Integrationszentrum sind für die fachliche und administrative Abwicklung zuständig und beraten und begleiten Organisationen, die Projekte umsetzen möchten“, erklärt Susann Peters, Leiterin des Kommunalen Integrationszentrums. Das Konzept des Landes bietet hierfür einen konkreten Rahmen.

    Breites Engagement in der Stadtgesellschaft


    Die geförderten Projekte werden von einer Reihe etablierter und engagierter Organisationen umgesetzt. Dazu zählen unter anderem die Arbeiterwohlfahrt, das Diakonische Werk Leverkusen, die Evangelische Kirchengemeinde Leverkusen-Mitte und das Bildungscenter. Auch ein Sportverein, der SSV Lützenkirchen, ist mit dabei. Eine besondere Rolle spielen zudem Vereine, die von Menschen mit Migrationshintergrund gegründet wurden und sich aktiv für Integration in Leverkusen einsetzen. Hierzu gehören die Landsmannschaft der Deutschen aus Russland, Mawka – ein ukrainischer Verein – sowie G.O.E.K. e.V mit Bezug zu Menschen aus dem Kongo.

    In vielen Projekten übernehmen Geflüchtete und Zugewanderte selbst ehrenamtliche Verantwortung. Dies fördert nicht nur das eigene Selbstvertrauen in teils schwierigen Lebensphasen, sondern stärkt zugleich die Verbundenheit mit der Leverkusener Stadtgesellschaft.

    Weitere Fördermöglichkeiten und Infoveranstaltung am 28. Oktober 2025


    Für Organisationen, die sich ebenfalls mit einem Integrationsprojekt engagieren möchten, besteht weiterhin die Möglichkeit, sich für das Förderprogramm zu bewerben. Bewerbungen für dieses Jahr sind noch bis spätestens 30. Oktober 2025 möglich. Das Kommunale Integrationszentrum stellt vorab die notwendigen Formulare zur Verfügung, unterstützt bei der Interessensbekundung und prüft, ob das Vorhaben förderfähig ist.

    Zur Unterstützung und Beratung bietet das Kommunale Integrationszentrum zudem eine Informationsveranstaltung an. Diese findet am Dienstag, 28. Oktober 2025, ab 17.00 Uhr statt. Im Rahmen dieser Veranstaltung berät das KI auch gerne zu bereits vorbereiteten Unterlagen. Für die Teilnahme ist eine vorherige Anmeldung unbedingt erforderlich.

    Anmeldung und Information unter:
    Stadt Leverkusen
    Kommunales Integrationszentrum
    Tel: 0214 /406- 5246
    ki@stadt.leverkusende


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Kategorie: Soziales
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