Leverkusen entwickelt Kommunikationskonzept für A1-Ausbau

17.03.2025 // Quelle: Stadtverwaltung

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Die Stadt Leverkusen hat ein umfassendes Kommunikationskonzept zum geplanten Ausbau der A1 im Bereich der Stelze entwickelt. Ziel ist es, die Bürger über die mehrjährigen Bauarbeiten transparent zu informieren und negative Auswirkungen auf Anwohner, Unternehmen und Institutionen zu minimieren. Oberbürgermeister Uwe Richrath betont die Wichtigkeit des Dialogs mit allen Beteiligten, während Baudezernentin Andrea Deppe die Bürgerbeteiligung in den Mittelpunkt stellt. Erste Arbeiten beginnen voraussichtlich am 24. März 2025, gefolgt von einer umfassenden Sanierung ab 2030/2031. Das Konzept beeinflusst nicht die politischen Entscheidungen gegen den Ausbau und wird am 7. April 2025 vom Rat der Stadt Leverkusen behandelt.

Angesichts des geplanten Ausbaus der A1 im Bereich der Stelze hat die Stadt Leverkusen ein umfassendes Kommunikationskonzept erarbeitet. Dieses Konzept, federführend vom Fachbereich Oberbürgermeister, Rat und Bezirke (FB 01) entwickelt, soll die Bürgerinnen und Bürger umfassend über die Auswirkungen der mehrjährigen Bauarbeiten informieren.

Jahrelange Bauarbeiten erfordern transparente Kommunikation


Die Stadt Leverkusen sieht sich mit den jahrelangen Auswirkungen der Großbaustelle konfrontiert und möchte frühzeitig und zielgruppenorientiert informieren. Ziel ist es, negative Folgen für die Bevölkerung, Unternehmen und Institutionen so gering wie möglich zu halten. Das Konzept beinhaltet einen intensiven Informationsaustausch mit der Autobahn GmbH. Es betont jedoch ausdrücklich, dass die Kommunikation weder die Ablehnung des oberirdischen Ausbaus noch die laufende juristische Auseinandersetzung mit dem Thema beeinflusst. Bestehende Kommunikationskanäle, wie der Arbeitskreis und der regelmäßige Austausch mit der Autobahn GmbH, bleiben bestehen und werden in das neue Konzept integriert.

Oberbürgermeister Richrath betont Bürgernähe


Oberbürgermeister Uwe Richrath erklärt dazu: „Nicht erst seit der unrealistischen Forderung des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr (BMDV) nach einer Milliarden-Finanzierung für die Tunnelvariante müssen wir uns mit den Folgen des oberirdischen Ausbaus intensiv beschäftigen. Unser Ziel ist der bestmögliche Schutz der Interessen der betroffenen Leverkusener Bürgerinnen und Bürger.“

Dialog mit allen Beteiligten


Das Konzept sieht einen permanenten Dialog mit der Autobahn GmbH und den ausführenden Unternehmen vor. Die Interessen folgender Gruppen sollen dabei besonders berücksichtigt werden:

  • Anwohner
  • Betroffene Vereine (Bayer 04 Leverkusen, TSV Bayer 04 Leverkusen, SC Leverkusen)
  • Unternehmen, Gewerbetreibende und Dienstleister (inkl. SPL, EVL, TBL, AVEA)
  • Verkehrsbetriebe (wupsi)
  • Schulen und Kitas
  • Pendler
  • Weitere betroffene Institutionen und Personen

    Die Stadt Leverkusen wird sich für das Offenhalten von Durchfahrten, die Nutzung von Rad- und Fußwegen, frühzeitige Ankündigungen von Sperrungen (z.B. Bismarckstraße, Europaring/B 8, Bahntrasse) und die Bereitstellung von Umleitungsrouten einsetzen. Der intensive Austausch mit der Autobahn GmbH, städtischen Gesellschaften, der Deutschen Bahn, GO Rheinland, Anwohnern, Interessengemeinschaften, Unternehmen, Kitas, Schulen und Vereinen ist dabei essentiell. Alle Informationen werden transparent und frühzeitig über verschiedene Kommunikationskanäle veröffentlicht. Beteiligungsformate sollen den Austausch mit der Autobahn GmbH fördern.

    Baudezernentin Deppe betont Bürgerbeteiligung


    Baudezernentin Andrea Deppe betont: „Wir werden alle Beteiligten eng vernetzen, um die Bedarfe der Anwohner und aller anderen Interessengruppen zu wahren. Der Austausch mit den Bürgerinnen und Bürgern steht im Mittelpunkt.“

    Erste Arbeiten ab KW 13


    Erste Arbeiten zur Erstellung eines Statikgutachtens für das Brückenbauwerk beginnen voraussichtlich ab dem 24. März 2025 (KW 13). Es ist mit einer etwa dreimonatigen Wanderbaustelle mit Einschränkungen für Anwohner und Sportvereine zu rechnen. Sollten sich sicherheitsrelevante Mängel an der Brücke zeigen, sind unverzügliche Sicherungsmaßnahmen mit weiteren Einschränkungen notwendig. Spätestens ab 2030/2031 ist mit einer umfassenden Sanierung der Stelzenautobahn zu rechnen (voraussichtlich abgängig ab 2035).

    Kein Einfluss auf politische Entscheidungen


    Das neue Kommunikationskonzept beeinflusst das politische Vorgehen der Stadt gegen die Ausbauplanungen nicht. Bezirksvertretungen I und II werden sich beratend mit dem Konzept befassen, der Rat der Stadt Leverkusen entscheidet am 07.04.2025 über die Annahme.


    Straßen aus dem Artikel: Europaring, Bismarckstraße
    Themen aus dem Artikel: Autobahn GmbH, Oberbürgermeister, Stadt Leverkusen, Stelzenautobahn

Kategorie: Verkehr
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