Leverkusen: Landesförderung macht es möglich: Eltern-Kind-Spielgruppen „Griffbereit“ fördern Mehrsprachigkeit von kleinen Kindern

13.12.2023 // Quelle: Stadtverwaltung

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Das Programm "Griffbereit" fördert die Mehrsprachigkeit von Kindern aus Familien mit Zuwanderungsgeschichte im frühkindlichen Alter. In Leverkusen wird das Konzept bereits erfolgreich umgesetzt, unterstützt vom Kommunalen Integrationszentrum (KI). Das KI koordiniert auch das Förderprogramm "Integrationschancen für Kinder und Familien (IfKuF)" in der Kommune. Durch IfKuF werden Honorarkosten für Elternbegleiter übernommen sowie Fortbildungen und Materialien finanziert. In den letzten Jahren konnten mehrere neue Griffbereit-Gruppen in Leverkusen starten, und das Angebot soll weiter ausgebaut werden. Interessierte Einrichtungen können sich beim Kommunalen Integrationszentrum melden. Das Förderprogramm wurde kürzlich bis Ende 2027 verlängert.

Im frühkindlichen Alter und gemeinsam mit den Eltern die Mehrsprachigkeit von Kindern aus Familien mit Zuwanderungsgeschichte fördern – das ist die Idee des Programms „Griffbereit“. In der Regel treffen sich dabei einmal in der Woche Eltern mit ihren Kindern im Alter von bis zu drei Jahren, um gemeinsam – unter Anleitung einer qualifizierten Elternbegleiterin oder eines qualifizierten Elternbegleiters – zu spielen, zu singen und zu basteln. Die Interaktionen finden dabei in Deutsch und den Familiensprachen der Teilnehmenden statt. Damit soll die Sprachkompetenz der Kinder grundsätzlich gefördert, aber auch die Mehrsprachigkeit als Chance genutzt werden.

Das bundesweite Konzept „Griffbereit“ wird bereits seit einigen Jahren in Leverkusen erfolgreich umgesetzt. Das Kommunale Integrationszentrum (KI) nimmt dabei eine wichtige Rolle ein. Dazu gehört die Sicherstellung der hohen Qualitätsstandards durch die fachliche Unterstützung der Einrichtungen, in denen Griffbereit-Gruppen durchgeführt werden.

Land NRW fördert Griffbereit-Gruppen

Außerdem koordiniert das KI im Auftrag des Landes Nordrhein-Westfalen innerhalb der Kommune das Förderprogramm „Integrationschancen für Kinder und Familien (IfKuF)“: Dieses Förderprogramm ermöglicht die Einrichtung und Durchführung von Griffbereit-Gruppen durch die Übernahme von Honorarkosten für die Elternbegleiterinnen und -begleiter, deren Grundqualifizierung, weiteren Fortbildungen und auch Kosten für einschlägige Literatur und Materialien, die für die Gruppentreffen benötigt werden. Das KI kümmert sich dabei um die förderrechtliche Abwicklung, leitet die Fördergelder an die Träger von Griffbereit-Gruppen weiter und stellt die Fachaufsicht über das Programm sicher.

So konnten in den vergangenen beiden Jahren mehrere neue durch IfKuF finanzierte Griffbereit-Gruppen starten. Das Familien- und Erwachsenen-Bildungswerk des Kirchenkreises Leverkusen sowie der Kurdische Kulturverein Leverkusen führen bereits seit 2022 das Angebot durch. Im Jahr 2023 kam noch der Kreisverband Leverkusen der Arbeiterwohlfahrt als Träger hinzu.

Angebot soll ausgebaut werden

Das Angebot soll im Stadtgebiet Leverkusen in 2024 noch weiter ausgebaut werden. Weitere Einrichtungen, darunter auch so genannte Migrantenselbstorganisationen (MSO), haben bereits Interesse an der Einrichtung von neuen Griffbereit-Gruppen bekundet.

Auch dem Land NRW ist die Bedeutung der frühkindlichen Sprachförderung und der Mehrsprachigkeit ein wichtiges Anliegen. Gerade wurde die Förderrichtlinie des Förderprogramms „Integrationschancen für Kinder und Familien“ bis Ende 2027 verlängert.

Interessierte Einrichtungen können sich melden

Einrichtungen, die sich für das Programm „Griffbereit“ generell und für die Einrichtung und Durchführung von Gruppen interessieren, können sich ans Kommunale Integrationszentrum Leverkusen wenden:

Stadt Leverkusen

Kommunales Integrationszentrum

E-Mail: ki@stadt.leverkusen.de

Telefon: 0214/406 5246

Kategorie: Soziales
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