Angesichts des geplanten Ausbaus der A1 im Bereich der Stelze hat die Stadt Leverkusen ein umfassendes Kommunikationskonzept erarbeitet. Dieses Konzept, federführend vom Fachbereich Oberbürgermeister, Rat und Bezirke (FB 01) entwickelt, soll die Bürgerinnen und Bürger umfassend über die Auswirkungen der mehrjährigen Bauarbeiten informieren.
Die Stadt Leverkusen sieht sich mit den jahrelangen Auswirkungen der Großbaustelle konfrontiert und möchte frühzeitig und zielgruppenorientiert informieren. Ziel ist es, negative Folgen für die Bevölkerung, Unternehmen und Institutionen so gering wie möglich zu halten. Das Konzept beinhaltet einen intensiven Informationsaustausch mit der Autobahn GmbH. Es betont jedoch ausdrücklich, dass die Kommunikation weder die Ablehnung des oberirdischen Ausbaus noch die laufende juristische Auseinandersetzung mit dem Thema beeinflusst. Bestehende Kommunikationskanäle, wie der Arbeitskreis und der regelmäßige Austausch mit der Autobahn GmbH, bleiben bestehen und werden in das neue Konzept integriert.
Oberbürgermeister Uwe Richrath erklärt dazu: „Nicht erst seit der unrealistischen Forderung des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr (BMDV) nach einer Milliarden-Finanzierung für die Tunnelvariante müssen wir uns mit den Folgen des oberirdischen Ausbaus intensiv beschäftigen. Unser Ziel ist der bestmögliche Schutz der Interessen der betroffenen Leverkusener Bürgerinnen und Bürger.“
Das Konzept sieht einen permanenten Dialog mit der Autobahn GmbH und den ausführenden Unternehmen vor. Die Interessen folgender Gruppen sollen dabei besonders berücksichtigt werden:
Baudezernentin Andrea Deppe betont: „Wir werden alle Beteiligten eng vernetzen, um die Bedarfe der Anwohner und aller anderen Interessengruppen zu wahren. Der Austausch mit den Bürgerinnen und Bürgern steht im Mittelpunkt.“
Erste Arbeiten zur Erstellung eines Statikgutachtens für das Brückenbauwerk beginnen voraussichtlich ab dem 24. März 2025 (KW 13). Es ist mit einer etwa dreimonatigen Wanderbaustelle mit Einschränkungen für Anwohner und Sportvereine zu rechnen. Sollten sich sicherheitsrelevante Mängel an der Brücke zeigen, sind unverzügliche Sicherungsmaßnahmen mit weiteren Einschränkungen notwendig. Spätestens ab 2030/2031 ist mit einer umfassenden Sanierung der Stelzenautobahn zu rechnen (voraussichtlich abgängig ab 2035).
Das neue Kommunikationskonzept beeinflusst das politische Vorgehen der Stadt gegen die Ausbauplanungen nicht. Bezirksvertretungen I und II werden sich beratend mit dem Konzept befassen, der Rat der Stadt Leverkusen entscheidet am 07.04.2025 über die Annahme.